Interview
The Used
Auf Tour mit leichtem Gepäck und einer Menge Rock'n'Roll
Nach einem langen und aufregenden Wochenende beim Mega-Festival Rock am Ring/Rock im Park, machten sich die US-Emo-Rocker „The Used“ am 03.06.2007 auf in den Osten Berlins, um im Fritzclub im Postbahnhof die Herzen ihrer zumeist weiblichen Fans weiter zu erobern. Bizarre Radio durfte 2 der sympathischen Musiker aus Utah, nämlich Gitarrist Quinn Allman und Drummer Dan Whitesides, vorab ein paar neugierige Fragen stellen.
Das Interview fand in einer ganz entspannten Atmosphäre im Backstage-Raum der Band statt (Anm. d. Red.: Ein Raum der verdammt aufgeräumt war und keinerlei typische Spuren von dem von mir erwarteten Rcok’n’Roll-Image der Band aufwies.), wo wir uns auf zwei großen Sofas gemütlich rumlümmeln durften.
Bizarre Radio: Ganz lieben Dank, dass ihr euch die Zeit für ein Interview mit Bizarre Radio genommen habt. Hat euch die bisherige Zeit in Deutschland und besonders bei Rock am Ring/Rock im Park am Wochenende gut gefallen? Was habt ihr denn da so erlebt?
Quinn: Ja sehr. Es war einfach umwerfend; eben eine ganz neue Erfahrung für uns, irgendwie verrückt. Und Deutschland ist ein unheimlich schönes Land. Für uns ist es einfach nur entspannend auf eine Kultur zu treffen, wo jeder so nett und freundlich ist. Es ist einfach cool.
BR: Also ist es nicht so schlimm wie man eventuell erwarten könnte?
Q: Nein, es ist immer cool. Tolles Wetter, tolle Shows usw. Es ist alles einfach klasse.
BR: Das ist doch schön zu hören. Mich würde jetzt für den Anfang erst einmal interessieren wie The Used entstanden sind.
Q: Jeder von uns hat in verschiedenen Bands im US-Bezirk Utah gespielt. Und als wir dann das erste Mal auf unseren Sänger Bert trafen spielten wir ein paar Songs zu denen er einfach mitsang. Dann haben wir, ich glaube 6 Songs zusammen geschrieben, diese aufgenommen auf eine Art EP und haben diese dann unserem Freund John Feldmann zugesandt. John produziert heutzutage alle unsere Alben. Na ja, er ist immer mit uns in Kontakt geblieben und meinte damals „Lasst mich mehr hören“. Ca. 1 Jahr nach der Bandgründung von The Used hat er uns dann in sein Haus eingeladen, um dort alles aufzunehmen. Grandioser Weise hat er damals für alles bezahlt und wir konnten unser Demo-Tape erstellen. Das Jahr drauf waren wir auf Tour, haben beim Ozzfest mitgespielt (Anm. d. Red.: Das Ozzfest ist eine Art Mini-Festival, dass von Rocklegende Ozzy Osbourne organisiert wird und dann durch die USA tourt.) und eine Platte rausgebracht. Na ja, das ist so mehr oder weniger unser Beginn.
Dan: (lacht vor sich hin)
BR: Okay. Ich frage mich jetzt aber, was ihr vor der Musik so gemacht habt. Hattet ihr einen Job, habt ihr studiert?
Q: Ja klar. Alle haben vorher gearbeitet. Bert hat mit mir bei so einer Telefon-Marketing Firma gearbeitet. Ich hab auch noch auf einem Golfplatz gearbeitet und Bert auf so einer Skihütte. Jeff war ein Koch, also eigentlich ein Bäcker und Brandon hat bei Burlington im Versand gearbeitet.
D: (grinst) Ich war Maurer.
BR: Woher stammen dann eure musikalischen Einflüsse?
Q: Oh, das muss ich mal ein wenig aufdröseln. Was wir machen ist ja was ganz Neues. Zudem sind wir ja konstant irgendwelchen Einflüssen ausgesetzt gewesen. Unsere Einflüsse sind also eine ganze Menge, aber musikalisch auch sehr universell. Jeder von uns mag eben was anderes. Dan?
D: Was?
Q: Unsere musikalischen Einflüsse…(schaut Dan an)…die frühen 90er und ein wenig weiter; jedenfalls für mich.
D: Ja.
Q: Vielleicht „Sunny Day Real Estate“ (Anm. d. Red: Hierbei handelt es sich um eine Alternative Rock Band aus Seattle.), „Jimmy eat World“ waren große Einflüsse und eine ganze Menge anderer Bands.
D: Nirvana.
Q: Ja. Nirvana, Smashing Pumpkins. Aber irgendwie mag ich eine Menge Sachen, z.b. Punk. Weezer ist auch eine coole Band die wir alle mögen.
BR: Ihr habt ja grad die Smashing Pumpkins erwähnt. Hattet ihr eine Chance euch den Gig bei Rock am Ring/Rock im Park anzusehen?
D: Nein, wir haben ja immer an den genau entgegengesetzten Events gespielt.
Q: Wir konnten aber die White Stripes sehen.
D: Ja die haben wir uns alle ein wenig angesehen.
BR: Na ja, ich muss leider sagen, dass ihr da wirklich was verpasst habt.
D: Ja. Aber es waren eine Menge Leute da und auch eine Menge wirklich cooler Bands.
BR: Was mögt ihr als Band eigentlich am meisten am Touralltag?
D: Am auf Tour sein? Es ist einfach lustig: die Gigs, die Chance sich alles anzusehen…
Q: Ja einfach alles.
D: Und einfach alles mögliche Neue auszuprobieren. Aber man ist ja immer nur für ein paar Stunden in den Städten und hat da nicht soviel Zeit. Aber man versucht soviel wie möglich mitzunehmen. Es ist einfach cool auf der Welt unterwegs zu sein.
Q: Ja genau. Jede Minute einer Tour ist anders. Man weiß nie was man zu erwarten hat. Aber genau das ist so cool.
BR: Welche 5 Gegenstände dürfen bei einer Tour nie in eurem Gepäck fehlen?
D: Mein Computer, ein Buch, mh….was denn noch so?
Q: Na definitiv der Computer, das Handy…
D: Ja genau mein Handy.
Q: Oh man…..na ja im Grunde reisen wir mit leichtem Gepäck.
D: (grinst) Ja, 2 Shirts, 2 Hosen….
(allgemeines Gelächter)
Q: He, hab vergessen meinen Fotoapparat zu erwähnen.
D: Jau, Deine Kamera, richtig. (grinst erneut) Und genau ein paar Drum-Sticks.
Q: (lacht) mh, ein paar Drumsticks.
BR: Na, das nenne ich echt leichtes Gepäck….
(Anm. d. Red.: Dan hat das natürlich nicht ernst gemeint.)
BR: Ihr habt ja vor kurzem beim „Give it a name“ Festival in England gespielt, u.a. mit Bands wie HIM. Wie war das denn?
Q: Das war lustig. Hat echt super viel Spaß gemacht. Alle waren in einer super Stimmung und wir haben jeden Abend Party gemacht. Ville Valo ist lustig drauf und Juliett Lewis war grandios.
D: Das Ganze hat jedenfalls damit geendet, dass unser Backstage-Raum total zerlegt wurde. Ich war zwar nicht dabei, aber wir haben dafür eine Rechnung über 2500 Dollar erhalten. Ich weiß bis heute nicht was darin soviel wert war.
Q: Nichts. Aber ja, das war ein teurer Aufenthalt.
BR: Na hauptsache ihr hattet Spaß.
D: (lacht laut)
Q: Mh, ja wir hatten Spaß. (grinst)
BR: Wo wir doch schon dabei sind. Was ist euch den bisher so peinliches auf der jetzigen Deutschland-Tour zugestoßen?
Q: Das peinlichste? Oh man, (grinst) na ja für mich war es wohl, dass ich mir meinen Kopf am Mikrofonständer aufgeschlagen hab. Das war eine riesige Beule. Also, dass war nicht so wirklich peinlich, aber ich hatte mir genau an dem Tag erst die Haare wieder kürzer schneiden lassen. Das war scheiße.
D: Na und dann noch die Regenrinne. (lacht)
Q: Oh mein Gott ja. (lacht ebenfalls)
D: Ich bin da an einem Vordach hochgesprungen um eine Frisbee-Scheibe vom Dach runter zu holen. Okay, das war nicht peinlich aber sau lustig. Ich hab jedenfalls versucht mich an der Regenrinne hoch zu ziehen und hab es dabei runtergerissen. Der ganze Dreck aus der Regenrinne ist dann natürlich genau auf mich gefallen. Danach haben wir versucht es zu reparieren und Quinn hat es geschafft sie ein wenig zu stabilisieren. Nachher ist sie dann doch komplett abgefallen.
Q: Ja und ich hab sie wieder auf meinen Kopf bekommen. (lacht)
BR: Dein Kopf muss ja echt einiges aushalten.
D: Ja, der tut ihm jetzt ordentlich weh. (grinst)
BR: Na, dann kommen wir mal schnell wieder zur Musik und eurem aktuellen Album „Lies for the Liars“ zurück. Worüber handelt es?
Q: Na ja, ich weiß gar nicht ob es so ein wirkliches Thema oder so hat. Es spiegelt im Grunde uns wieder. Jeder Song ist so individuell. „Find a way“ handelt z.B. um Liebe. Es gibt aber auch eine Menge zerstörerische Energien wie z.B. bei „Hospital“. „Liar Liar“ ist eher lustig. Das Album variert da. Es verarbeitet eine ganze Menge an Emotionen. An manchen Stellen ist es ganz persönlich, dann wieder eher literarisch angehaucht. Bert hatte wohl auch endlich mal die Chance Songs zu schreiben, die mehr Bedeutung haben. Nicht so wie früher. Beim Schreiben des letzten Albums ist Bert’s Freundin gestorben, beim ersten wurde sein Hund überfahren. Na ja und all das prägt eben und beeinflusst. Jetzt ist das Album eben direkter und schaut mehr nach vorne.
BR: Ihr seid also mit eurer Entwicklung absolut zufrieden? Auch mit dem leicht geänderten Musikstil?
Q: Ja. Es ist für uns nur ein Schritt weiter nach vorne. Wir sind eben bereit zu explodieren.
BR: Was denkt ihr eigentlich so über das Internet als Musikplattform?
Q: He, das ist die Zukunft. Da gibt es nicht solche Grenzen. Ich finde das Internet klasse. Es macht so vieles einfacher.
D: Und es hat die Verbreitung von Informationen vereinfacht, auch für Bands. Nehmen wir mal MySpace und so Seiten. Im Grunde braucht man keine Booking-Agentur mehr die einem Konzerte und Touren organisiert. Okay, außer vielleicht Übersee. Man findet ja prinzipiell alles im Netz.
Q: Ja es gibt einem mehr Freiheiten.
BR: Ihr habt grad MySpace erwähnt. Ihr habt dort ja auch eine Band-Seite. Macht ihr die Seite selbst oder bekommt ihr dabei geholfen?
Q: Mh, ja wir haben da natürlich jemand der sich darum kümmert. Wir haben ja leider nicht immer die Zeit dazu.
D: Ich gehe da selbst ein oder 2 Mal pro Woche rein. Und ich weiß, dass Jeff da immer mal reinschaut. Du hast das doch auch mal eine ganze Zeit lang gemacht Quinn.
Q: Ja stimmt.
D: Na ja, vor dem Release unseres aktuellen Albums hatten wir bei MySpace so um die 100.000 Freunde. Jetzt sind es schon ein paar Millionen und das innerhalb eines Jahres.
BR: Aber das ist doch eine klasse Rückmeldung für euch und eure Musik.
Q: Ja irgendwie schon. Aber andererseits…Wenn man in den Spiegel schaut will man ja nicht das sehen was man nicht mag. Man will immer eine Bestätigung haben das man das auch mag was man sieht. Aber auf der anderen Seite will man nicht nur gelobt werden sondern hofft auch mal auf Kritik um zu sehen was man besser machen könnte. Aber es ist schon cool zu sehen was die Kids so denken.
D: Aber nicht jeder kann alles lieben.
Q: Es ist irgendwie auch nur ein weiterer Weg zur Kommunikation.
BR: Mich würde dann mal interessieren wie so eure weiteren Pläne für die Zukunft aussehen.
Q: Ja wir überlegen schon was wir weiter machen wollen. Im Sommer haben wir etwas Freizeit und wollen dann eventuell wieder ins Studio oder arbeiten an ein paar neuen Sachen.
D: Aber da ist doch noch die EP die wir demnächst veröffentlichen wollen, oder nicht?
Q: Ja richtig. Wir haben da noch so 10 Songs oder so übrig und natürlich eine Menge planlos aufgenommene Ideen. Wir haben dafür mal an eine Art EP oder ein Buch gedacht. Wenn es ein Buch geben wird, dann eins mit 3 Songs und einer DVD dazu. Irgendwas in die Richtung wird es wohl werden.
BR: Gibt es denn da eventuell einige Musiker mit denen ihr da zusammen arbeiten wollt?
Q: Mh na ja, ich hatte noch nie eine Idee mit wem es cool wäre so was mal durchzuziehen. Aber abgeneigt bin ich da natürlich auch nicht.
BR: So, dann kommen wir mal zu ein paar eher privateren Fragen. Wie würdet ihr The Used mit 5 Worten beschreiben?
(Stille bricht aus)
D: Keine Ahnung
Q: 2 Wörter?
D: Nee 5.
Q: Fuck you. (grinst) Nee, das sind keine 5.
D: (lacht) Ich würde einfach mal sagen: Guter, wahrer Rock. (zählt dabei alle Wörter immer wieder mit den Fingern der rechten Hand ab)
Q: Ich sage einfach mal, dass es super ist.
D: Ein wenig zu gut.
Q: Ja ein wenig zu gut.
BR: Ich weiß, dass ist eine gemeine Frage. A propos Fragen. Welche Frage in Interviews hasst ihr und welche würdet ihr gerne mal gefragt werden?
Q: Welche Frage hasse ich denn? Eigentlich hasse ich keine Frage so wirklich.
D: Welche Frage werden wir denn so am meisten gefragt und nervt irgendwie?
Q: Ach ja: „Seid ihr Mormonen?“ Oder „Ihr seid ja Mormonen….“
D: (lacht)
Q: Dabei ist doch keiner von uns Mormone. Das ist so was von doof sich darüber Gedanken machen zu müssen. Und die Frage die ich gerne mal gefragt werden würde? Na ja, das müsste dann jede andere sein.
D: „Willst Du, dass ich Dir ein paar Mädels aufreiße?“ Ich glaube das würde ich gerne mal gefragt werden. Und meine Antwort wäre definitiv „Ja“. (lacht)
(allgemeines Gelächter bricht aus)
D: He, war nur ein Spaß.
BR: Na, da warten ein paar draußen. Da lässt sich bestimmt was regeln.
D: Okay.
BR: Jetzt muss ich doch noch mal auf ein etwas ernsteres Thema eingehen: George W. Bush.
D: Der ist doch absolut beknackt.
Q: Ja.
D: Na sogar sein eigener Vater sagt, dass die Welt eine Überdosis an Bush hat.
Q: Ich denke den Politikern wird immer eine viel zu große Rolle angedichtet. Sicherlich ist Bush der Typ, den alle als erstes anschauen. Und 9/11 (Anm. d. Red.: Terroranschläge am 9.11.2001 in New York) wird immer als Grund für den Irak-Krieg genommen. Bush stellt das ja gerne so dar. Ich mag Bush einfach nicht. Außerdem sollte das Volk mehr Mitbestimmungsrechte bei allem haben.
D: Es ist doch im Grunde nur das Geld was regiert.
BR: Ich habe diese Frage nicht ohne Grund eingebracht. George W. Bush wird ja diese Woche beim G8 Gipfel hier in Deutschland mit dabei sein.
D: Oh ob er heute abend zu unserer Show kommt?
(alle lachen)
BR: Naja, hoffentlich nicht. Aber er ist ja dann nicht unweit von hier in Heiligendamm an der Ostsee.
Q: Na ja und falls er ertrinkt, haben die ja noch seinen Doppelgänger.
BR: Ich möchte euch nun ungern weiter mit Politik langweilen. Zudem brennt mir da eine Frage auf der Seele. Euer Sänger Bert war ja mal mit Kelly Osbourne zusammen. Während der TV-Show „The Osbournes“ hat ihn Sharon Osbourne ja mal auf seinen lustigen Spitznamen „Cauliflower Dick“ angesprochen. Was hat der zu bedeuten bzw. wie ist er entstanden?
D: Wie war der Spitzname?
Q: „Cauliflower Dick“. (Anm. d. Red.: „Cauliflower“ heißt übersetzt Blumenkohl. „Dick“ lässt sich hingegen auf mehrere Arten und Weisen übersetzen.)
D: Nicht wirklich.
Q: Doch. Jack Osbourne hat ihn so getauft.
D: Wieso denn das?
Q: Keine Ahnung. Ich glaube es war, weil Bert sich nicht so häufig die Haare gewaschen hat.
D: Aber deswegen „Cauliflower Dick“? (lacht) Der sieht doch mehr wie ein Brokkoli-Kopf aus. Ein frittierter Brokkoli-Kopf.
Q: Oh ja. Und dazu Käse. Du weißt wer Käse ist?
BR: Nein, woher auch. Aber Du kannst es mir gerne verraten.
Q: Nein lieber nicht. Wir nennen sie einfach nur den Käse.
BR: Also noch mal zum Thema. Habt ihr damals eigentlich auch Kelly Osbourne getroffen?
Q: Ja, ich schon.
D: Sie war mal eine zeitlang mit euch auf Tour, oder?
Q: Ja. Ich mag sie. Sie ist sehr nett.
BR: Wo wir doch bei den Promis sind. Paris Hilton muss ja nun in den Knast. Was denkt ihr darüber?
D: Na, Promis können doch auch nicht so einfach mit allem davon kommen.
Q: Na ja und Paris kommt ja auch in so ein besonderes Gefängnis.
D: In ein normales könnte sie ja auch nicht gehen.
Q: Aber im Grunde kann sie ja alle verklagen sobald die sich nicht richtig ihr gegenüber verhalten. Aber ja, sie gehört in den Knast. Fahren ohne Fahrerlaubnis und mit Alkohol ist einfach nicht okay.
BR: Also glaubt ihr nicht so an die Ernsthaftigkeit dieser Aktion. Es könnte ja auch nur für Promotion-Zwecke sein.
Q: Ja ist es doch auch.
D: Ach, Promotion mit Gefängnisaufenthalt? Nein, also das würde ich nicht wollen. Und es war doch auch nur wegen dem Führerschein.
Q: Irgendwie stimmt das auch. Sie hatte schon genug Erfolg mit ihrem Sex-Video, was ja irgendwie jeder kennt.
D: Ja ich hab auch eins.
BR: Ein Sex-Video?
D: Ja, aber niemand mag das sehen.
BR: Du kannst es doch einfach mal ins Internet stellen. Dann weißt Du es. Vielleicht gefällt es ja jemandem.
(plötzlich geht die Tür auf und The Used-Sänger Bert McCracken kommt singend mit seinem Laptop in der Hand in den Raum)
Q: Da ist er ja.
Bert: Grinders (singt)
BR: Jetzt könnt ihr mir ja noch schnell verraten wer ihr gerne mal wärt wenn ihr für einen Tag mit jemandem tauschen könntet.
D: George W. Bush, nur um mal zu sehen was da oben so abgeht. Und dann erzähl ich das euch Jungs.
Q: Bert McCracken.
D: Und warum?
B: Du bist ja so süß.
Q: Ich will mal wissen wie sich sein Bart so anfühlt.
BR: Okay, und endlich meine letzte Frage….
Q: Ja endlich (grinst)
BR: …bin schon weg (grinse ebenfalls)…
Q: War nur ein Spaß.
BR: Habt ihr eure Fans noch was zu sagen?
Q: Geht zur Hölle.
D: (lacht)
B: …geht zum Teufel.
D: Probiert das Chaos. Ich gebe euch dann 5 Dollar.
Q: Ja nee, vielen Dank, dass ihr zu unseren Konzerten kommt und unsere Musik hört. Es ist toll hier zu sein. Wir lieben euch. Amüsiert euch.
BR: Das war es dann auch Jungs. Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt mir Rede und Antwort zu stehen.
Nach diesem doch sehr lustigen Interview musste ich noch einige Zeit vor dem Fritzclub in Berlin warten, wo sich allmählich immer mehr Fans verschiedenster Nationen versammelten. Gegen 19.20 Uhr war es dann so weit und die Massen durften in den Club strömen. Dort erwies sich die Anzahl der anwesenden Musik-Fans dann als doch nicht mehr ganz so groß. Zu Konzertbeginn um 20.20 Uhr war der Fritzclub dann gerade mal zur Hälfte voll. Was allerdings der Stimmung keinen Abbruch tat. Die Vorgruppe Head Automatica aus New York heizte die Menge gekonnt mit ihrer Musik ein. Die 5 Musiker boten dabei eine Mischung aus Rockklängen gepaart mit den guten alten Brit Pop Elementen wie sie gerne von Oasis & Co. Benutzt werden.
Um 21.35 Uhr war es dann endlich soweit und der Hauptact „The Used“ enterten unter tobenden Jubelschreien die Bühne. Die Show begann sofort Energie geladen und kraftvoll. Die tosende Menge ging von Song zu Song mehr mit und ließen sich sogar durch gelegentliche Spuckattacken von „The Used“-Frontmann Bert nicht aus der Ruhe bringen. The Used bescherten dem Publikum eine exzellente Mischung alter und neuer Songs. Ungewöhnlich ruhig wurde es dann im Fitzclub aber doch zu den Klängen der Ballade „Find a way“, bei der Sänger Bert von Gitarrist Quinn mit der Akustik-Gitarre unterstützt wurde.
Leider endete das Spektakel schon wieder gegen 22.35 nach einer Zugabe. Für mich war es dennoch ein wirklich ganz besonderer Tag gewesen, der von einer enthusiastischen Show gekrönt wurde.
Kitty N., 08.06.2007
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