Cd-Besprechung

Strung Out

An American Paradox

Fat Wreck
  Vö: 22.04.2002

Bewertung:  11 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Es gibt viele Bands in dem großen Musiksumpf überall auf der Welt. Manchmal scheinen sie sich gerne auf einem Punkt auf dem Erdball zu ballen, wie z.B. in Kalifornien. Wer kennt nicht die Großen der Punkszene aus diesem Gebiet?! Um nur ein paar zu nennen: Bad Religion, NOFX oder auch Lagwagon.
Und 1992 kam eine neue Punkband dazu, die etwas Erfrischendes an sich hatte und sich deshalb durchsetzte.

Die Rede ist natürlich von Strung Out. Schon mit dem Debütalbum "Another Day In Paradise" zeigten sie, dass man nicht nur draufknüppeln muss, sondern, dass man Lieder so gestalten kann, dass sie immer anders klingen und auch melodisch sind. Mit dem Nachfolger "Suburban Teenage Wasteland Blues" gehörten sie endgültig zu der Elite. Das dritte Album "Twisted By Design" fiel etwas düsterer und ernster aus.
Mit der vierten LP "An American Paradox" holen Strung Out zum Rundumschlag aus. So werden die Missstände in der amerikanischen Gesellschaft unmissverständlich geklärt. Man lässt sich auf intelligente Weise darüber aus, was einem nicht passt.
Und auch musikalisch gelingt ein kleines Meisterwerk. So handelt es sich hier nicht um einfachen, stupiden Punkrock. Die Songs sind sehr melodisch ohne kraftlos zu klingen und werden von einer sehr schönen Gesangsstimme begleitet, wie man sie auch nicht jeden Tag antrifft.
Erst nach mehrmaligem Hören erkennt man die Feinheiten, nämlich die kräftigen Gitarrenriffs und das treibende Schlagzeug.
So kann man auch leichte Metaleinflüsse im Gitarrenspiel feststellen, z.B. bei "The Kids" und fast schon Hardcoremäßige Aggressivität.
Die Jungs fühlen sich nicht nur beim Punkrock zu Hause, sie wissen es auch geschickt verschiedene musikalische Einflüsse einzubringen.

Was soll man noch dazu sagen?! Eine wirklich schöne Platte, die alles hat. Man merkt, dass Profis am Werk waren, denen es gelingt eine CD zu erschaffen, die sich vom Üblichen abhebt und irgendwie wegweisend ist.

11 Punkte (von max. 15)

Katja Pentelin, 18.04.2002

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