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Solar Fake

Der Solar Fake Tourbericht Teil 2 – Das Geheimnis um den mysteriösen Gastsänger

Nach einem Tag „Zwangspause“ auf Grund des in Köln abgesagten Konzertes, stand am letzten Samstag dann das Konzert im Hamburger Marx auf dem Plan. Entspannt, gut gelaunt und irgendwie auch etwas melancholisch begann der „Arbeitstag“ mit der üblichen Vorbereitung auf den kommenden Abend: Bühnenaufbau, -deko, kurze Probe und die Einstellung sämtlicher Elektronik. Die Crew, die sowohl technisch wie auch Make-up-technisch einen sensationellen Job ablieferte, wuselte routiniert durchs Marx.

Dennoch wurden die Türen des Clubs ein wenig später geöffnet wie geplant. Dies lag vielleicht auch an dem extrem früh angeplanten Konzertbeginn, der für 19.30 angesetzt war. Künstler und Veranstalter wurden sich dann aber schnell einig, so dass alles ein wenig nach hinten verschoben wurde, was der Stimmung des Publikums aber keinen Abbruch tat. Gegen 20 Uhr betraten dann Solar Fake die Bühne und heizten den Anwesenden mit den Stücken ihres aktuellen Albums „Broken Grid“ so richtig ein.

Auf Grund seiner guten Laune konnte es sich der Solar Fake Mastermind Sven Friedrich nicht nehmen lassen, jeden Song mit ein paar, zum Teil amüsanten Worten anzukündigen. Für Verwirrung sorgte da jedoch beim Song „I keep my eyes shut“ die Ankündigung eines Gastsängers. Zum Erstaunen vieler handelte es sich hier nicht um eine leibhafte Person, sondern um ein grafisch erstelltes Alien, dass die Band beim Song durch die Videoprojektion im Hintergrund begleitet.

Zum Ende des Konzertes durften natürlich die obligatorischen Zugaben nicht fehlen. Hatten sich Solar Fake da vielleicht erhofft mit den ansonsten üblichen 2 oder 3 Songs davon zu kommen, so hatten sie eindeutig die Rechnung ohne die anwesenden Fans gemacht. Tosende Zugaberufe ließen die beiden Musiker erst nach 6 weiteren Songs von der Bühne gehen. Die strahlenden Gesichtsausdrücke von Solar Fake sprachen daraufhin Bände.

Im Anschluss an das Konzert sollte in den Hamburger Markthallen, in die das Marx integriert ist, noch eine Gothic Party mit dem Namen „Return Of The Living Dead“ starten. Illustres Partyvolk mischte sich so langsam unter die Band, deren Crew und Begleitung. Bereitwillig kümmerte sich Sven Friedrich weiter um seine Fans und vergaß dabei ein wenig seinen Wunsch selbst mal wieder Party zu machen.

Irgendwann musste aber auch, zum Leidwesen der meisten, dieser Abend enden. Man darf nun also gespannt bleiben, was der auf den Oktober verschobene Konzertabend in Köln nun so bringen wird. Bizarre Radio bedankt sich schon jetzt für die nette Betreuung durch Band und Crew, denn ohne diese wäre ein mehrteiliger Tourbericht wie dieser nicht realisierbar gewesen.

Kitty N.20.05.2008

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