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Sum 41

Sum 41

Würzburg, Posthalle
07.08.2012

SUM 41 – Hier geht die Post ab

„I can play any fucking Metal-song you want!“ Sänger Deryck Whibley fühlt sich auf Sum 41-Konzerten sichtlich wohl in der Rolle des Einpeitschers. Üblicherweise dürfen Fans gegen Ende des Konzerts wild herumbrüllend Metalklassiker fordern, die von der Band anschließend im Medley-Modus gespielt werden. An dieser Liebe zu längst vergangenen Metalklassikern zeigt sich, wie sich der Sound von Sum 41 in all den Jahren verändert hat.

1996 gründen sich Sum 41 in Ajax, Kanada. Da die Band genau 41 Tage nach Sommerbeginn gegründet wird, entscheidet man sich für Sum 41 als Bandname: Summer 41 Days. Nach den ersten Jahren im Fun-Punk-Bereich, gelingt ihnen der kommerzielle Durchbruch 2001 mit dem reiferen Pop-Punk-Werk „All Killer No Filler“. Das Album verkauft sich insgesamt 3,5 Millionen Mal. Weitere erfolgreiche Alben folgen, die aus dem Pop-Punk-Wunderkind einen mehr und mehr den Metaleinflüssen erliegenden Teenager werden lassen. Erwachsenwerden im Schnelldurchlauf, denn bereits 2007 schalten die Kanadier einen Gang runter und veröffentlichen mit „Underclass Hero“ das bis dato ruhigste Album der Band.

Das 2011 veröffentlichte aktuelle Werk „Screaming Bloody Murder“ ist dabei ein weiterer Meilenstein in der Bandgeschichte. Die Metal- und Punkeinflüsse werden nach dem ruhiger ausgefallenen Vorgänger wieder stärker hervorgekehrt. Gleichzeitig öffnen sich die Kanadier anderen Musikstilen. Reifer und erwachsener wirken die Songs, doch trotzdem strahlen sie immer noch die kraftvolle Energie aus, die Sum 41 auch in Europa zu einer der großen Nummern im Rockbereich machten. Von schnellen Nummern wie dem Titeltrack „Screaming Bloody Murder“, über das düstere provokante „Skumfuk“, bis hin zu tiefgründigen Balladen wie „Crash“ deckt das Album fast alle Spielarten des Rock ab. Wer das neue Album noch nicht gut kennt, braucht sich nicht zu fürchten, die langjährige Karriere der Kanadier ist natürlich ebenso gespickt mit Pop-Punk-Klassikern wie „Fat Lip“ oder „In too Deep“, die auf keinem Konzert fehlen dürfen. Neben Berlin und Köln spielen Sum 41 auch in Würzburg in der Posthalle. Die Nachfrage ist groß, deshalb ran an die Karten! Und nicht vergessen: Schon mal überlegen, welches Metalcover Sum 41 diesmal zum Besten geben sollen…

23. Juli: Köln - Live Music Hall
6. August: Berlin - Postbahnhof am Ostbahnhof
7. August: Würzburg - Posthalle

Michael Hellstern17.07.2012

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