Special
Rock am Ring
Rock am Ring - Das Blog
Das Warten hat ein Ende. Der Nürburgring lockt, die Sachen sind gepackt und die Vorfreude steigt. Rock am Ring steht vor der Tür und somit sind die Gigs von System of a Down, Coldplay, Kings of Leon und Co. ganz nah.
Bizarre-Radio ist für euch vor Ort und bringt die Festivalatmosphäre auf den heimischen Computerbildschirm. Freut euch also auf unsere Impressionen von den einzelnen Shows, jede Menge Non-sense, Beobachtungen und alles was wir sonst noch so erleben.
Freitag
12.10 Auf dem Weg zum Ring. Gute Musik läuft im Auto. Man freut sich auf das erste Bier. Cheffe pfeift und flucht abwechselnd über den Verkehr. Was will man mehr? Außer da sein natürlich...
14.41 Das Zelt steht. Super Ausblick auf die Nürburg. Romantisch... zumindest, wenn man den Zeltnachbarn glauben darf. Jetzt geht's eine Runde über das Gelände und dann zur Ringrocker-Band I am Jerry.
15.56 Super Stimmung bei I am Jerry. Super viele Leute da und viele Hände im Himmel. Sound ist so lala, aber die Stimmung fantastisch. Gelungener Auftritt!
16.42 "my body is your body..." We are Scientist rocken die Centerstage. Alte Hits, ein paar Worte auf Deutsch, das Publikum hat Spaß. So schön kann Rock sein.
17.52 Sonne und Plain White T‘s. Wir meinen: Gute Kombination!
18.21 Es wird voller vor der Center. The Gaslight Anthem spielen und liefern den Soundtrack zum sommerlichen Wetter. Und wer hat eigentlich gesagt, dass man zu solcher Musik keinen Moshpit machen kann?
19.12 Das ist das schöne an Rock am Ring: Eben noch bei den Sunnyboys von The Gaslight Anthem und jetzt direkt rüber zu “böser“ Musik. Die Metalcoreband The Devil Wears Prada trifft auf ein frenetisches Publikum. Es ist Zeit zum Bangen.
19.47 Mitgröhlen beim Soundcheck und Applaus bevor die Band da ist. Die Fans der Architects wollen es wissen.
20.34 Erste kleine Enttäuschung. Die Altmeister von Social Distortion spielen nicht schlecht, wirken aber etwas lasch. Die Menge scheint aber durchaus Spaß zu haben.
21.57 Tanzen mit Wolfmother. Wow, diese Stimme ist live noch viel gewaltiger!
22.45 Eine Stunde Wolfmother. Ein Wort: Epic!
23.49 Die Kings of Leon locken sehr, sehr viele Leute vor die Centerstage.
0.42 Ein wirklich ordentlicher Auftritt der Kings of Leon mit überaus sexy Lightshow. Leider wirds vorne nach “Sex on Fire“ etwas leer...
1.36 Deadmau5 verwandelt die Alterna in eine Disko. Für meinen Geschmack etwas weit weg vom Ring-Mainstream. Gemischte Reaktionen beim Publikum, aber den Meisten scheint es zu gefallen. Außerdem: etwas tanzen schadet nie.
2.10 Also doch! Deadmau5 ist ein gelungenes Experiment und macht Spaß. Fazit des Tages: Rock ist König und Wolfmother stellten das absolute Highlight dar.
Samstag
11.40 Von extrem schlechter Musik geweckt worden. Uncool. Das Frühstück - bestehend aus Diskounter Muffins - reißt das allerdings raus. Jetzt werden erstmal die wahrscheinlich letzten Sonnenstunden genossen.
13.44 Die ersten Festivalbesucher verirren sich auf das Gelände. Es liegt eine richtig friedliche Stimmung über allem. Ach ja, wir haben den Eindruck, dass der Ring gut wieder ausverkauft sein könnte.
15.41 Eine kleine Führung von den Kollegen des SWR durch deren Produktionsstätten bekommen. Sehr interessant, was alles hinter so einem Beitrag steht! Wozu braucht das Team wohl zehn Säcke Katzenstreu? Wer kennt die Antwort?
Übrigens an alle Parkrocker: Bei uns am Ring ist es trocken!
16.37 Escape the Fate spielen auf der Altera,eine Band von denen ich den ein oder anderen Song mag. Leider springt der Funke irgendwie nicht über.
Trotzdem: Vor der Alterna wird es gehörig voll.
17.32 Jetzt wissen wir auch wieso es vor der Alterna so voll ist. Sevendust hauen druckvoll und mit viel Wumms richtig einen raus. Die Band hat sichtlich Spaß und pusht das Publikum immer noch etwas mehr.
17.43 “Sevendust, Sevendust“, hallt es vor der Alterna.
Da hat jemand seine Fans glücklich gemacht.
19.16 Laut Vorhersage kommen fiese Gewitter auf den Ring zu. Mit anderen Worten: Das original Ringwetter ist auf dem Weg.
19.55 Auf der Center rocken die Kooks, währendessen fetzen Bring me the Horizon die Alterna. Verschrien werden sie als die Backstreet Boys der “bösen“ Musik. Wir meinen trotzdem: ein Auftritt, der Spaß macht. Das Publikum scheint derselben Meinung zu sein...
21.08 In Flames lassen ein fettes Soundewand auf die Massen vor der Alterna regnen. Heute ohne Flammeneffekte, oder etwa doch nicht?
21.28 “You can‘t do this to us, ‘cuz we‘re running outof time. Noch Fragen zur Stimmung bei In Flames? Zwar keine Pyroshow, aber wer diese Late-Night-Feature würdige Performance hinlegt brauch das auch nicht. Viva la pit!
21.47 Es regnet. Ringwetter!
22.35 Ein Pit nur für Bizarre-Radio bei Disturbed. Ach ja, das Ringwetter bleibt.
23.18 Mehr als “10.000 Fist in the air“. Disturbed fackeln Hit nach Hit ab und begeistern nicht nur uns. Eindeutig ein Highlight. Doch nicht nur im Pit hat man Spaß, auch außerhalb wird fies gerockt. Gelungener Auftritt und super Alternative zu Coldplay.
Sonntag
12.36 Da sind wir wieder. Geweckt wurde man heute mit guter Musik (Foo Fighters) und von der brütenden Hitze im Zelt. Ja richtig, Hitze! Nach dem gefühlten Weltuntergang gestern und abgesoffenen Zelten ohne Ende, war heute morgen eitel Sonnenschein angesagt. Gleich gibts noch einen kleinen Nachbericht zu gestern!
13.36 Das Gelände füllt sich langsam und wir warten auf die ersten Bands. Zeit also um den versprochenen Nachbericht zu tippen. Gestern galt der alte, lahme Spruch “Nur die Harten kommen in den Garten“. Oder in diesem Fall vor die Bühne. Hier am Ring scheint es viele Harte zu geben, denn trotz biblischen Regenfalls waren die Bühnen noch gut besucht. Coldplay-Fans wurden für ihr Ausharren mit allen Hits von “Violet Hill“ bis “Speed of Sound“ belohnt. Korn lieferten den erwarteten Auftritt ab. Mit einer Best-Off Setlist bereitete die Nu-Metal Band gewohnt souverän das Feld für Pits und Bangen. Nicht der Beste, aber auch nicht der schlechteste Auftritt der Ring-Dauergäste.
Zu Rob Zombie haben wir uns dann nicht mehr aus dem nassen Zelt getraut. Auf dem Zeltplatz hörte man aber viel Gutes über den Altmeister.
Jetzt geht es zum ersten Glanzpunkt des Tages: Dem legendären Dresdner Handbrot.
15.03 Die Black Spiders eröffnen den Tag mit einer satten Portion Rock‘n‘Roll. Auch wenn die Jungs ihre Sachen selber abbauen müssen, wird man wohl noch öfter von ihnen hören. Den coolen Liedern und der Show sei dank...
15.59 Funeral for a Friend machen viele Späßchen. Zum Glück ist die Musik der Emocore-Band um einiges besser als ihr Humor. Die Truppe punktet mit ganz viel Energie. Schade, dass es relativ leer vor der Alterna ist. Da sind die Meisten wohl schon zur Center gelaufen, um auf Millencolin zu warten.
16.59 Millencolin machen Spaß, aber meiner Meinung nach sind sie eher eine Clubband. Deswegen zündet auch nur “Polarbears & Penguins“ zu 100%.
Vor der Center ist viel los, anscheinend warten schon viele Ringrocker auf den heutigen Headliner System of a Down.
17.40 Direkt von der Pressekonferenz: Die Toten Hosen werden Headliner bei Rock am Ring 2012 sein!
18.03 Avenged Sevenfold haben einen halben Friedhof auf der Bühne aufgebaut und fackeln eine Menge Pyro ab. Schick! Besonders “Afterlife“ überzeugt auf ganzer Linie.
18.24 Der größte Moshpit beim diesjährigen Ring bei Avenged Sevenfolds letztem Lied.. Das sah beeindruckend aus. Ob da bei System noch mehr geht?
20.02 Volbeat sind musikalisch nicht so mein Fall, aber man muss ihnen lassen, dass Rock bei ihnen zelebriert wird. Das Publikum freut sich über die Ablenkung vom einsetzenden Regen.
Gleich gehts weiter mit den Beatsteaks aus Berlin, also einer Band, die für ihre Livequalitäten berühmt ist.
20.55 Gut und gerne 65000 Leute sind bei den Beatsteaks. Hier bleibt kein Stein auf dem anderen...
21.56 Unfassbarer Auftritt der Beatsteaks! Die Menge singt “Ohh, wie ist das schön“ und die Berliner machen dem Ring einen Heiratsantrag. Was ist nur los mit dieser Band? Man könnte den Beatsteaks wohl auch zwei Stöcke als Instrumente geben und das Ergebnis wäre reine Party. Bei jedem Song tobt die Meute - Pogo, Tanzen, Klatschen - von der ersten Reihe bis weit, weit nach hinten. Sowas habe ich beim Ring noch nie erlebt.
00.17 Keine Ruhepause gönnen, keine Gnade gewähren. SOAD reihen Song an Song und lassen keinen ihrer zahlreichen Hits aus. Von “Sugar“ bis “Cigaro“. Alle Alben waren vertreten. Meine persönlichen Highlights waren “Chop Suey“ und “B.Y.O.B“. Die gut aufgelegten Kalifornier absolvieren ihren ersten Festivalauftritt in Deutschland seit der Reunion mit Bravour und bringen die Menschen vor der Center zum Ausrasten.
Felix Saran, 02.06.2011
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