Cd-Besprechung
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Mit “My Fatal Kiss” melden sich Krypteria nun endlich bei ihren Fans zurück. Bereits mit dem Vorgänger „Bloodangel’s Cry“ aus dem Jahre 2007 sorgte die Goth-Metal Formation für ordentliches Aufsehen in der Szene. Das mag zum einen an der attraktiven Frontfrau Ji-In Cho liegen, die mit ihrer Hammerstimme jeden Song auf eine ganz besondere Ebene transportiert; wahrscheinlicher ist aber wohl doch die ausnahmslos gute Musik gewesen, die schon Fans und Medien zu Jubelstürmen hinriss. Nach etlichen Auftritten rund um die Welt und bei den großen Festivals wie dem Wacken Open Air und dem M’era Luna, zog es die 4 Musiker dann aber doch wieder zurück ins Studio. Chris Siemons, Gitarrist der Band, stand bei der Produktion von „My Fatal Kiss“ wie auch schon beim vorherigen Album wieder an den Reglern. Dabei entstanden 11 Hammersongs, die sich nicht hinter dem Debütwerk verstecken müssen. Für die Käufer der Erstauflage der CD gibt es sogar noch ein Schmankerl in Form von 2 Bonustracks obendrauf.
Ein festes Thema hat das Album zwar nicht, jedoch spiegeln alle Songs das Wechselspiel von hell und dunkel, Licht und Schatten, Gut und Böse wieder, das tagtäglich herrscht. Und grad diese Ambivalenz verleiht den Songs eine solche persönliche Note, denn der Hörer kann sich schnell mit einem der Songs identifizieren. Und auch der Sound hängt wieder irgendwo zwischen opulenten Klangkonstruktionen, wuchtigen und treibenden Beats und Gitarrenriffs, gepaart mit gotischen, ebenso wie klassischen Elementen, ohne jemals von der Rockschiene abzuwandern. Auch gregorianische Choräle finden wieder Platz. Das Ganze mag sich sehr schwer und schlecht verdaulich anhören, ist es aber ganz und gar nicht, denn Krypteria verstehen es diese Element exzellent zu vermischen und zu einer Einheit verschmelzen zu lassen.
Und das Krypteria sich nicht einfach in eine feste Schublade stecken lasse, haben sie dieses Jahr auch auf dem Wacken Open Air unter beweis gestellt und wieder einmal tausende eingefleischte Metal-Fans zu Begeisterungsstürmen bewegt. Diese Begeisterung schwappt auch beim Hören von „My Fatal Kiss“ auf den Hörer über. Das lange Warten nach dem letzten Album hat sich also gelohnt – „My Fatal Kiss“ ist eindrucksvoll, dynamisch, rockend, ambivalent und dennoch gradlinig. Da bleibt nicht mehr zu sagen wie „grandiose Leistung“.
14 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 16.09.2009
TRACKLIST
1. Ignition
2. My fatal Kiss***
3. Why did you stop the World from turning
4. For you I'll bring the Devil down***
5. Deny
6. The Freak in me
7. Never say die
8. Dying to love***
9. Shoot me
10. God I need someone
11. Now (start spreading the word)***
12. Headfirst Into A Sea Of Flames
13. Too late, Game Over & Goodbye
[ *** Anspieltipps ]
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