Cd-Besprechung

Kevin Devine

Between the Concrete & Clouds

Arctic Rodeo Recordings
Vö: 23.09.2011

Bewertung: 9 Punkte
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Kevin Devine benötigt genau 1:49 Minuten, um einen spannenden und vielversprechenden Beginn seiner neuen Platte "Between the Concrete & Clouds" in einen belanglosen, fast lächerlich langweiligen Allerweltssong zu verwandeln. Und so hat sich die Schwäche des Songwriters auch auf die neue Platte gerettet. Schon die letzte Platte "Brother´s Blood" krankte an den unsäglich unausgereiften Refrains, obwohl das Album sonst eigentlich überzeugte.

Auch das aktuelle Album nahm Devine mit einer Band auf, was sich allerdings im Gegenteil zum Vorgänger nicht als Vorteil erweist. Denn der Singer/Songwriter scheint die Möglichkeiten des Bandkosmos ausgeschöpft zu haben. Klang das auf "Brother´s Blood" noch nach viel Experiment und mutigen Ausflügen, herrscht nun oft Langeweile. Indie ohne Fortune und Schmackes, das tut nicht weh und will irgendwie gar nichts von seinen Hörern.

Devine will angeblich die Beatles kopieren. Okay, lieber Kevin, dann hör doch bitte auch richtig hin, denn die Beatles höre ich hier nicht, eher Ringo solo (sorry Ringo, aber als Drummer warst du besser).

Nicht das Kevin Devine kein guter Songwriter ist, er schöpft nur sein Potential nie wirklich aus. "Awake in the Dirt" trägt eine Leichtigkeit und könnte auch von den belgischen Indiehelden deus sein. Devines Stimme ist prädestiniert für solche Songs, er kann diese weiche, halb erzählende Stimmung erzeugen. Vielleicht sollte er es lieber mal wieder ohne Band versuchen.

9 Punkte (von max. 15)

frank fischmann, 01.10.2011

TRACKLIST
1. Off-Screen
2. The First Hit
3. Sleepwalking Through My Life
4. Awake In the Dirt
5. Between the Concrete and the Clouds
6. 11-17
7. Wait Out the Wreck
8. A Story, A Sneak
9. The City Has Left You Alone
10. I Used To Be Someone
[ *** Anspieltipps ]

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