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Westernhagen Das neue Album „Williamsburg“ ab 23.10.09

Westernhagen

„Williamsburg“ ist das klassische Album eines klassischen Interpreten, der sich in erster Linie als Musiker und Künstler versteht und nicht als Dienstleister im Auftrag der Entertainment-Branche. Es sind zwölf Songs in der richtigen Reihenfolge, in der richtigen Lautstärke, die den richtigen Ton treffen. Es ist ein Album voller Blues und Soul, das swingt, ein Rock-Album, das Tango tanzt. Das wuchtig klingt wie eine Jam-Session in einer brennenden Scheune und sich dabei so lässig anfühlt wie der Regenguss danach.

„Ich verspüre keinen Druck mehr,“ sagt Müller-Westernhagen über die Stimmung, in der die Platte entstand. „Für „Williamsburg“ konnte ich das tun, was ich am liebsten mache: In Ruhe meine Arbeit. Ich werde wohl bis an mein Lebensende Platten aufnehmen, denn darauf könnte ich nicht verzichten. Dazu liebe ich es einfach viel zu sehr.“ In der Tat. Ohne die Hektik, die das Leben im Scheinwerferlicht mit sich bringt, gönnte er sich im letzten Frühling einen Blick über den deutschen Tellerrand, der gleich bis ans andere Atlantikufer reichte. Marius Müller-Westernhagens musikalische Sozialisation hatte sich eh hauptsächlich über vinylgewordene Importartikel aus den USA abgespielt, und die Gelegenheit ein Album in New York einzuspielen war entsprechend unwiderstehlich.

„Ich würde dort jederzeit wieder hingehen,“ sagt er über den Ort, der seiner neuen Platte den Titel gab. Williamsburg ist ein freundliches Stadtviertel New Yorks am Ufer des East River direkt gegenüber von Manhattan, das mit seinem gemächlicheren Alltag den etwas beschaulicheren Gegenpol zur pulsierenden Metropole darstellt. „Sobald man über die Brücke fährt, merkt man, wie die Energie von Manhattan runtergeht. Es ist beinahe ein wenig kleinbürgerlich,“ findet der Sänger. Die Ortsbezeichnung Williamsburg selbst hatte es ihm jedoch angetan, weil man es genau wie die von deutschen Einwanderern geprägte Nachbarschaft gleichzeitig mit Vertrautheit und Abenteuer assoziiert. Müller-Westernhagen fand außerdem eine Atmosphäre vor, die ideal zu seinem Anspruch ans Musikmachen passte. „Das Studio roch nicht nach Industrie,“ sagt er, „aber es war geprägt von dieser typisch amerikanischen Professionalität, die nichts Prätentiöses hat.“

Dennis Kresse08.10.2009

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