Cd-Besprechung

At The Farewell Party

Infinity Is Miles Away

Antstreet Records / New Music
  Vö: 02.10.2009

Bewertung:  12 Punkte
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Nun gut, als Geheimtipp kann man At The Farewell Party wohl mittlerweile nicht mehr bezeichnen. Dafür haben die fünf Jungs aus dem Rhein-Main Gebiet in den letzten Jahren einfach zu viel Bühnenpräsenz gezeigt. 150 Auftritte in zweieinhalb Jahren sind schon eine Hausnummer! Fast folgerichtig erscheint nach der obligatorischen EP also das Debüt-Album namens “Infinity Is Miles Away”.
In der Tat merkt man jedem einzelnen Titel an, dass die Band viele Auftritte hinter sich hat, denn Spielfreude und Energie ziehen sich durch das ganze Album durch. Fast sekundär erscheinen da die zwar nicht revolutionären, aber wirklich guten Pop-Punkmelodien. Aber eben nur fast, denn in punkto eingängige Melodien kann man ATFP wohl nichts vormachen. Das rockt amtlich und erinnert mal an Offspring, mal an Good Charlotte.
Wie dem auch sei, überzeugen dann gerade die Lieder, in denen man sich traut aus dem Korsett des lieben, melodiösen Punks auszubrechen und anzudeuten, dass man auch mal so richtig auf die Kacke hauen kann. Das gelingt besonders gut in “fire! fire!” und vor allem bei “mechanism of bad taste”. Kein Wunder also, dass dies die besten Lieder des Albums sind. Letzt genannter Titel hat sogar das Potential zum Ohrwurm. Schade eigentlich, dass man die Shouts aus dem Refrain nicht öfter eingesetzt hat… Aber das wäre wahrscheinlich zu böse (oder zu Emo?!) für Pop-Punks gewesen.

At The Farewell Party stellen mit ihrem Debüt für mich eine echte Überraschung des Jahres 2009 dar. Mit “Infinity Is Miles Away” müssen sie sich weder vor der deutschen noch der Konkurrenz aus Amerika verstecken. Fazit: Schnörkellos, mit viel Spielfreude ausgestattet und angenehm frisch. Kein Wunder also, dass sich ATFP auf high rotation in meinem CD-Player befinden …

12 Punkte (von max. 15)

Felix Saran, 04.10.2009

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