Interview
The Rasmus, Trapt
The Rasmus & Trapt
Wir kamen am Freitag fast pünktlich um 17:00 zum Palladium, als uns der Anruf erreichte, Trapt ständen noch im Stau bei Düsseldorf. Dennoch durften meine Kollegin und ich schon in die noch Menschenleere Halle und The Rasmus beim Soundcheck zu hören. Ist irgendwie ein merkwürdiges Gefühl so fast alleine in dieser großen Halle zu stehen und alles sehen und hören zu können. Na ja. Nach ca.20 Minuten waren Trapt dann endlich eingetroffen und ich konnte mit Simon (guitar) das Interview doch noch machen. (steht weiter unten)
Pünktlich um 19:00 öffneten sich die Pforten des Palladiums und die ersten der 4.000 anstehenden Zuschauer strömten herein. Ruck Zuck war der vordere Innenraum gefüllt und der Rest musste weiter hinten das Konzert nachvollziehen. Es waren nur vereinzelt Personen dabei, die dem Durchschnitts Alter von 13-14 Jahren nicht entsprachen, aber diese vielen sofort auf. Um 20:00 Uhr dann kamen Trapt auf die Bühne und heizten dem ausverkauften Palladium ordentlich ein. Mit Ihrem Debütalbum „Trapt“ verdienten sich die Jungs aus Californien in den USA schon eine goldene Nase. Nach 30 Minuten war auch leider schon Schluss für Trapt, die nach „Headstrong“mit einem tobenden Applaus die Bühne verließen.
21:00 Uhr. Es wurde dunkel und fast 4.000 Teenager, mit z.T. toten Hühnern im Haar, fielen beinahe in Ohnmacht und kreischten was das Zeug hielt als Lauri & CO die Bühne betraten.
Mit einer eindrucksvollen Lightshow leiteten uns The Rasmus durch ein Konzert voller Emotionaler Songs wie Guilty, Back in the Picture, Still Standing, F-F-F-Falling und In my Life. Als letztes Lied stand natürlich der Kassenschlager In the Shadow auf dem Programm. Kurz vor Zehn verschwanden The Rasmus für einen kurzen Augenblick um u.a. die aktuelle Single First Day of my Life als Zugabe zu spielen. Um 22.25 Uhr verabschiedeten sich die Finnen für eine hervorragende Tour und eine super Abschlusskonzert in Köln. Ein sehr gelungener Abend auch für die vereinzelt älteren Zuschauer ohne Huhn im Haar!
Interview mit Simon (guitare) von Trapt
1.
Ihr kommt ja aus Kalifornien. Haben euch die lokalen, großen Bands wie Korn oder Metallica beeinflusst oder eher die kleinen, underground Nu-Metall Bands?
Ich denke Korn haben einen großen Einfluss auf uns gehabt. Allein wegen Ihres Gitarren Sounds. Das war etwas neues etwas anderes Die haben viel verändert. Ja das hat uns stark geprägt.
2.
Schon ein paar Jahre nach Gründung von Trapt war die Firma Major ja interessiert. Was haltet ihr ,nach der eigenen Erfahrung von der Manipulation bei Musikern durch die Plattenfirmen?
Es ist nicht ok wenn man sich für eine Plattenfirma derart verstellen und ändern muss, dass man hinterher gar nicht mehr weiß wer man ist. Das ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Eine Plattenfirma sollte wissen was gut für dich und gut für sie ist.
3.
Viele sagen es sei In Amerika leichter einen Plattenvertrag zu bekommen, als in Deutschland. Was haltet ihr davon?
Ich weiß nicht wie schwer oder leicht es in Deutschland ist an einen Plattenvertrag zu kommen. In Amerika ist es jedenfalls nicht sehr leicht, obwohl man viele schlechte Bands hört und sieht, die einen Vertrag bekommen haben. Und man fragt sich wieso geben die dafür Geld aus.
4.
Euer erstes Album „TRAPT“ ist in den USA sehr erfolgreich. Wie schätzt ihr selber die Europäer ein ,im Nu Metal Bereich?
Das wir jetzt mit The Rasmus touren ist eine gute Werbung für uns. Das wird uns bei dem Verkauf enorm helfen. Alleine hier sehen uns heute wieder 4.000 Leute die uns hoffentlich noch öfter sehen wollen.
5.
In eurem Video zu Headstrong spielt ihr live in einem kleinen Club. Mögt ihr mehr Clubtouren oder große Festivals?
Das ist ja unsere erstes Video, deshalb haben wir ein etwas normales Video gedreht. Ich persönlich liebe die großen Bühnen. Mann hat soviel freie Fläche, aber die Konzerte in dem kleineren Rahmen sind Persönlicher. Es entsteht mehr Atmosphäre in den kleineren Clubs bei ca. 200 Mann.
6.
Wie habt ihr auf die Tour mit The Rasmus reagiert?
Wir haben uns gefreut. Wir waren vor 2 Monaten schon mal hier und es ist interessant mit einer Band zu Touren die so erfolgreich ist. Es ist Großartig.
7.
Ein Freund von mir hat eure Musik mal beschrieben wie Die C-Parts bei Papa Roach. Wie beschreibt Ihr euch?
Ich würde unsere Musik kurz und knapp als melodisch und harten Rock beschreiben.
8.
1998 habt im Vorprogramm von Papa Roach gespielt. 2000 haben das 4Lyn in Deutschland gemacht. Kennt Ihr unsere Nu Metall Bands ein wenig?
Nein ich kenne keine deutschen Bands. The Rasmus?
Bizarre: Das sind keine Deutschen. Das sind Finnen.
Simon: Ach ja. Rammstein.
9.
Was habt ihr euch für diese Tour vorgenommen?
Wir wollen ein schönes Konzert spielen und möglichst viele Leute bewegen und anniemiren.
Jenny Wenz, 01.12.2003
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