Cd-Besprechung
Leserwertung: 14.3 Punkte
Stimmenzahl: 3
Es ist schon eine Zeit lang her, dass Max Cavalera Sepultura verließ, um mit Soulfly die Musik zu machen, die er machen wollte. Sepultura machte deswegen eine schwere Krise durch und hatte einige Probleme passenden Ersatz zu finden. Das erste Album mit dem neuen Sänger war ein Misserfolg. Ganz anders sah es bei Herrn Cavalera aus: Zwar nahen von ersten Album nicht viele Leute Notiz, aber schon mit "Primitive", das sehr expirementell ausgefallen war, feierten Soulfly große Erfolge. Es folgten immer wieder viele Besetzungswechsel und nur der Kopf der Band blieb immer der selbe.
Nun haben Soulfly es tatsächlich geschafft ein Meisterwerk zu schaffen und alle ihre Einflüße harmonisch zu vereinen. So kehrt man mehr zu den alten Metalklängen zurück ohne die schon seit "Roots" bekannten brasilianischen Elemente zu vernachlässigen. Und man lässt es sich auch nicht nehmen auch wieder neue Überraschungen einzubauen.
Die Platte fängt mit dem eher harten Teil und Songs wie "Seek'n'Strike", die schnell ins Ohr gehen, an. Bei den ersten drei Songs zeigen die Jungs, wie man Instrumente fachmännisch zerlegt. Dann schafft man einen geschickten Übergang zum eher ruhigen Teil, indem man das Lied "One", bei dem Ill Nino-Sänger Christian Machado mitwirkte, einbaut. Zwischendurch kommt man auf die heimatlichen Einflüsse durch den auf portugiesisch gesungenen Song "Brasil". Doch dann trifft es einen beim ersten Hören der CD wie ein Schlag. Man könnte meinen, dass die CD einen Brennfehler hat und irgendwie vertauscht wurde, denn plötzlich hört man eine sanfte Frauenstimme in Soulart singen. Während man sich noch fragt, was das eigentlich soll, vernimmt man die brutalsten Klänge, die man von Soulfly gewohnt ist. Nach kurzer Zeit flacht dies wieder ab und die Sängerin kommt erneut zum Einsatz. Also Achtung: Beim Hören nicht aus dem Sessel fallen!
Zum Gedenken an die Opfer wurde "9-11-01" geschaffen und man vernimmt eine Minute lang nichts anderes als Stille.
Außerdem anders sind "Soulfly III" und "Zumbi", da sie reine Musikstücke ohne Gesang sind und weil man vor allem original brasilianische Instrumente hört.
Insgesamt eine sehr gelungene Platte mit einer ausgewogenen Mischung aus dem besten von Sepultura und Soulfly.
14 Punkte (von max. 15)
Katja Pentelin, 20.06.2002
TRACKLIST
01. Downstroy
02. Seek'n'Strike
03. Enterfaith
04. One
05. L.O.T.M.
06. Brasil
07. Tree Of Pain
08. One Nation
09. 9-11-01
10. Call To Arms
11. Four Elements
12. Soulfly III
13. Sangue De Bairro
14. Zumbi
[ *** Anspieltipps ]
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