Cd-Besprechung
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Wacken – Armageddon over Wacken live 2004 – www.wacken-open-air.de
Wacken kann man nur lieben oder hassen. Wer viele Bühnen, viele schwarztragende Menschen und ein wenig laute Musik mag, zudem das ganze noch bei Sonne, Regen, Hagel, oder sumpfähnlichen Verhältnissen ist vollkommen richtig. Aber für solche die lieber zuhause mit der Freundin kuscheln und auch hin und wieder Festivalluft schnuppern wollen gibt es den Wacken Sampler, damit man weiß wie es vielleicht ist. Der ultimative Test mit Festivalhut, einem Kasten Bier, und den nötigen Ravioli im Festivalstuhl vor der Anlage.
Und da kam die CD1 grad Recht:
Dio dürfen anfangen, gleich zweimal, immerhin somit fast schon die Hälfte Ihres Sets... oder so. Die Qualität stimmt, man versteht sogar was. Trotzdem wird’s gleich besser. Lemmy is here ! Motörhead destryoes Wacken, oder eher unsere Gehörknöchelchen. Keine Ahnung wie es life war, aber die Gitarre klingt schon arg dünn, aber seit wann ist Wacken der Ort für so was... schade dementsprechend, Motörhead sind live besser.
Öhm ja... Nevermore sind dran... aber dieses „I want Chaos“ klingt irgendwie... doof. Und aus dem Sound wird man auch net ganz schlau. Ein Gitarrengematsche mit einem im Hintergrund knüppelnden Drum und dann einem Sänger dem man am liebsten den Mund mit Panzertape zutapen würde. Uargh und Szenenwechsel. Bal Sagoth sind auch mit dabei. Witzig. Black Metal für Anfänger... muaha. Ähnlich wie die darauf folgenden Orphanage, die noch mit melodiösen Elementen für die ganz kleinen aufwarten. Aber im Ernst, die Jungs können wenigstens was, man kann es anhören, zeitweise sogar gut !
Bei Weinhold hört es sich an, als wären sie zu Begin der Show erst mal kräftig in ihre Amps gestiefelt. Und die Sängerin hört sich auch net besser an. Uuuuuuuuuuuuund dann die bösen Death Angels mit schnellen Gitarren und bösem Schlagzeug, nur der Sound is a wenig dämlich, obs an der Band liegt ? Yes ! Brainstorm dümpeln ähnlich dahin auch wenn’s noch besser klingt. Hühü die bösen Männer von Mayhem mit dem Klassiker Pagan Fears. Die Jungs sind ja so böse dass es kracht, Hilfe.
Yeah, ein Lichtblick. Die Kinder vom Badesee auch besser bekannt als Children of Bodom punkten mit Six Pounder bei Sound und Song. So könnte es doch bitte immer sein. Isses aber nicht. Und scho wieder echter Metttttl... gähn Cathedral. Und dann sind sie da: Die Herren Cannibal Corpse und alles ist böse, der Himmel verdunkelt sich, meine Ravioli brennen an, so ein scheiß echt hier... wieso müssen die Herren über Tod und Unglück da ausgerechnet wenn meine Ravioli da grad fast fertig sind... scheiße. Na ja immerhin ist der Song OK: Dormant Bodies Burning, und der Sound auch erträglich. Yeah... gute Wahl, harr harr, Doro gleich nach den Cannibals draufzupacken, vor allem noch mit der Nummer „Für Immer“. Wäre fast eingeschlafen, wusste auch nicht, dass Doro inzwischen wie Grönemeyer klingt. Immerhin klingt das Scheibchen mit Song 16 und Elekäläiset amüsant aus. Die Jungs können eben was !
CD2 folgt der ersten auf dem Fuße:
Anthrax dürfen Anfangs auch gleich zweimal ran. Gut dass sie es damals um den 11. Sept. herum ablehnten sich umzubenennen. So klingt wenigstens der Name noch gut, der Rest nur durchschnittlich, vor allem hätte der 50 Minuten Wettstreit mit den Fans um das lautere Geschrei nicht sein müssen. Uargh wer ist denn da scho wieder so schlecht ? Ach ja: Destruction. Who the fuck follows ? Kopipelto… aber immerhin nett melodisch und net so pseudo-böse… dass die dann überhaupt spielen durften.
Mystic Prophecy können dann irgendwie auch net so ganz punkten, der Sound ist gut, aber der Song mies. Und dann rocken Feinstein noch ein wenig rum. Belanglos. Vanguard versuchens denn mit weiblichem Stimmchen und finsteren Growl, das funzt, schöne Arrangements und geiler Sound. Tipp !
Ja wow, gutbucket, wie man sich heutzutage nennen kann ohne ausgelacht zu werden. Trotzdem hauen die Jungs noch gut 2 / 3 der anderen in die Pfanne, lieber nen scheiß Namen als scheiß Mucke. Aha. Mnemic. Sollte einem gut bekannt sein... die Band rockt dann auch gut straight nach vorne, die Gitarren sind nur a bisserl zu dünn. Und dann sind sie da die Summer-Breeze und neuen Sepultura Götter: Ektomorf. Mit Destroy und einem Moshpit im Genick wird wieder mal alles niedergewalzt. Na toll etz sind meine Nudeln kalt.
Who the Fuck is Reckless Tide ? keine Ahnung. Zumindest rockt das, zwar nicht so wie Zodiac Mindwarp, aber das sind ja auch Rocker der alten Schule mit Joe Cocker Ambitionen. Kaffee- und Brötchenesspause. Und dann sind sie da: Unleashed. Laut und schnell: To Asgaard we fly. Mittelmäßig. Und dann eine der schon so unzähligen Fear of the dark Covers. Diesmal von Blaze Bailey wer das auch immer ist. Trotzdem, gutes Cover und was für die Publikumsparty getan. Höhö. Und dann wurds rosa wo es sonst ganz schwarz ist. JBO mit Arschloch und Spaß dabei dem Bloodhoundgang Klassiker Cover. Was solls, man kann von Ihnen halten was man will, sie können was sie da tun.
8 Punkte (von max. 15)
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