Konzertbericht
Paradise Lost
Köln Live Music Hall
03.11.2002
Lange, lange ist es her, das die Herren aus England mal über den Ärmelkanal geschippert sind um gerade in Köln eine düstere Show abzuliefern. Warscheinlich war deshalb nicht nur die Medienschiene gespannt wie ein Flitzebogen. Viele unterschiedlichste Gestalten sammelten sich nach einer unpassenden Vorband in der Live Music Hall um Paradise Lost und ihren düsteren Klängen zu lauschen. Egal ob alt, ob jung, egal ob New-, Nu-, Gothic-, True- oder Was-weiss-ich-für-Metal, alle warteten gespannt auf die Performence und was kein offenes Geheimnis war, die neuen Songs von "Symbol of Life". Dann gings mit einem spärischen Intro und bombastischem Licht und Sound in ein ausgewogenes und energiegeladenes Set, welches souverän aber nicht von gelangweilten Musikern dargeboten wurde. Agilität und der Spaß an Musik zog sich durch den ganzen Abend und als Nick Holmes sich als der "Host" des Abends vorstellte stand dem Feiern nichts mehr im Wege. Es folgen mit "Hallowed Land", "Say just words" und "Mouth" Klassiker und Mitreißer die den Laden in kurzer Zeit auf Betriebstemperatur anheizen und der Band frenetischen Jubel sichern. Dann wurde es etwas ruhiger, denn "Two Worlds", ein neuer Song, wurde angesagt. Zwar nicht ganz wie Nick Holmes´ Ansage "It sounds kinda like Linkin Park" verlauten läßt, aber mit einem sphärischen Spieluhr-Intro wird ein Feuerwerk aus stampfenden neuen Sound eingeleitet und brilliant mit Paradise Losts typischen Sounds verschmilzt. Ein Reißer im zukünftigen Programm, der zurecht bejubelt wurde. Dieser Dampfhammer wurde dann direkt von einem weiteren neuen Stück von Symbol of Life, nämlich "Self Obsessed" unterstützt und sogar noch überboten wurde. Der neue Produzent Rhys Fulber, hat mit seinen neuen Einflüssen, der Band definitiv zu Ihren Wurzeln zurückzufinden um dies noch weiter nach oben auszustrecken. Die beiden neuen Perlen wurden dann vonn "Afraidf of Failure", "Mercy", "I see your face" und dem neuen "Mistify", welches mit einem brillianten Refrain und Keyboard-Melodien die an die Helloween-Themes erinnern, ebenfalls überzeugen kann. Als vorletztes, reguläres Lied dieses übrragenden Sets folgte dann "As I die". Nicht umsonst war dieser Song ein Chartstürmer, denn auch an diesem Abend wurde er gefeiert wie kein Anderer. Zum Abschluss wurde dann die neue Single-Auskopplung "Symbol of Life" mit druckvollen Lyrics, einem überragenden Chrous und druckvollem Ende dargeboten und von allen Anwesenden mit Beifall überschüttet. Als allerletztes folgten dann noch zwei Zugaben (unter anderem "Run away" von Bronski Beat) und ein sehr gutes Konzert war zu Ende. Leider auch das einzige Konzert in Deutschland, wobei jeder Fan in den Genuß dieses Sets hätte kommen sollen.
Freuen wir uns also auf die neue Platte und Fiebern der VÖ. der Single "Erased" am 18.11.02 entgegen.
Markus Rose, 11.11.2002
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