Cd-Besprechung

Various Artists

Live at Knebworth - DVD

Eagle Vision
Vö: 14.10.2002

Bewertung: 8 Punkte
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Am 30. Juni 1990 fand in Knebworth, UK, ein Festival britischer Rocklegenden als Benefizkonzert zugunsten des Nordoff-Robbins Music Therapy Centre statt. Inzwischen wurden die Aufnahmen auf DVD gebannt und sind käuflich erhältlich. Das Festival wurde in 3 Abschnitten auf 2 DVDs untergebracht, insgesamt gibt es ungefähr 180min Spielzeit. Von jedem Act sind dabei allerdings nur 2-4 Songs anzuschauen.

Mit von der Partie sind TEARS FOR FEARS, CLIFF RICHARD & THE SHADOWS, PHIL COLLINS (SOLO), PAUL McCARTNEY, STATUS QUO, ERIC CLAPTON, DIRE STRAITS, ELTON JOHN, ROBERT PLANT (mit teilweiser Unterstützung von JIMMY PAGE), GENESIS und PINK FLOYD. Volume 1, der erste Tag, ist noch ziemlich durchwachsen, nur McCARTNEY weiß da zu gefallen. Die Kamera schwenkt oft ins Publikum, das aber auch sehr amüsant sein kann. Bei Volume 2 beginnen STATUS QUO, danach bildet sich aus CLAPTON, KNOPFLER und ELTON JOHN die sogenannte SUPERGROUP, wobei die einzelnen Bands spielen und der Frontmann einfach auf der Bühne bleibt, was aber auf der DVD extrem unspektakulär ist: Wenn CLAPTON die 2. Gitarre zu "Money for Nothing" spielt, klingts doch nicht anders. Eigentlich lohnenswert ist nur Volume 3: Zuerst LED ZEPPLIN-Sänger ROBERT PLANT, der spätestens mit Unterstützung von JIMMY PAGE beim Klassiker "Rock´n´roll" richtig Laune macht, dann das GENESIS-Medley mit Showman PHIL COLLINS (aufgebaut auf "Turn It On Again" werden Evergreens wie "Everybody Needs Somebody To Love" und "Pinball Wizard" eingebaut). Als Abschluß der Höhepunkt mit leider nur 2 PINK FLOYD-Werken, die als einzige (!) zu einer richtigen Laser/Licht-Show greifen.

Interessant sind auch die Besucher: Wer etwas genauer hinsieht, erkennt, daß hier die Mitt-Vierziger die Vorreiter-Rolle übernahmen (Eintritts-Preis?), entsprechend wird auch das Publikum für diese DVD eher höheren Semesters sein. So richtig lohnen tut sich das ganze für den Durschnittskunden allerdings nicht - gerade mal 4 Songs (wenn überhaupt) pro Act ist zuwenig, um die individuelle Stimmung einzufangen (Ausnahme: PINK FLOYD) und die Soundqualität ist auch nicht gerade berauschend, immerhin handelt es sich um Liveaufnahmen. Fazit: Sehr viele sehr große Namen, aber wenig große Unterhaltung.

8 Punkte (von max. 15)

Burkhard Fückel, 06.12.2002

TRACKLIST
Vol 1
TEARS FOR FEARS
change
badman´s song
everybody wants to rule the world

CLIFF RICHARD & THE SHADOWS
on the beach
good golly miss molly
we don´t talk anymore

PHIL COLLINS & THE SERIOUS BAND
in the air tonight
sussudio

PAUL McCARTNEY
coming up
birthday
hey jude
can´t buy me love

Vol 2
STATUS QUO
whatever you want
rockin´ all over the world
dirty water
in the army now

ERIC CLAPTON
before you accuse me
tearin´ us apart

DIRE STRAITS
solid rock
think i love you too much
money for nothing

ELTON JOHN
sacrifice
sad songs

Vol 3
ROBERT PLANT
hurting kid
tall cool one
wearing & tearing
rock and roll

GENESIS
mama
throwing it all away
turn it on again medley

PINK FLOYD
shine on you crazy diamond
run like hell
[ *** Anspieltipps ]