Cd-Besprechung
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Die Frankfurter Band At The Farewell Party legte 2009 mit „Infinity Is Miles Away“ ein durchaus gelungenes Debütalbum ab. Nach vielen Konzerten im Jahr 2010 und mit einem neuen Sänger an Bord, erscheint nun die neue EP „18:18:18“. Ein Wechsel des Sängers kann ja eine echt haarige Angelegenheit sein, doch – dies sei vorweg gesagt – geschadet hat es der Band nicht.
Sicherlich erwartet uns auch mit der neuen Scheibe kein superrevolutionäres Werk der Marke Überalbum, aber At The Farewell Party liefern auch diesmal wieder den ein oder anderen catchy Song ab. Vor allem die Melodien wissen zu überzeugen und da verzeiht man auch Schnitzer im Gesang, die sich hier und da einschleichen, gerne.
Der Opener „18:18:18“, der gleichzeitig die Single ist, überzeugt mit energetischen Drums und schönen Gitarrenläufen. Ein bisschen mehr Geradlinigkeit an manchen Stellen hätte dem Song allerdings gut getan. „Hematoma Eyes“ erinnert vor allem am Anfang etwas an „Mechanism of Bad Taste“, einem der Songs die sich vom Vorgänger eingeprägt haben. Der eingängige Refrain, gut gesetzte Shouts und treibende Strophen bleiben hier in Erinnerung. Die Mischung aus melodiösem Gesang und knackigen, harten Einstreuengen bleibt die Sahneseite der Band. Ganz starker Song!
Mit „Change“ folgt eine Standard-Poppunknummer, die aber nie wirklich zündet. Das ruhige Interlude „Take a breath“ mag ja eine ganz nette Idee sein, wirkt aber auf einer EP ziemlich überflüssig und verloren. Die nächste Nummer „Cryptic_Message_Device“ versucht darauf mal richtig auf die Scheisse zu hauen. Das gelingt auch ganz gut, aber so richtig hängen bleibt auch dieser Track nicht. Die letzte Nummer der EP ist „The Steps We Take“ und hat richtig viel Potential. Der hymnische Refrain und die gefühlvollen Strophen rocken ordentlich, nur der Background-Gesang ist beim besten Willen zu dick ausgefallen. Schade!
Fazit: Mit „18:18:18“ liefern At The Farewell Party eine ordentliche EP ab. Alle Songs haben auf ihre Art einen gewissen Charme. Leider zünden nicht alle Ideen (und damit Songs), aber vielleicht entschließt man sich ja (wieder) einige überarbeitete Songs der EP auf das folgende Album zu packen. Highlight der EP ist ganz klar „Hematoma Eyes“, das mit klaren Ohrwurmqualitäten überzeugt und zeigt, was musikalisch für At The Farewell Party alles gehen kann. Leider knirscht es an einigen Stellen noch etwas und man vergibt die Möglichkeit eine EP zu machen, die klar aus dem Durchschnitt herauszustechen vermag.
7 Punkte (von max. 15)
Felix Saran, 05.04.2011
TRACKLIST
1. 18:18:18
2. Hematoma Eyes
3. Change
4. Interlude - Take a Breath
5. Cryptic_Message_Device
6. The Steps We Take
[ *** Anspieltipps ]
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