Special

Blackmail, Such A Surge, Die Happy, Emil Bulls - Rothaar Festival 01.08. bis 02.08.2003

Blackmail, Such A Surge, Die Happy, Emil Bulls

Rothaar Festival 01.08. bis 02.08.2003

Sommer, Sonne, Sonnenschein-zieh´ ich mir furchtbar gerne rein!!!

So ist es. Ihr kennt doch auch sicherlich das Gefühl früh morgens von lauter Musik in dem nassen Zelt geweckt zu werden, mit dem Bewusstsein nur 3 Stunden geschlafen zu haben und erst den zweiten von vier Tagen ohne Dusche hinter euch habt? Ihr trinkt zum Frühstück den übelsten Kaffee eures Lebens und hofft nur darauf das es heute bitte nicht regnet. Es dauert etwa vier bis fünf Stunden bis Ihr Mensch seid und Ihr studiert schon mal das Programm für diesen Tag. Kurz und Knapp: DAS IST DIE FESTIVAL SESAION!

Doch zum Glück gibt es noch die etwas kleineren Festivals. Wie z.B. das erste Rothaar Festival bei Bad Berleburg.
Mit dabei auf der Talent Stage waren „Pulp7ever“, „On Air“, „Drop Pants for Food“ und „The Breaks“.
Die Headliner des abends stellten die „Emil Bulls“, „Die Happy“, „Such a Surge“ und „Blackmail“ dar.

Opener das Tages um 15:30 Uhr waren wie gesagt Pulp7ever aus Bad Laasphe, in der Nähe von Bad Berleburg bei Siegen. Zusammen gefunden haben sich Björn Becker – Schlagzeug , Richard Simon - Gitarre , Sven Wagner – Gitarre, Manuel Nietzke – Gesang und Michael Esau – Bass, Ende 2000. Pulp7ever beschreibt ihre Musik aus dem Alternative Rock Stammenden Zweig und ist mit ein wenig Punk in den Grundriffs und dem Klaren Bass vielleicht nichts wirklich neues auf dem Markt, aber dafür ehrlich.

Mit Punk ging es dann sofort weiter bei On Air. Die ebenfalls aus der Region stammenden Band fand sich 1999 zusammen und präsentiert neben den eigenen Songs (u.a. auch unplugged) zusätzlich noch einige Coverstücke. Dennoch haben On Air bereits eine CD mit eigenen Stücken vorzuweisen und sind somit nicht nur auf Covers zu reduzieren!

Voll auf der Bühne wurde es dann bei Drop Pants for Food. Die 1997 zusammengefundenen ACHT Musiker stammen aus dem Ort Siegen und haben schon im Gründungs Jahr den zweiten Platz bei dem Rockförderpreis gewonnen. Die ebenfalls aus der Punkrock und Ska Szene Stammenden Band weiß nach 5 Jahren Bühnenerfahrung genau wie man der Menge Einheizt und ordentlich Party macht.

Zum Ende des Vorprogramms kamen die Jungs von The Breaks auf die Bühne. Die etwas an Blink 182 und Busted erinnerten 16jährigen Dautphetaler decken gekonnt den Bereich Emo, Punk und Alternative ab. Der Gesang sowie die Gitarre wird von Fabian Wege übernommen der durch seine starke ausdruckskräftige Stimme und den harten Gitarrenriffs der Musik die nötige Gestallt gibt. Unterstütz wird er von seinen Kollegen David Hebener Bassist und Toni Weiß ( Drums). Die drei spielen seit 2000 zusammen und konnten schon zu Beginn relativ große Erfolge verzeichnen.


Um 19:10 Uhr verdunkelte sich dann der Himmel! Na ja nicht wirklich. Wäre aber für die Lightshow bei den Emil Bulls besser gewesen. Sahen die 6 Münchener doch etwas verkatert aus. Ob das an Jamies Geburtstag lag!!?? Jedenfalls legten Christ und seine Jung direkt volles Rohr los. Es wurden die Klassiker der Angel Delivery Service „Smells like Rock´´n Roll“ und „Angel Delivery“ gespielt sowie „Porcelain“, „The Coolness of Being Wretched“ und die aktuelle Single „This Days“ von dem aktuellen Album „Porcelain“.Und obwohl Moik ziemlich schnell ein paar Saiten gerissen waren und Gump schwere Mühe hatte einen reibungslosen Gitarrenwechsel vorzunehmen, lief die Show ansonsten reibungslos über die Bühne und war für meine Verhältnisse etwas zu kurz. Aber gerockt hat es trotzdem derbe.
Doch was Mann kann ,kann Marta besser! Die kleine flippige Fronfrau von Die Happy hat seit 1993 auf der Bühne wirklich alles im Griff. Mit Ihrer aktuellen Single „Big Boy“ die am 07.07.2003 erschien und dem komplette Album „The wight of the circumstances" das am 11.08.2003 raus kam startet Die Happy voll durch. Bei dem Rothaar Festival begeisterten die Vier mit Songs wie „Super Sonic“, „Big Boy“ und natürlich „Die Happy“ die ca. 1.500 bis 2.000 Zuschauer. Es wurde eine astreine Show gespielt und das Publikum verausgabte sich mehr denn je als es bei Super Sonic den Refrain selber singen sollte.
Bei den Jungs aus Braunschweig die danach kamen wurde dann auch so richtig gesurft. Mit Ihrem neuen Album „Rotlicht“ das am 11.02.2003 erschienen ist haben Such a Surge es mal wieder geschafft den deutschen Sprechgesang perfekt mit Crossover zu paaren und dabei ordentlich zu rocken. Mit den Titeln wie „Spring über deine Schatten“ oder „Gegen den Strom“ haben Such a Surge schon in den 90igern für Chaos in den Discotheken und Privaträumen gesorgt. Mit der Single“ Jetzt ist gut“ wurde es dann ein wenig leiser, aber mit den Songs „Sag jetzt nichts“, „Alles muss raus“ und „Fremdkörper“ wird wieder an die Such a Surge Mania angeknüpft. Dies hat man bei dem Publikum beim Rothaar Festival deutlich gespürt. Such a Surge ist aktueller denn je. Und das sollte auch so bleiben!
Um 0:00 Uhr betraten dann Blackmail die Bühne. Nun war es endlich dunkel. Eine wichtige Vorraussetzung für das Lichtbild auf der Bühne. Die seit 1993 in der gleichen Fotmation spielende Band, produzierte bereits 4 Jahre später Ihr Debüt Album „Blackmail“ und sind seit dem nicht mehr aus der deutsch Rockmusik weg zu denken. Vor zwei Jahren erschien ihr Album „Bliss, Please“ das seit dem 26.05.2003 von „Friend or Foe?“ abgelöst wurde. Dennoch zählt „Bliss, Please“ zu einen der besten Produktionen auf dem deutschen Markt. Mit Songs wie „Evon“ und “it Could be Yours“ sowie “The Light Of The Son Is The Son Of The Light” heizten sie dem Publikum bei dem ersten Rothaar Festival noch einmal ordentlich ein und das obwohl es schon so spät war und die anderen Bands dem Publikum einiges abverlangten. Die Stimmung war genial und als es dann so um halb zwei hieß es sei vorbei, war eine deutliche Betroffenheit im Publikum zu spüren.
Diese zwei Tage haben bestimmt genauso Spaß gemacht, wenn nicht noch mehr, wie die großen Festivals. Das Wetter war spitze, die Organisation einmalig (Ein dickes Lob an den Veranstalter Dominik und sein Team) die Musik gut und die Stimmung perfekt. Es gab die Möglichkeit zu Campen und das Gelände war groß genug das Ihr alle nächstes Jahr wieder kommt und noch sämtliche Freunde mitbringt!
In dem Sinne. Vielen Dank für die Tollen Tage und bis zum nächsten mal.

Jenny

Jenny Wenz18.08.2003

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