Cd-Besprechung

Manowar

The Sons Of Odin

SPV
Vö: 06.10.2006

Bewertung: 12 Punkte
Leserwertung: 10.8 Punkte
Stimmenzahl: 4

MANOWAR ist schon eine Sache für sich – denn nicht jeder kann das Proll-Gehabe der Amis ertragen. Ich bin der festen Überzeugung, dass MANOWAR ohne den genialen Gesang von Eric Adams nicht die Berühmtheit erlangt hätten, wie die Band per aktueller Stunde inne haben. Die älteren Alben der vier Mannen war recht gut, doch das 1988er Album „Kings Of Metal“ und der letzte, im Jahre 2002 erschiene Output „Warriors Of The World“ waren einfach Klassiker der Metal-Gemeinde. Nun gut, jetzt rudern MANOWAR zu neuen Ufern ... mit der „The Sons Of Odin“ – EP liegt uns ein erster Vorgeschmack vor.

Fünf Songs sind auf der Platte, wobei die ersten beiden Live-Versionen "alter Gassenhauer" sind. Naja, die Stimme Adam’s sowie den Bass DeMaio’s hört man gut raus – doch die Gitarrenklänge sind etwas dünn. Für das Format von MANOWAR finde ich zu Live-Aufnahmen zu schlecht ... schade, da hatte ich bessere Qualität erwartet.

Die Songs drei bis fünf sind dann wirklich neu, wobei der Song „Odin“ doch eher an eine Wagner-Oper erinnert bzw. an hymnenhaftes Geduddel als an einen gescheiten Metalsong – ok, wieder Punktabzug. Doch dann geht es los, der Track „Gods Of War“ lässt mein Metalherz höher schlagen und meine Hose feucht vor Erwartung auf das kommende Album werden. Kelle. Kelle – welch geiler, mystischer Song. Die Gitarre kommt zwar etwas drucklos daher, doch diesen Umstand kann man ändern ... ich hoffe auf einen Gitarrensound analog der Scheibe „Warriors ...“. Der letzte Track der EP ist dann wieder gute MANOWAR-Ware, sodass man folgendes Fazit ziehen kann: Die Ami-Boys lassen hoffen – und wenn das ganze Album wie zum Beispiel „Gods Of War“ klingt (herrliche Stimmegewalt von Eric), dann wird dies mein dritter MANOWAR-Lieblings-Silberling.

Ach übrigens: im Gesamtkontext passt die Wagner-Einlage von „Odin“ wieder ins bild, daher habe ich den Punktabzug wieder zurückgenommen ... ;-)

12 Punkte (von max. 15)

ANDI , 05.11.2006

TRACKLIST
1. The Ascension (Live)
2. King Of Kings (Live)
3. Odin
4. Gods Of War ***
5. The Sons Of Odin ***
[ *** Anspieltipps ]