Cd-Besprechung
Leserwertung: 9.0 Punkte
Stimmenzahl: 1
Mit ihrem ersten Album "Supersonic Speed" konnten sich Die Happy eine Nische im deutschen Musikgeschäft sichern. Auch wenn die Nachfolgeralben "Beautiful Morning" und "The Weight Of The Circumstances" nicht an den Erfolg des Debüts anknüpfen konnten, haben Die Happy mit ihren powervollen Liveauftritten und permanenten Auftritten in der Öffentlichkeit, auf Festivals und im TV ihren Namen in ständige Erinnerung gerufen.
Mit dem vierten Album "Bitter to Better" haben die Ulmer auch bei der Produktion Änderungen vorgenommen. Der Vorgänger wurde vom Produzententeam "The Matrix" produziert, an "Bitter to Better" versuchte sich der noch relativ unbekannte Udo Rinklin. "Die Matrix-Typen waren seinerzeit nur zwei, drei Stunden pro Tag vor Ort waren, weil sie andere Prioritäten wie Britney Spears hatten", sagt Ralph. "Deswegen war es eine wohltuende Erfahrung mit jemandem zu arbeiten, der mit ganzem Herzen bei der Sache ist und auch menschlich voll auf unserer Wellenlänge liegt".
Die Happy sind mit dem Ergebnis vollkommen zufrieden und sind von ihrem gelungenen Reifeprozess überzeugt. Ich kann mich dieser Meinung nicht anschließen. Das Album zeigt keine großen Fortschritte, obwohl die Beteiligten dies vehement bestreiten würden. Vor allem die erste Singleauskopplung "Big Big Trouble" kann mit ihrem einfachen und sogar nervigen Refrain nicht überzeugen. Ebenfalls enttäuschend ist "I am". Zwar sind die restlichen Songs ansprechend, aber es sind keine großen Veränderung zu den Alben der letzten Jahre zu entdecken. Natürlich hat "Bitter to Better" trotz der vorangegangenen Kritik auch einiges Schmackhaftes zu bieten. Mit "Bitter to Better", "Perfect" und "Stranded" können Die Happy durchaus überzeugen, aber es wäre schön, könnten alle Songs so ankommen.
Insgesamt hätte ich mir von "Bitter to Better", vor allem nach der großen Werbeaktion, mehr versprochen. Am meisten stört die für mich nicht erkennbare Veränderung zu den Vorgängeralben. Musikalisch ist "Bitter to Better" auf einem guten Niveau, aber nach dem guten Eindruck von "The Weight Of The Circumstances" hätte die Entwicklung viel weiter gehen müssen.
7 Punkte (von max. 15)
Maja Schwob, 24.09.2005
TRACKLIST
1.Bitter To Better***
2.In Love
3.Big Big Trouble
4.Perfect***
5.Love To Hate You
6.I Am
7.Blood Cell Traffic Jam
8.Inside
9.If I Could Fly
10.Don't Be Scared
11.Stranded***
[ *** Anspieltipps ]
Weitere Cd-Besprechungen und Stories
Leserkommentare
Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.
- Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.
BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT
Neue Beiträge im FORUM
- Pelicans Dyson Daniels Wounded 15.12.24, 16:32 // Danieldevon2
- Der letzte und der erste Song des Jahres... 14.12.24, 17:21 // duffytraciezs
- Geld 14.12.24, 17:14 // duffytraciezs
- Saufen für Profis 14.12.24, 17:08 // duffytraciezs
- What Manufacturer 14.12.24, 16:59 // duffytraciezs
- eigene Handschrift deuten 14.12.24, 16:51 // duffytraciezs
- eure namen auf japanisch 14.12.24, 16:45 // duffytraciezs
- Suche ähnliche Stimme wie.... 14.12.24, 16:40 // duffytraciezs
- Proteste in Burma 14.12.24, 16:29 // duffytraciezs
- The exceptionally unusual partnership 14.12.24, 16:14 // duffytraciezs