Interview

Pro-Pain - 10 Fragen an ...

Pro-Pain

10 Fragen an ...

Gary von Pro Pain beantwortete uns die 10 Fragen

BR: Welchen Preis findest du gerechtfertigt für eine Musik-CD ?
Gary: Eine CD sollte nicht mehr als 10$ kosten. Ein Label bezahlt in der Regel zwischen 50 und 80 Cent für eine verpackte CD. Deshalb würde der obere Preis einen vernünftigen Gewinn für das Label, den Vertrieb und die Musiker absichern. Außerdem bliebe noch genug Geld für Werbung und Miscellaneous. Auf Grund des gesenkten Preises würden mehr CDs verkauft werden, die Gewinne wären die selben oder sogar höher und die Musikindustrie hätte einen besseren Ruf.

BR: Wenn du nicht Musiker geworden wärst, welchen Beruf würdest du dann wahrscheinlich ausüben ?
Gary: Bevor ich Musiker geworden bin, waren alle meine Jobs leider ziemlich normal, wie z.B. Verkäufer. Deshalb glaube ich, dass ich bei einem furchtbaren 8 Stundenjob geendet wäre. Dann wünsche ich mir allerdings, dass ich doch etwas Spannenderes als das tun würde, wie z.B. Pilot, ruhmreicher Chirurg oder der Erbe von Hugh Heffner sein.

BR: Welchen Film hast du als letztes im Kino gesehen ?
Gary: Der Pianist von Roman Polanski. Ein Film über einen polnischen Juden und Konzertpianisten, der den Einfall der Nazis in Warschau miterlebt hat. Meiner Meinung nach der beste Film 2003.

BR: Wie politisch darf Musik sein?
Gary: Ich denke, dass Musik eine leere Leinwand ist und jedem sollte es möglich sein ein eigenes Bild zu malen. Ich mag es nicht Grenzen zu setzen egal bei welcher Art von Kunst.

BR: Was hältst du von gecasteten Bands ?
Gary: Nun, im Grunde sind sie nicht allzu verschieden von einer Band, die eine Anzeige aufgibt, um einen neuen Bassisten zu finden. Im Fall der gecasteten Bands ist es nur organisierter und professioneller. Das Ziel ist doch meistens die talentiertesten Individuen in einer Gruppe zusammenzubringen. Ich jedoch bevorzuge eine bessere Bandgeschichte wie bei den Boehsen Onkelz, die sich seit der Kindheit kennen und immernoch zusammen Musik machen.

BR: Wie wichtig ist dir Aussehen ?
Gary: In Bezug auf Pro Pain ist das eine schwere Frage. Normalerweise sehen wir auf der Bühne genauso aus wie im Alltag, aber trotzdem sieht man uns an, dass wir zur selben Band gehören. Wir legen weder großen Wert aufs Aussehen noch ignorieren wir es vollkommen. Ich glaube, dass manche Bands ihr Aussehen mehr betonen als andere (manchmal zu ihrem Vorteil, manchmal nicht).

BR: Hast du persönliche Helden ? Wenn ja, welche und warum ?
Gary: Einer meiner persönlichen Helden ist mein alter Freund und Klassenkamerad Brian Mcaleese, der beim Anschlag vom 11. September gestorben ist. Er war einer der ersten Feuerwehrmänner, der an dem Tag dorthin gerufen wurde. Einige meiner musikalischen Helden sind Ian Mackaye, Henry Rollins und Ice-T. Andere Helden sind mein Mentor Stan Vincent und meine Familie.

BR: Legalisierung von Drogen: Ja oder Nein ?
Gary: Ja, obwohl ich selbst keine nehme.

BR: Coke oder Pepsi ?
Gary: Coke.

BR: Sollte sich die Jugend mehr politisch engagieren ?
Gary: Im allgemeinen glaube ich, dass sie politisch überall auf der Welt recht aktiv ist. Was die amerikanische Jugend betrifft: Erstmal, wir haben großartige Kinder! Jedoch glaube ich, dass sie von den Medien und dem Erziehungssystem verweichlicht und irregeführt wurden. Deshalb sind sie nicht so geneigt miteinbezogen zu werden wie sie es eigentlich sollten.

Steffen Klein10.01.2004

Weitere Cd-Besprechungen und Stories
Pro-Pain - Deutschlandtournee zum neuen Album! [Tourdaten] Pro-Pain - PRO-PAIN - FOUL TASTE OF FREEDOM TOUR 2011 [Neuigkeit] Pro-Pain - Absolute Power [Cd] Pro-Pain - No End in Sight [Cd]  [Neuigkeit] Pro-Pain - Fistful of hate [Cd] Pro-Pain - Run for Cover [Cd]

Leserkommentare

Zu diesem Interview wurde noch kein Kommentar geschrieben.

  • Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.

BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT