Special
M'era Luna
M'era Luna 2009 - Sonnenschein und ein Haufen schwarze Szenegänger
Bei schönem, sommerlichen Wetter trafen sich in diesem Jahr vom 08. auf den 09. August rund 23.000 Schwarzkittel und einfach nur Freunde der Gothic- und Mittelalterszene auf dem Flugplatz in Hildesheim-Drispenstedt, um sich 2 Tage lang dem regen Treiben des M’era Luna 2009 hinzugeben. Die Festivalbesucher kamen dabei aus allen Teilen Europas, was wieder einmal den Kultstatus der Open Air Veranstaltung unterstrich. Musikalisch wurde man wieder einmal mit einer tollen Mischung aus Gothic-Pop, Death-Glam, Elektro und Goth-Metal verwöhnt, so dass jeder etwas für sich finden konnte.
Wie auch schon die Jahre zuvor standen den Festivalbesuchern die luftige Open Air Bühne und der Hangar als Ort des musikalischen Geschehens zur Verfügung. Wer sich aber mal ein wenig über die neusten Trends der Szene erkundigen wollte, der konnte sich in diesem Jahr erstmals bei einer Modenschau im Partyhangar, bei dem junge Designer und Underground Fashion Labels ihre aktuellen Kollektionen präsentierten, berieseln lassen und dort Ideen für das spätere Shopping an den diversesten Marktständen inspirieren lassen. Und auch die Freunde der mittelalterlichen Szene bekamen im, direkt vor dem Festivalgelände gelegenen Mittelaltermarkt die Möglichkeit sich mit schönen Kleinigkeiten einzudecken.
Das Programm für das M’era Luna 2009 konnte sich, trotz einiger kurzfristiger Umstrukturierungen ebenfalls sehen lassen. Neben legendären Idolen wie Nightwish, Peter Heppner und Tiamat, traten ebenfalls eher szene-untypische Acts wie der Headliner The Prodigy auf. Aber vielleicht sollte man doch erst einmal von vorne beginnen. Der Samstag startete im Hangar vielversprechend elektronisch. Heimataerde, Lola Angst, Welle:Erdball und De/ Vision sorgten hier direkt zum Festivalauftakt für ordentlich Beat. Während dessen stürmten Krypteria die Hauptbühne und sorgten mit ihrem Auftritt für viele strahlende Gesichter. Ein wenig später heizte dann die Letzte Instanz dem Publikum weiter ein, was wohl Peter Heppner dann noch mal toppte, als die Festivalbesucher geschlossen bei „Wann kommt die Flut“ mitsangen. Apocalyptica sorgten dann am Abend für ein wenig „klassische“ Musik, was Nightwish dann mit ordentlich rockenden Klängen zu späterer Stunde abrundeten. Ein wenig Unmut gab es diesen Tag jedoch bei den Festivalbesuchern, als Nightwish mit ihrer Pyro-Einlage den eigenen Saft abdrehten und dennoch fröhlich weitermachten, ohne dass Malheur zu bemerken.
Am Sonntag startete das Festival dann mit neuer Frische in den zweiten Festivaltag. Bands wie Zeromancer, Schelmish, Spetsnaz, L'Ame Immortelle, IAMX, Subway To Sally, Deathstars und The Prodigy sorgten dabei für die nötige musikalische Untermalung des Tages. Wer seinen Stars aber auch mal ein wenig näher kommen wollte, der hatte an beiden Festivaltagen die Chance sich ein Autogramm im eigens dafür neu errichteten Chillout-Zelt eingerichteten Meet & Greet Bereich persönlich abzuholen – reger Andrang inklusive.
Und da man sich in diesem Jahr seitens des Veranstalters vorgenommen hatte das Müllaufkommen zu minimieren, wurde auf dem Campingplatz ein neuer Getränkeabholmarkt eingerichtet, bei dem sich die Besucher zu wirklich super Preisen mit gekühlten alkoholischen und anti-alkoholischen Getränken versorgen konnten. 11.800 Liter Bier und 17.000 Liter Softgetränke haben die Besucher dann auch am Wochenende gekauft und getrunken. Und da keiner etwas zu verschenken hatte, wurde später auch immer brav das Leergut zurück gebracht, um das bereits bezahlte Pfand wieder zurück erstattet zu bekommen. Dieses Novum war wirklich eine exzellente Idee seitens des Veranstalters und sollte von anderen abgeschaut werden.
Insgesamt verlief das komplette Festival-Wochenende wie auch schon die vorherigen Jahre friedlich und entspannt. Sonnenbrand, Wespenstichen oder wetterbedingten Kreislaufproblemen sorgten allerdings bei dem ein oder anderen Festivalbesucher für ein wenig Probleme, was aber dank der vielen Helfer immer wieder schnell in den Griff zu bekommen war. Wer nun schon wieder Sehnsucht nach dem M’era Luna hat, der muss sich wohl noch bis 2010 gedulden, wo es dann zum 11. Mal schwarz-bunt wird.
Kitty N., 08.09.2009
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