Konzertbericht

Auch die leicht frostigen Temperaturen hielten die Fans düsterer Rock und Industrialklänge nicht davon ab zum Eisbrecher Gig nach Magdeburg zu kommen. Bereits vor Konzertbeginn scharrten sich die schwarz-gestylten Massen vor dem Club und warteten gelassen, aber in guter Partystimmung auf den Einlass. In der Factory angekommen, bekamen die anwesenden Musikbegeisterten schon die erste Einstimmung auf den kommenden Event in Form des großzügig aufgebauten Merchandise Stand. Neu ausgestattet und mit einem Drink in der Hand konnte man so bei netten Gesprächen auf das Highlight des Abends warten.

Bevor aber Eisbrecher auf die Bühne gelassen wurden, hatten die Briten von Die So Fluid die Aufgabe dem Publikum ordentlich einzuheizen. Angekündigt von Eisbrecher-Frontmann Alex, stürmten Sängerin und Bassistin Grog, Gitarrist Mr Drew und Drummer Al zu ihrem „Arbeitsplatz“ und sorgten bereits mit ihrem ersten Song für erste Begeisterung im Publikum. Dies ließ auch während des weiteren Programms der Briten nicht ab, so dass sich die Band immer wieder zu Komplimenten an das stetig mitrockende Publikum hinreißen ließ. Sängerin Grog wirbelte zu den Songs ihres aktuellen Albums „Not Everybody Gets A Happy Ending“ immer wieder über die Bühne und sorgte mit ihrer Rockröhre für die nötige Power, die die Konzertgänger für den weiteren Abend noch brauchten. Diese Euphorie, die sich sowohl in der Halle als auch auf der Bühne breit machte, kommentierte Die So Fluid Drummer Al nach dem Ging noch mit den Worten: „This was a very great crowd tonight. Magdeburg knows how to rock“

Nachdem sich dann alle aufgewärmt hatten, wurde es Zeit für die kraftvollste Flotte der deutschen Industrialszene: Eisbrecher, welche brachial und kraftvoll in einen wahren Songmarathon aufbrachen, bei dem sie keinen Halt machten vor Songs wie „Antikörper“, „Schwarze Witwe“, „This is Deutsch“ und dem kultigen Klassiker „Miststück“, der Sänger Alex und Gitarrist Noel Pix bereits zu Zeiten von Megaherz zu Ruhm verholfen hatte. Eröffnet wurde das Konzert dann aber mit einem Song des neuen Albums “Sünde“ namens „Kann denn Liebe Sünde sein?“ – passend zum Motto der Sünder-Tour. Und als wäre die Show der Musiker nicht schon sündig genug, so wurden die Jungs während der einzelnen Songpausen vom weiblichen Publikum immer wieder zum Ausziehen aufgefordert, was Sänger Alex später am Abend noch spaßig mit dem „Magdeburg Syndrom“ bezeichnete. Gnädigerweise gab Sänger Alex auch noch ein wenig nach und präsentierte gelegentlich ein bisschen seines durchtrainierten Oberkörpers, was für Verzückungen unter den Frauen sorgte. ach rund 2 Stunden kraftvoller Bühnenshow und 3 Zugaben, musste das Magdeburger Publikum aber die Crew des Eisbrechers doch einmal schweren Herzens ziehen lassen. Als Highlight bekam das Publikum dann noch eine exklusive Akustik-Einlage des Michael Holm Songs „Tränen lügen nicht“ zum Dank gespielt, denn auch Eisbrecher waren von der Wahnsinnsstimmung mehr als angetan.

Kitty N., 29.03.2009

TRACKLIST
Trackliste Die So Fluid:
1.Bitterness By Discipline
2.Spawn Of Dysfunction
3.Happy Halloween
4.Pigsy
5.Disconnected
6.Existential Baby
7.Raven
8.Gang Of One
9.Not Everybody Gets a Happy Ending

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