Cd-Besprechung

Eisbrecher

Eiskalt

AFM Records
  Vö: 29.04.2011

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Nach 8 Jahren gemeinsamen Schaffens ist es nun wohl an der Zeit die stolzesten und besten Momente von Eisbrecher zusammenzutragen und als „Best of“ mit dem Namen „Eiskalt“ zu veröffentlichen. Genug Material haben Mastermind Noel Pixx und Frontmann Alexx in ihrer gemeinsamen Zeit ja wirklich geschaffen. Und damit die Eiseskälte in den heimischen Clubs und Wohnzimmern niemals verblast, hat die Crew des Eisbrechers insgesamt 28 Tracks, darunter Remixes und Videos, auf 2 CDs verpackt. Darunter befinden sich auch Songs wie „Eisbrecher“, „Vergissmeinnicht“ und „Heilig“. Wer jetzt allerdings auf ein Wiedersehen mit „Antikörper“ oder dem guten alten „Miststück“ hofft, der wird enttäuscht werden. Alexx und Noel haben sich bei ihrem Best of lediglich auf die Songs der letzten paar Jahre beschränkt, was sowohl Vor- als auch Nachteile hat.

Überraschend dance-tauglich präsentieren sich die 8 neu remixten Songs. Damit haben Eisbrecher locker den Spagat zwischen Industrialklängen und Dance-Beats geschafft. Ob da eine neue Ära der beiden Musiker ansteht? Wir werden es sicherlich beim kommenden Album sehen. Bei „Eiskalt“ gibt es da aber erst einmal nur die gewohnte „neue deutsche Härte“ auf die Ohren. Auch wenn das Album wohl eher die Lücke bis zum neuen Werk stopfen soll, bekommt man hier noch einmal die besten harten, elektronisch untermalten Rocksounds von Eisbrecher geliefert. Viel aussetzen kann man nicht, auch wenn so eine Sammlung der besten eigenen Songs meist extrem an Ideenreichtum mangelt. Immerhin bekommt das, was man schon kennt und dem man blind vertrauen kann.

Wer sich bisher immer nur in den Clubs an Industrial-Klänge herangetraut hat, aber den Typen von der TV-Sendung „Der Checker“ super charismatisch findet, für den ist „Eiskalt“ der perfekte Einstieg. Ansonsten dürfte das Eisbrecher „Best of“ wohl eher nur was für eingefleischte Fans der Münchner Band sein. Auf den Aufstieg in den Musik-Olymp müssen Eisbrecher auf jeden Fall noch etwas warten, aber vielleicht schadet die Kreativpause ja nicht.

10 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 18.04.2011

Weitere Cd-Besprechungen und Stories

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

• Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.