Cd-Besprechung
Leserwertung: 0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0
Strung Out feiern ihr 20jähriges Wiegenfest und machen sich in Form von „Agents Of The Underground“ eins der schönsten Geschenke selbst. Das mittlerweile siebte reguläre Studioalbum setzt da an wo „Blackhawks Over Los Angeles“ aufhörte. Blitzsauberer Highspeedpunk mit einem ordentlichen Metalanteil.
Strung Out haben demnach ihr markantestes Trademark über die Jahre kontinuierlich ausgebaut und verfeinert. Im Gegensatz zu ihren früheren Werken wie „Suburban Teenage Wasteland Blues“ oder „Another Day in Paradise“, die immer rau und ungeschliffen daherkamen, wirken die neusten Alben von Strung Out wie von einem anderen Planeten. Das Intro von „The Fever And The Sound“ könnte demnach auch den Schluss zulassen, es handle sich hier um eine hochversierte Mathcore Band. Was bei der stetigen musikalischen Qualitätsverbesserung Strung Outs jedoch etwas enttäuscht, ist die Gesangsmelodik. Zu gleichförmig und uninspiriert wirken die Töne aus Jason Cruz Kehle. Die ganz großen Hits und Ohrwürmer wie früher in „Solitaire“, „Paperwalls“ oder In „Harms Way“ wollen einfach nicht mehr gelingen. „Ghetto Heater“ kommt noch am ehesten in die Reichweite des Hits und das vor allem, weil Strung Out in diesem Song auch mal den Fuß - wenn auch nur für kurze Zeit - vom Gas nehmen und den Song atmen lassen.
Insgesamt gesehen ist „Agents Of The Underground“ jedoch ein passables Album das in meiner Discographierangliste einen guten vierten Platz einnimmt. Ungeschlagen bleiben die Frühwerke Strung Outs und das auch ohne die rosarote Brille der Nostalgie. Anscheinend ein Phänomen der Fat Wreck Bands: Die anderen Urgesteine Good Riddance, Lagwagon haben eine ähnliche Entwicklungskurve vorzuweisen. Nach den fetten Jahren zu Beginn und Mitte der Neunziger wurde die Talsohle mit mittelmäßigen Alben durchschritten um jetzt eine deutlich ansteigende Tendenz aufzuweisen. Fat Wreck Jünger dürfen sich wieder freuen und auch die Metalfraktion könnte bei Strung Out zumindest hörenswerte Ansätze finden. „Agents of The Underground“ ist auf jeden Fall Luftgitarrenkompatibel . Auf die nächsten 20 Jahre!
10 Punkte (von max. 15)
Michael Konen, 05.10.2009
TRACKLIST
1. Black Crosses
2. Carcrashradio
3. Fever and the Sound
4. Heart Attack
5. Vanity
6. Ghetto Heater
7. Agents of the Underground
8. Nation of Thieves
9. Jack Knife
10. Dead Spaces
11. Andy Warhol
[ *** Anspieltipps ]
LINKS
Weitere Cd-Besprechungen und Stories
Leserkommentare
Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.
- Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.
BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT
Neue Beiträge im FORUM
- San Antonio Spurs Documentary, 04.10.24, 23:43 // house cleaner
- Pelicans Dyson Daniels Wounded 15.08.24, 22:36 // Danieldevon2
- Tracy McGrady recommended 29.05.24, 02:34 // MichelleKHenderson
- Led by head coach Kyle Shanahan 02.05.24, 16:34 // lemieuxhel
- Zurück in die Zukunft 01.05.24, 14:06 // dotyhughes117
- arbeitsunfähig wegen Heavy Metal 18.04.24, 08:32 // Salmee101
- The Canadians - Massentötung von Robben 07.03.24, 16:28 // duffytraciezs
- The exceptionally unusual partnership 07.03.24, 16:25 // duffytraciezs
- NBA Finals SWAGs 07.03.24, 16:00 // duffytraciezs
- Wer von euch spielt ein Instrument? 26.01.24, 08:57 // Salmee101