Cd-Besprechung
Leserwertung: 15.0 Punkte
Stimmenzahl: 3
„Word Gets Around“, das Debüt-Album der Stereophonics, gehört zu den besten britischen Alben der zweiten Hälfte der 1990er. Was danach kam, war immer noch wunderschöner Pop („Performance and Cocktails“, Album Nummer Zwei), teilweise noch halbwegs unterhaltsam („J.E.E.P.“, Album Nummer Drei), überflüssig („You Gotta Go There To Come Back“, Album Nummer Vier) oder noch viel überflüssiger („Language. Sex. Violence. Other?“, Album Nummer Fünf; „Live From Dakota“). Mit „Pull The Pin“ liegt nun das offizielle Album Nummer Sechs vor und man fragt sich, ob man dies wirklich noch hören will.
Die Antwort lautet, sowohl bereits vor dem Hören als auch danach: Eindeutig nein! Uninspiriert wie spätestens seit Album Nummer Vier schleppt sich die Band um den zwar immer noch nett anzuhörenden Sänger Kelly Jones durch ebenso uninspirierte Songs, ein Lowlight jagt das nächste. Manchmal will man etwas „härter“ klingen („Soldiers Make Good Targets“), erinnert jedoch höchstens an AC/DC in ihren schlechtesten Zeiten.
Wie schön das damals war: Die Band vom Lande, die vom Dorftratsch ihres walisischen Heimatdorfes berichtete. Herzallerliebst, das. Wie wenig die Band (eigentlich schon seit Album Nummer Drei) heutzutage mitzuteilen hat, verraten Liedtitel wie „Bank Holiday Monday“ und vor allem „It Means Nothing“ (sic!). The word gets around, in weiten Teilen des Musikbusinesses: Die Stereophonics sollten sich endlich auflösen!
2 Punkte (von max. 15)
Daniel Höfelmann, 21.10.2007
TRACKLIST
1. Soldiers Make Good Targets
2. Pass The Buck
3. It Means Nothing
4. Bank Holiday Monday
5. Daisy Lane
6. Stone
7. My Friends
8. I Could Lose Ya
9. Bright Red Star
10. Ladyluck
11. Crush
12. Drowning
[ *** Anspieltipps ]
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Leserkommentare
Stereophonics - Pull The Pin (Cd)
Geschrieben von cheffe am 22.10.07 um 15:05 Uhr
leider, leider wahr.... früher gab es wirklich ein paar tolle songs (z.b. bartender & the thief)
Sieh mich an Mann sag mir was du siehst
Bin ich ein offenes Buch sag mir was du liest
Drück' Stück für Stück mir deine Maske ins Gesicht
Du hörst mich nicht weinen du siehst meine Tränen nicht
Du nimmst mir nicht den Mut in mir brennt eine Glut
Doch in mir steigt die Wut wenn ich dich über mich reden hör'
Zerstör' alle Brücken ich kann über's Wasser gehn'
Mach es dir bequem es gibt nichts für dich zu verstehn'
Du siehst sowieso nur was du in dir sehen willst
Doch ich bin's nicht nein und ich will es nicht sein
Lang genug hab' ich versucht Idealen zu entsprechen
Doch wenn ich im Spiegel meine Augen sah war mir klar
Nein ich bin's nicht
Und ich werd es niemals sein
cheffe
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Anmeldungsdatum: 14.09.03
Beiträge: 995
Aw: Stereophonics - Pull The Pin (Cd)
Geschrieben von Nosferatrice am 22.10.07 um 15:52 Uhr
Ich hab die Band 1996 oder 1997 das erste Mal live in London gesehen und war unglaublich phasziniert von deren Kreativität. Mittlerweile hat diese Euphorie auch nachgelassen. Leider. Werde mir das neue Werk dennoch mal zu Gemüte führen. Aber was ich hier so lese wird es nur noch eine weitere Enttäuschung sein.
Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes. (Salvador Dali)
Nosferatrice
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Beiträge: 753
Aw: Stereophonics - Pull The Pin (Cd)
Geschrieben von Burkhard am 24.10.07 um 19:11 Uhr
Ich kenne die neuen Alben nicht, aber "Language..." begeistert mich immer noch. Die Songs "Devil" und "Dakota" sind meiner Meinung nach echte Knaller. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich und glücklicherweise nicht alle gleich...
Burkhard
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Beiträge: 2
Aw: Stereophonics - Pull The Pin (Cd)
Geschrieben von cheffe am 25.10.07 um 12:30 Uhr
aber findest du nicht, dass die songs richtig an "rock" verloren haben? sicher sind es noch schöne melodien und teilweise haben die songs etwas, aber irgendwie fehlen doch die "kickenden" elemente, die einem zum tanzen einladen? [ok, in unserem alter kann man das eh fast nicht mehr]
Sieh mich an Mann sag mir was du siehst
Bin ich ein offenes Buch sag mir was du liest
Drück' Stück für Stück mir deine Maske ins Gesicht
Du hörst mich nicht weinen du siehst meine Tränen nicht
Du nimmst mir nicht den Mut in mir brennt eine Glut
Doch in mir steigt die Wut wenn ich dich über mich reden hör'
Zerstör' alle Brücken ich kann über's Wasser gehn'
Mach es dir bequem es gibt nichts für dich zu verstehn'
Du siehst sowieso nur was du in dir sehen willst
Doch ich bin's nicht nein und ich will es nicht sein
Lang genug hab' ich versucht Idealen zu entsprechen
Doch wenn ich im Spiegel meine Augen sah war mir klar
Nein ich bin's nicht
Und ich werd es niemals sein
cheffe
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