Cd-Besprechung

Alice Cooper - Along came a spider

Alice Cooper

Along came a spider

Nightmare Inc / Spv
  Vö: 25.07.2008

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

Alice Cooper steht für eine Karriere voller Erfolg, Ruhm, Aufstieg, Absturz und ängstlicher Eltern, die ihre Kinder vor dem „bösen Clown“ beschützen wollten. Auch Live ist er eine Legende, nicht zuletzt dadurch, dass er eine fast schon musical-artige ironische, zynische und eine bitter böse Bühnenshow auf die Beine gestellt hat. Dieser Mann ist alles nur nicht talentfrei; neben der Musik gehört ein eigenes Restaurant und eine eigene Radioshow zu seinem ach so „normalen“ Repertoire.Dass Mister Cooper ein ganz normaler Ehemann, ein absolut gewöhnlicher Vater ist, der von sich selbst behaupten könnte „I'm still Alice from the block“ liegt unserer Vorstellung fern.

Drei Jahre nach seinem letzten Album „ Dirty Diamonds“ kommt er jetzt mit neuem Stoff; dem Konzeptalbum „Along Came A Spider“ daher. Eine Überraschung ist das Album Zumindest teilweise. Alice Cooper ist eben Alice Cooper und seine Unverkennbarkeit beweist er auch auf der neuen Platte. Veränderungen sind trotzdem feststellbar. Cooper's Stimme haucht einen Tick elektronischer; verzerrter als sie es vor ein paar Jahren noch getan hat, von ganz früher; zu „Is it my body?“ Zeiten mal ganz zu schweigen. Mal düster will er sein, der mittlerweile 60-jährige (!!!) Mann, der noch vor 2 Jahren mit Deep Purple auf großer Tour unterwegs war. Mal will er einfach nur rocken. Wer Alice Cooper mag, wird auch diese Platte mögen. Ob das gitarrenlastige „Vengeance is mine“, das recht poppige „Wake the Dead“, das akustische „Killed By Love“, das etwas härtere „The One That Got Away“ oder der düstere Epilog „ I Am The Spider“.

Rock Musik bei der man den Entertainment Faktor im Hinterkopf behält. Musik die sich nicht lächerlich findet, die sich aber eben auch nicht zu ernst gestaltet. Übrigens: Alice Cooper ist gläubiger Christ. Alice Cooper spielte in „Nightmare on Elm's Street“ Freddy Krüger's Vater. Am amüsantesten ist meiner Meinung nach allerdings die Tatsache, dass Cooper in einer seiner diversen Filmrollen eine Rolle als Vincent Raven in einem spanischen Horrorfilm namens „Monster Dog“ gespielt hat. Und denkt immer dran: „ You trap, you kill, you eat; that's what a good spider does“. Die Spider ist übrigens nicht wirklich eine Spinne sondern ein Serienkiller, der genüsslich Leute ermordet. Stoff für einen Horrorfilm, oder?

10 Punkte (von max. 15)

Julia Rebold26.07.2008

TRACKLIST
1. Prologue/I know where you live
2. Vengeance is mine
3. Wake the dead
4. Catch me if you can
5. (In touch with your) feminine side 6. Wrapped in silk
7. Killed by love
8. I'm hungry
9. The one that got away
10. Salvation
11. I am the spider/Epilogue
[ *** Anspieltipps ]

Weitere Cd-Besprechungen und Stories
Alice Cooper - Super Duper Alice Cooper [Cd] Alice Cooper - Theatre of Death: Live at Hammersmith 2009 [Cd] Alice Cooper - Alice Cooper zensiert [Neuigkeit] Alice Cooper - Alice Cooper wieder in den Charts [Neuigkeit]  [Neuigkeit] Alice Cooper - Schockrocker Alice Cooper und Heavy-Machos Whitesnake live in [Neuigkeit] Deep Purple, Alice Cooper [Tourdaten] Alice Cooper - The Eyes of Alice Cooper [Cd]

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

  • Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.

BIZARRE RADIO PRÄSENTIERT