Bizarre-Radio empfiehlt

Manowar, Magic Circle Festival

Freilichtbühne Loreley
18.07.2009

Mittlerweile gibt es eine ganze Festivalfülle, durch die man sich fein und mit Wucht durch den Sommer peitschen lassen kann, manche locken mit schierer Größe, andere bedienen einen ganz speziellen Hörerkreis, wieder andere haben eine wirklich gute Lage. Letzterem zutreffend ist da ganz sicher das Magic Circle Festival dieses Jahr, nicht auf einem Flugplatz, nicht am Strand, nicht auf der A1, sondern auf der epischen, historieträchtigen Freilichtbühne Loreley. 130m über dem Rhein, UNESCO Kulturerbe und bestimmt einer der besten Orte, sich gute Musik zu gönnen. Joe Cocker war da, ebenso Metallica, die Chili Peppers, Santana und die Premiere des Bizarre Open Airs.

Dieses Jahr nun, am 18. Juli, läd Manowar's Hoey DeMain mit seinem Magic Circle Festival seine Kampfhorden zur Invasion, für ein Ein-Tages Metal Festival vom Feinsten.

Ja, Schwertschwingen im Angesicht der imposanten Weiblichkeit und Goldmähne Fräulein Loreleys, das würde ja vielen schon reichen. Ja, aber das ist noch nicht alles. Das, was dem ganzen die Königskrone aufsetzt ist, daß nicht Manowar die Kriegsgeschichte schreibt, sondern keiner anderer als der Herr des deutschen Fantasys, Wolfgang Hohlbein.
Im Team mit Manowar wird an einem Konzeptalbum geschliffen, Thor wird auferstehen, der Donnergott höchstpersönlich, in den heutigen Zeiten wir multimedial durch den Himmel navigiert, gedonnert wird ganz klassisch durch die faust Manowars. Das ganze läuft unter der Asgard Saga. Ein erster Band hiervon, von Hohlbein geschrieben, soll Ende des Jahres erscheinen, die dazugehörige CD "Thunder In The Sky" wird von Manowar am Tag des Festivals veröffentlicht. Die Songs der Scheibe wurden mit Hohlbein zusammen erarbeitet und basieren auf Geschichten, Mythen, Figuren und Sagen, die von Hohlbein geschrieben und erschaffen wurden und von und zusammen mit Manowar umgesetzt in ein Thorsches Gewitter. Der Plan ist, nach dieser Weltpremiere das Ganze in Zukunft durch weitere Bücher, Konzerte und dergleichen weiter zu erzählen. Den Auftakt dieses Projekts gibt es am 18. Juli auf der Freilichtbühne Loreley.
Man kann gespannt sein, ob so ein Konzept funktioniert oder zu viel ist. Es hört sich zumindest jetzt schon nach einer sehr guten Paarung an, und an dessen Ausgeburt kann sich theoretisch jeder beteiligen, interaktiv über das Internet. Eine Idee die Zukunft verspricht, und diese hat mir der treuen und starken Basis der eingefleischten Manowarjünger bestimmt ein sehr tragendes Fundament gebaut. Auf das es funktioniert.

Der Durst nach Musik soll gestillt werden, und es gibt noch reichlich mehr Bands zu bieten: Kingdom Come, HolyHell , Domain, Metalforce und diverse Andere (meist deutsche) helfen zusätzlich bei der Durchblutung der Nackenmuskeln. Zückt das Schwert, es wird Einiges geboten.

(Hail auch zum Ultimate Manowar Fan, der sich den Hammer of Steel auf seinen Hammer aus Stahl hat tätowieren lassen. Auf daß er schwingt.)

stephan meyer, 02.07.2009

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