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Polarkreis 18 - Gut Ding braucht Weile

Polarkreis 18

Viele Bands verschwinden eine Zeit lang quasi völlig von der Bildfläche, finden sie sich im Songwriting-Prozess, den Album-Sessions und schließlich im Studio ein. Kein Wunder aber, hat man doch für das erste Album ein nahezu halbes Leben lang Zeit – nun gut, bei Polarkreis 18 eher 20 Jahre – und für das zweite „nur" durchschnittlich an die 2 Jahre. Polarkreis 18 nahmen sich nach dem vergangenen turbulenten Jahr, welches die Veröffentlichung von „Polarkreis 18" sah und zu guter Recht eine Menge Lobpreisungen und verdienten Erfolg mit sich brachte, nicht mal eine kleine, und die hätten sie wirklich verdient, Auszeit. Die, weit über 100 Shows letzten Jahres, exklusive den Shows in UK, Frankreich, BeNeLux, Schweiz & Österreich, machten die Dresdner wohl auch nicht wirklich müde. So scheinen, neue bezaubernde Songs einfach mal eben so, aus dem Tourbus zu purzeln, daheim aber nicht in ein dunkles Tourloch stürzen, sondern des Abends mit betörend schneidigen Arrangements zu Bette gehen um sich am helllichten Morgen zu gerne gleich ins Studio zu verschließen oder sich im Tourbus einzufinden.
Polarkreis 18 sind wie gesagt drauf und dran – am Nachfolge-Album. Schon geraume Zeit. An verschiedenen Orten mit verschiedenen Leuten. Von Dresden an die Ostsee, von dort wieder zurück nach Dresden, ab nach Weilheim ins Uphon Studio zu Mario Thaler (Notwist, Slut), gefolgt von Orchester-Aufnahmen in Babelsberg unter der Leitung von Sven Helbig (Pet Shop Boys, Rammstein). Da kann einem schon schwindelig werden. Derzeit befindet man sich noch in Weilheim um das neue Album, das noch um einen Titel ringt, zu Ende zu bringen. Es wird das letzte Stück Musik sein, das im berüchtigten Weilheimer Studio – aus welchem wichtige Alben, vor allem von The Notwist entstanden – produziert werden wird. Einer Veröffentlichung des, noch unbetitelten Albums, am 10. Oktober 2008 sollte aber nichts im Wege stehen.

Kitty N., 21.07.2008

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