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Egoismus
Egoismus
Geschrieben von Majestic am 06.08.05 um 15:38 Uhr
wie weit beherscht der egoismuss euer leben??
könnnt ihr wirklich ehrlich für euch behaupten, nicht egoistisch zu sein
meine meinung (steht auch schon in einigen themen):
der mensch handelt aus reinem egoismuss
egoismuss ist der einzige antrieb des menschen
jegliche handlung, die der mensch begeht, tut er, um seine stellung in der gesellschaft, sein eigenes wohl oder auch seine sehlische verfassung zu verbessern
jedes gefühl entspringt aus egoismuss
es gibt meiner meinung nach kein gar nix, was nicht aus egoismuss herraus geschieht
und wer mir eine handlung oder ein gefühl zeigt, worin kein egoismuss vorhanden is, der hat was geschaft was schon 2 ethiklehrer an meiner schule aufgegeben haben
sagt mir mal eure meinung zum egoismuss
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Majestic
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Re: Egoismuss
Geschrieben von Grubenlord am 06.08.05 um 16:23 Uhr
egoismus ist die schlimmste krankheit uaf diesem Planeten
...and my life sucks
i just know one thing
i won´t give up...
Grubenlord
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Geschrieben von Siebenschläfer am 06.08.05 um 17:37 Uhr
ja, und wird mit einem "s" am Ende geschrieben
*irrsinnig sinnvoller Spruch* ....
Think Tannenzäpfle!
Siebenschläfer
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Geschrieben von Juppyter am 06.08.05 um 22:30 Uhr
Mit dem Egoismus hält es sich wie mit allem anderen im Leben.
Nicht im Übermaß, aber im gesunden Mittelmaß.
Weder das eine Extrem (Egoismus) noch das andere (Altruismus) sind wirklich hilfreich. Beides kann zu Problemen führen.
Egoismus ist in gewissem Sinne der Überlebenstrieb des Menschen an die modernen Umstände angepasst. Sicherlich versuchen Menschen sich zu profilieren, aber jede Handlung auf Egoismus zu reduzieren ist etwas hart.
Es gibt so viele Menschen, die altruistisch handeln. Als Beispiel gibt es Hunderttausende Menschen, die große Geldspenden tätigen, und dies anonym.
Ich persönlich kann und möchte nicht behaupten, dass alles was ich tue egoistischer Natur ist. Mir/uns so etwas zu unterstellen ist ein bischen zu voreilig. Der Spruch "jemandem eine Freude machen" ist purer Altruismus und kommt ständig vor.
Ein Beispiel:
Wenn ich meiner Freundin etwas schenke, von mir aus eine CD, dann tue ich das, um ihr eine Freude zu machen. Wenn du mir unterstellst, dass ich das aus egoistischen Trieben heraus tue, um dafür eine Gegenleistung von ihr zu erhalten, dann hast du meiner Meinung nach ein eigenartiges Bild von Liebe, Zuneigung, Freundschaft.
Es gibt überall Altruismus, freundliche Menschen. Man muss nur unter dem richtigen Blickwinkel schauen.
Es gibt aber auch Philosophen, die eine ähnliche Philosophie wie du beschreiben. Beispielsweise Max Stirner, der den Egoismus mit dem Satz "Mir geht nichts über mich!" geradezu geprägt hat (http://gutenberg.spiegel.de/stirner/einzige/einzige.htm).
Meiner Meinung nach verneint purer Egoismus außerdem jegliche Moral und Religion, da die Religion auf der Moral aufbaut und diese eben Altruismus lehrt.
Sicherlich gibt es einen großen Teil, der egoistisch handelt, aber es jedem zu unterstellen ist schlichtweg falsch.
Juppyter
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Geschrieben von Úvaeleth am 07.08.05 um 12:12 Uhr
Ich schließe mich Juppyter auf jeden Fall an. Es ist einbißchen einseitig alles auf Egoismus zurückzuführen. Natürlich ist jeder zu einem gewissen Teil egoistisch, was wohl zum Selbsterhaltungstrieb gehört. Doch nicht jede Handlung hat egoistische Hintergrüde. Es gibt auch genügend Situationen in denen Menschen selbstlos handeln, besonders wenn es um die Liebe geht.
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Geschrieben von Majestic am 07.08.05 um 12:53 Uhr
zu dem beispiel mit dem schenken
du tust es ja, weil du es willst, du willst ihr etwas schenken
also tust du es ja, um deinen trieb des schenken wollens zu befriedigen
und am ende freust du dich ja auch, weil sie sich freut, also hast du deine eigene verfassung verbessert
das mit den anonymen spenden is im prinzip das selbe
viele menschen denken, etwas spenden zu müssen um ihr eigenes gewissen zu befriedigen oder weil sie sich denken, was währe wenn ich selbst in einer solchen situation währe
im endefeckt handelst du nur, um deinen trieb des handel wollens zu befriedigen, also wieder aus deinem willen und um dich zu "befriedigen"
genau so gibt es auch keinen zwang von außerhalb, weil man immer die wahl hat, egal as man macht
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Majestic
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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 07.08.05 um 13:15 Uhr
was du übers schenken sschreibst, finde ich ein wenig übertrieben/überspitzt...
wenn du deswegen dann nichts schenkst, ist das auch egoismus-du hast nämlich kein geld ausgegeben (weil du es dann für dich selbst ausgegeben hast) bzw keine energie verschwendet (weil du sie für andere aktivitäten nutzen kannst)...a vicious circle (verdammt, wie heißt das auf deutsch?!)
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Geschrieben von Majestic am 07.08.05 um 13:30 Uhr
ich hab nich gesagt, das ich egoismus als was schlechtes definiere
es gibt unterschiedlcihe formen des egoismus
der egoismus des NUR an sich selber denkens, materiel und so
und der egoismus des an andere UND an sich denkens
ich mein das so, das in jeder handlung etwas egoismus steckt, das man immer an sich selber denkt
man schnekt ja auch nur, wenn man es sich leisten kan, doer nich
wenn man sich jetzt entscheiden muss, zwischen geben und überleben werden sich schon wieder die meisten für leben enscheiden
nehmen wir ein anderes beispiel
du stehst vor en entscheidung: dein leben oder das deines partners/partnerin
viele werden jetzt sagen, netürlich das leben meines partners/partnerin (also sie/er soll leben und nicht man selbst)
aber die entscheidung treffen viele auch nur, weil sie wissen, das sie es nicht ertragen könnten weiterzulebe, obwohl ein andere an ihrer stelle gestorben ist, also denken sie wieder an sich selbst
und du kennst ja den ausspruch :ich könnte MIR nie verzeihen, wenn dir etwas passiert
spricht daraus nicht schon der pure egoismus??
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Majestic
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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 07.08.05 um 13:47 Uhr
selbstmord=egoistisch...
(da fällt mir n farin urlaub-song (kein zurück) ein:"die eignen schmerzen enden zwar, doch mach dir bitte eines klar: du hast dein leid nur gegen andres eingetauscht, nichts ist besser, nicht ein stück, die dich verliern werden den schmerz für immer spürn wenn du gehst")
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Geschrieben von Úvaeleth am 07.08.05 um 14:50 Uhr
Also Selbsttötung ist nicht egoistisch.
Egoismus ist ein negativer Begriff. Daran ist nichts Positives. Es gibt keinen Egoismus des an sich und andere denkens, da es das Wort an sich schon ausschließt.
Und das Beispiel mit dem Schenken ist doch sehr überspitzt und absurd.
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Geschrieben von Majestic am 07.08.05 um 14:56 Uhr
naja, kommt drauf an wie man das mit dem egoismus sieht
und genau deshalb werden wir nie auf einen gemeinsahmen nenner kommen
wir haben verschiedene auffassungen von egoismuss
schon weil du sagst egoismus is negativ, was meiner auffassung von egoismus wiederspricht
egoismus seh ich eher als neutrales gefühl, da es ja alles beherscht
meiner meinung hat egoismus auch sehr viel mit selbsterhaltung zu tun, und was daran negativ is, musst du mir schon erklären
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Majestic
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Geschrieben von Úvaeleth am 07.08.05 um 14:57 Uhr
Und schon mal daran gedacht, was Menschen dazu treibt? Oft ist es doch so, dass die armen Trauernden ihren Teil zu beigetragen haben, dass der Mensch so weit gehen musste.
Es ist genauso egoistisch jemanden für seine freie Entscheidung auf diese Art und Weise zu verurteilen.
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Geschrieben von Majestic am 07.08.05 um 15:10 Uhr
ich verurteile niemanden
wenn jemand denkt, sich umbringen zu müssen, soll er das doch tun
die frage is nur, reden wir hier von suizid oder davon mit dem eigenen tod anderen menschen zu helfen
beim suizid würde ich sagen, man denkt nur an sich, man läuft vor seinen problemen weg, stat sich ihnen zu stellen oder man hat sich ihnen gestellt und ist daran zerbrochen was dazu geführt hat, das man nicht mehr leben will
in beiden fällen starker egoismus, man macht sich keinen kopf über reunde und angehörige oder man macht sich gedanken, verwirft sie dann aber
bei dem tod zum wohle anderer könnte man der person auch untersellen, das sie damit ihr ego befriedigt und mit ihrer letzten tat als "held" dastehen will
es ist eh blos ne theorie, und ich hab auch gesagt, man "KÖNNTE" in jeder handlung egoismus sehen!!
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Majestic
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Geschrieben von JeyC am 07.08.05 um 19:26 Uhr
Ich halte mich an Schopenhauer und stimme Majestic zu, jede menschl. Handlung ist auf Egoismus zurückzuführen.
Da man selbst das Zentrum der eigenen Welt ist, ist man sich selbst auch am wichtigsten.
Gibt man einem anderen Menschen Vorrang, so nur deshalb, um das eigene Gewissen zu beruhigen, oder weil einem der andre Mensch so wichtig ist, dass man mit seiner Missgunst, seinem Unmut nicht leben wollen würde.
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Geschrieben von Knarösto JJ Pöpel am 07.08.05 um 19:50 Uhr
Ich stimme JeyC und Majestic auch zu, allerdings würde ich nicht sagen, dass man Dinge für andere nur deshalb tut, um sich in ein besseres Licht zu stellen oder ähnliches. Es kann sich dabei wirklich um eine selbstlose Handlung handeln (Handlung handeln, haha). Allerdings befriedigt diese den Egoismus nicht, weil man auf sich selbst gestellt ist. Somit wirkt man seinem Glück entgegen, sofern man wirklich auf etwas verzichtet, dass man selber gerne hätte. Der Unmut ist immer da.
Band !
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Geschrieben von Juppyter am 09.08.05 um 17:28 Uhr
und ich glaube ihr seit auch die einzigen, die mich verstehn
Willst du darüber reden oder nicht?
Wenn du sofort empfindlich reagierst, dann sag dass du nur deine Meinung äußern willst und dass keiner es kommentieren soll.
Die Reduzierung jeder Handlung auf nur einen Trieb erinnert mich an Donnie Darko, wo der pedophile Buchautor alle Emotionen auf Hass und Liebe reduziert.
Natürlich kann man in jeder Handlung, unter dem richtigen Standpunkt betrachtet, einen gesuchten Zweck finden.
Was du, Majestic, als "Egoismus des an andere (und an sich) denkens", ist hahnebüchen.
Dass ich jemandem etwas schenke, nur um mich zu profilieren und mich gut zu fühlen, ist schlichtweg falsch. Natürlich bin ich glücklich, wenn ich anderen eine Freude mache. Aber DAS als Egoismus zu bezeichnen ist einfach von der Definition her falsch. Es gilt die Tat zu betrachten.
Der von dir genannte "Trieb des Handelns" ist ein Trieb wie jeder andere; er kann unterdrückt werden (wobei ich diesen "Trieb" für zweifelhaft halte. Es ist eindeutig ein soziokulturell beeinflusster Trieb, was allein schon einem Trieb an sich widerspricht).
Und weiter:
Egoismus ist allgemein negativ definiert. Selbstverständlich stellt er auch unseren Selbsterhaltungstrieb dar, aber die Grundtendenz ist eindeutig.
Nein, man schenkt sich nicht nur etwas, wenn man es sich leisten kann.
Du denkst zu materiell, es gibt so viele Dinge, für die man kein Geld braucht, die aber einen viel größeren Effekt haben.
Dass Menschen, die das Leben ihres Partners über das eigene stellen, dies nur tun weil sie ohne den Anderen nicht leben können, halte ich für zu banal. Das sprichwörttliche "Ohne dich kann ich nicht leben" sagt zwar selbiges aus, spielt aber eigentlich auf den Wunsch ab, dass die andere Person weiterleben kann.
(Während wir dabei sind: Deiner Argumentation nach wäre die betroffene Person doch in einer Zwickmühle, da beide Entscheidungen egoistisch wären.
A) Er entscheidet sich für seine(n) Partner(in): er stellt sein Leben über das ihre/seine.
B) Er verwehrt dem Partner/der Partnerin die Liebe, halst ihm/ihr also den Schmerz nach dem eigenen Ableben auf.)
"Ich könnte mir nie verzeihen, wenn dir etwas passieren würde".
Dein Beispiel ist nicht ausreichend ausgearbeitet.
Es ist doch im Grunde genommen nichts anderes als eine weitere Phrase, die nicht wörtlich genommen werden soll, denn das ist nicht der Sinn.
Hier greift die gleiche Argumentation wie bei meinem letzten Beispiel.
Weiter im Text:
Selbstmord ist meiner Meinung nach Egoismus, mit der Ausnahme dass die Person keinerlei Menschen zurücklässt (was im Grunde genommen SEHR unwahrscheinlich ist).
Ein weiterer Aspekt, der beachtet werden muss:
Egoismus kann aktiv und passiv sein. Wenn ich bewusst egoistisch bin, ist das was anderes, als wenn ich es unbewusst tue.
So betrachtet würde ich aktiven Egoismus als schlecht beurteilen, passiven Egoismus jedoch als hilfreich.
Um es noch einmal klarzustellen:
Ich versuche nicht, dein Modell kaputt zu machen oder dergleichen.
Ich umschreibe lediglich meine eigene Meinung in dieser Sache,
da du ja offensichtlich darüber reden wolltest.
Ob ich dich verstehe oder nicht ist hierbei nebensächlich, da ich eine möglichst objektive Meinung auch so abgeben kann.
(Mal abgesehen davon verstehe ich, was du meinst. Dass ich deine Meinung trotzdem nicht teile, ist doch unwichtig)
Juppyter
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Anmeldungsdatum: 13.08.04
Beiträge: 225
Geschrieben von kevin_and_his_telescope am 09.08.05 um 20:29 Uhr
...also ich wünschte mir manchmal ich wär ein bisschen egoistischer......
Ideale sind wie Sterne: Sie sind nicht zu erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren.
kevin_and_his_telescope
Stammuser
Anmeldungsdatum: 09.02.05
Beiträge: 2543
Geschrieben von Unbekannt am 10.08.05 um 06:40 Uhr
also ich verstehe majestic auch voll und ganz, ich habe mir shcon viele gedanken darüber gemacht. Bin ebenfalls der meinung dass im prinzip all unsere handlungen von einem gewissen trieb, einem egoismus bestimmt werden. Man kann sich aber eben nunmal nicht dagegen wehren . Objektiv gesehen finde ich auch das beispiel mit dem schenken sehr richtig, allerdings kann niemand die ganze zeit so objektiv sein deswegen gestaltet sich das ganze im DENKEN des alltäglichen lebens anders.
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