Cd-Besprechung

Pro-Pain - No End in Sight

Pro-Pain

No End in Sight

Rawhead
  Vö: 22.08.2008

Bewertung:  5 Punkte
Leserwertung:  14.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

Pro-Pain sind keine Unbekannten. Sie haben bereits mehr als 10 Alben auf dem Buckel und spielen NYHC, also sozusagen eine Mischung aus Metal und Hardcore. Hört sich alles soweit so gut standardmäßig korrekt an.
Man verknüpft Pro-Pain mit anderen Eastcoastgrößen und denkt an Bands wie Madball, Hatebreed und Konsorten. Doch was sieht und hört man dann?
Man sieht, dass sie mit den Onkelz exzessiv getourt sind und dass Stephan Weidner (Ex- Basser und Sänger der Onkelz) seine Finger auf „No End In Sight“ im Spiel hatte. Des Weiteren hört man eine alterschwache Band mit einer schlapp und dumpf wirkenden Produktion, die teilweise fatal an Clawfinger erinnnert. Und das ist sicherlich kein Lob.
Pro-Pain wirken mit dem sporadisch eingesetzten Keyboard künstlich und lassen den Groove vermissen, den eine NYHC Band eigentlich haben müsste.
Beim obligatorischen Probegegenhören von genreähnlichen Bands machen Pro-Pain jedenfalls keine gute Figur. In Sachen Enthusiasmus und Druck sind sie fast jeder anderen Band unterlegen und spätestens wenn Hatebreed im Vergleich nur angespielt werden, geraten Pro-Pain vollends unter die Walze und werden platt gemacht.
Es fällt daraufhin auch ziemlich schwer sich wieder Pro-Pain zuzuwenden, da der Leistungsabfall doch deutlich spürbar ist. Und wer gibt sich schon gerne mit B-Ware ab? Höchstens die Alteingesessenen. Entweder aus nostalgischen Gründen oder aus Solidarität.
Immerhin schaffen es Pro-Pain, den ein oder anderen guten Sing A Long mit „Go It Alone“ und „Hour Of The Time“ zu fabrizieren. Dann ist aber auch schon Schicht im Schacht. Sick Of It All können das wesentlich druckvoller, authentischer und purer ohne irgendwelchen Synthie Firlefanz. Und eins brauchen SOIA und die anderen Hardcorebands auch nicht: Eine dermaßen unsympathische Rückendeckung wie die von Stephan Weidner.
Fazit: Nur ausreichend für eine Hardcoreband. Vielleicht wäre mehr drin gewesen, wenn die Onkelz Verbindung im Dunkeln geblieben wäre. Aber der Mensch ist nun mal subjektiv und lässt eine Vielzahl von Variablen in seine Bewertungen einfließen. So auch hier.

5 Punkte (von max. 15)

Michael Konen25.07.2008

TRACKLIST
1. Let The Blood Run Through The Stre
2. Halo
3. Hour Of The Time (Feat. Stephan Weidner)
4. To Never Return
5. Where We Stand
6. Phoenix Rising (Feat. Rob Barrett
7. Go It Alone
8. All Rise!
9. God's Will
10. The Fight Goes On
[ *** Anspieltipps ]

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