Konzertbericht

Gleich 2 Highlights durfte man an dem Abend erleben! Das zweite Highlight war natürlich das mitreißende Konzert der Folk-Rocker von Schandmaul, bei denen der Funke sofort übersprang und ein Knaller den nächsten holte.
Aber die Stimmung im Saal hängt auch immer vom Können der Vorband ab und die war in diesem Falle verdammt genial. Erwartet hätte ich es in der Form nicht, warteten LaBrassBanda doch mit Trompete, Posaune und Tuba, begleitet von Bass und Schlagzeug auf. Aber die kritischen Knitterfalten auf der Stirn sind schnell verflogen und machten Platz für ein erstauntes Dauergrinsen. Musikalisch boten die Jungs aus Bayern eine Mischung aus lateinamerikanischen Rhythmen, Quentin Tarantino Soundtrack, Ska und bayrischem Rap. Gewöhnungsbedürftig aber saugut! Die Spielfreude war Manuel, Andreas, Oliver, Stefan und Manu so anzusehen, dass das Publikum gar nicht anders konnte als mitwippen. So wurden aus einer Zugabe, drei, was nicht selbstverständlich für eine Vorband ist. Und für alle, die an dem Abend nicht genug bekommen konnten, taten die Jungs „so um 0 Uhr, Mitternacht. Wenns ihr holt do seid.“ noch einmal im Blow Up Club, Mageburg auf. Sehr sympathisch, völlig unkompliziert und begnadete Musiker, alles in einem Paket, das konnte nur gut gehen.

Nach diesem Exkurs in den funky Brass Sound, gings weiter mit fröhlichen MittelalterRockklängen von Schandmaul. Diese starteten mit dem Opener “Vor der Schlacht” und heizen dem Publikum damit schon mal ordentlich ein. Neben allerlei Späßchen, spielte die Band Kracher wie “Lichtblick”, “Feuertanz”, “Mitgift” und “Walpurgisnacht”. Außerdem hatten die Musiker die Sigfrid Saga mitgebracht und präsentierten diese gleich in einer Trilogie.
Vom neuesten Studiomeisterwerk waren der Titelsong “Anderswelt”, “Wolfsmensch” und das geniale “Frei” mit dabei. Und sehr beruhigend: Schandmaul kochen auch nur mit Wasser! Es ist keine Schande sich mal zu verspielen, darüber wird gelacht und weiter geht’s. Mit “Dein Anblick” kehren Schandmaul die Rolle um und lassen das Publikum den Refain singen, wieder und wieder, bis es Thomas, Anna, Stefan, Martin und Birgit wieder auf die Bühne zurückgesungen hatte.
Nach einem mitreißenden Konzert, voller wunderbarer Augenblicke war nach gut 2 Stunden der Zauber wieder vorbei. Ist man aber nicht gleich überstürzt nach Haus gerannt, konnte man die 5 sympathischen Bayern noch einmal hautnah erleben, sich mit den Schandmäulern fotografieren und Poster und Eintrittskarten signieren lassen! So wurde der Abend noch einmal herrlich abgerundet.

Es hat sich wieder einmal bestätigt, Schandmaul gehören unter den Live Bands zu den ganz Großen!

Conny König, 25.11.2008

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