Interview

Dreadful Shadows - Die Auferstehung einer Gothic-Legende

Dreadful Shadows

Die Auferstehung einer Gothic-Legende

Eigentlich wäre der 22. Juli 2007 ein ganz normaler Festivalsonntag auf dem Amphi – The Orkus Open Air geworden. Für viele war es aber ein ganz besonderer und fast schon denkwürdiger Tag, denn die Dreadful Shadows hatten sich von Berlin aus in den Tanzbrunnen nach Köln aufgemacht, um nach knapp 7 Jahren Bühnenabstinenz wieder für ihre treuesten Fans, und natürlich auch die in der Zwischenzeit dazu gekommenen, aufzutreten. Bizarre Radio hatte die einmalige Möglichkeit die Band vor ihrem Auftritt Backstage zu interviewen.

Bizarre Radio: Erst einmal ganz lieben Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt Bizarre Radio Rede und Antwort zu stehen. Ich hoffe euch geht es gut?

Jens: Ja.
Ron: Ja doch.
Sven: Ja.
André: Den Umständen entsprechend.

BR: Heute ist ja ein ganz besonderer Tag, denn euer erster gemeinsamer Auftritt seit 7 Jahren steht an. Wie fühlt ihr euch bei dem Gedanken? Seid ihr schon sehr nervös?

A: Ich steh ganz schön unter Druck, wenn ich mal ehrlich sein darf (alles lacht). Weil die Erwartungen sind ja ziemlich hoch. Besonders die, die wir an uns selber stellen.

BR: Wie kam es eigentlich zu eurer musikalischen Wiedervereinigung? Von wem stammt die Idee dazu bzw. wie wurde die Idee geboren?

R: Naja, es ist ja schon so, dass nach der Beendigung der Dreadful Shadows-Zeit immer wieder Veranstalter angerufen und Fans uns angesprochen haben, ob es nicht mal wieder möglich wäre die Shadows mal wieder live zu hören. Und über die Jahre hinweg hat man sich dann mal wieder mit dem Thema befasst und auch die CDs mal wieder gehört und war eben der Meinung „Mensch, wir haben doch tolle Songs. Wieso sollte man die nicht mal wieder live spielen“. Und so wurde dann mehr oder weniger die Idee zusammengefasst sich mal wieder gemeinsam auf die Bühne zu stellen.

BR: Vor rund 7 Jahren gab es euer letztes Konzert in der jetzigen Dreadful Shadows Formation in Berlin. Was ist seither so in eurem Leben passiert? Was habt ihr alle in den letzten Jahren gemacht?

R: (atmet laut aus)
J: Ich hoffe Du hast die Jahre noch alle abgespeichert. (grinst dabei)
S: (lacht)
R: Ich glaube jeder von uns hat auf jeden Fall noch mit dem Thema Musik zu tun gehabt – in welcher Art auch immer. Man kennt ja eben auch einzelne Projekte von uns, wie z.B. Zeraphine und ja, eben andere Geschichten noch. Und menschlich und persönlich hat man eben auch eine Menge Veränderungen durchlebt. In 7 Jahren bleibt man eben auch persönlich nicht einfach so stehen und dadurch ist jetzt eben ein ganz anderer Blickwinkel auf die Sache hier mit den Dreadful Shadows. Man hat diesen Druck nicht mehr. Also ich kann eigentlich nur positives daraus ziehen.
S: Ja, also das kann ich einfach nur so unterstreichen.


BR: Einige von euch haben sich ja auch weiterhin aktiv der Musikkarriere gewidmet. Wie wirkt sich eurer Meinung nach diese individuelle Weiterentwicklung auf eure jetzigen Konzerte aus?

S: Ich glaube relativ wenig, weil, wir spielen ja unsere Songs. Die Songs haben sich über die Zeit ja nicht verändert. Und wir haben auch keine großartigen Veränderungen an den Arrangements vorgenommen, weil das dann wahrscheinlich auch weniger befriedigend für die Leute ist, die sich das Konzert ja anschauen. Wenn es auf einmal dann anders klingt, als die Songs halt sind und deswegen spielen wir die Songs auch tatsächlich so, wie wir sie damals auch schon gespielt haben.
R: Das war auch gar nicht unser Anspruch ein neues Konzert oder ein neues Projekt bzw. Programm auf die Beine zu stellen.
S: Nee.
R: Es geht ja eben um diese Songs, die der Dreadful Shadows.
S: Ja genau. Und ja, in sofern hat sich das in der Beziehung nicht wirklich auf irgendwas ausgewirkt.

BR: Ihr habt ja schon seit Wochen ein Voting auf eurer Homepage, bei dem die Fans entscheiden können welche Songs ihr auf euren Gigs spielen werdet.

A: Mh, genau.

BR: Welche Songs werden eure Fans also bei der heutigen Show zu hören bekommen?

A: (lacht)
S: (schmunzelt)
R: (lacht ebenfalls)
S: Also wir haben uns tatsächlich nach dem Voting gerichtet – Stand 8. Juni.(lacht) Jedenfalls glaube ich das. Und wir spielen heute, ähm, wie viele Songs? (schaut fragend in die Runde) na ja ich glaube 14 Songs aus den ersten 17 Plätzen.
J: Quasi die Top 15. (lacht)

BR: Sind denn da auch eure persönlichen Lieblingssongs der Dreadful Shadows dabei?

A: Äh, jaja.
J: Ja.
S: Mh.
R: Also es spiegelt so zusagen schon unser eigener, persönlicher Geschmack da wieder.
S: Zum Glück. (lacht) Sonst wären wir ganz schön in die Predoullie gekommen. Aber wir haben ja zum Glück auch nur Songs angeboten, die wir auch selber mögen. In sofern.
R: Na, das klingt ja fast so, als ob wir einige unserer Songs so gar nicht mögen.
S: Naja, jedenfalls die, die wir spielen können. (lacht)
(allgemeines Gelächter bricht aus)

BR: Ja, könnt ihr denn irgendwelche Songs nicht spielen?

J: Na ich glaube von den Alben waren immer so ein oder zwei dabei, die wir nie wirklich live gespielt haben. Also von daher ist das jetzt schon ein guter Schnitt.
S: Naja, ne, das ist ja auch so, dass zu einigen Songs gar keine Keyboard-Arrangements mehr existieren und irgendwie so Zeug eben. Und die sich auch teilweise live irgendwie nicht mehr so gut.

BR: Werdet ihr eigentlich noch mit euren alten Instrumenten aus den Endzeiten der Dreadful Shadows auftreten? Oder habt ihr da mittlerweile neue?

S: (lacht) Also ich habe noch die alten.
J: Ich hab da schon noch die alten zu Hause liegen. (zu André) Und doch auch, oder?
A: Mh.
R: Bei mir sind die alle neu.
S: Na und ich hab immer noch meine alte Stimme. (lacht)
A: (lacht)
(Anm. d. Red.: Bis auf Sven sind natürlich alle Mitglieder der Dreadful Shadows mit ihren mittlerweile neuen Instrumenten auf der Bühne erschienen.)

BR: Wie wird eure Bühnen-Show aussehen? Wie sieht es mit euren Bühnenoutfits aus? Bleibt ihr dem alt hergebrachten treu? Gerüchten nach zu urteilen sollt ihr euch ja überlegt haben mit euren alten Outfits von damals auf die Bühne zurück zu kehren.

J: Echt?
A: Aha.
R: Ja?
S: (grinst)
A: Also, was die Bühnenshow so angeht, werden die Leute wohl eher enttäuscht sein, denn wir haben uns dann doch mehr auf die Musik konzentriert und nicht so viel Wert darauf gelegt wie wir da aussehen.
S: Wir haben uns natürlich im Vorfeld mit D! (Anm. d. Red.: Sven meint damit den Choreographen des Fernsehformats „Popstars“.) hingesetzt, ist ganz klar.
A: Detlef D! Soost.
S: Ja genau. Detlef D! Soost oder wie der heißt.
A: Ja, der hat uns dann auch eine Choreographie ausgearbeitet.
S: Also, dass war dann schon sehr anstrengendes Training. Weißte ja, den kennt man ja da aus dem Fernsehen. Der ist da ja sehr anspruchsvoll. (lacht)

BR: Also musstet ihr danach dann auch einmal an Dieter Bohlen vorbei.

S: Ja natürlich.
A: Ja.
(ein breites Grinsen verbreitet sich in der gesamten Runde)
S: Ne, natürlich nicht. Wir machen es im Prinzip wie früher. Wie man sich bewegt, dass ist eben nix einstudiertes. Des kommt von ganz alleine. Das ist eben das was man da gerade…
A: Das ist eben der Spaß an den Songs den man auslebt.
S: Genau. Und was das Outfit angeht, da haben wir definitiv alle was Neues an. Das ist einfach mal wirklich komisch, also ja nee, das geht gar nicht. (lacht)

BR: Mal ganz ehrlich, wie lange habt ihr euch auf diesen Gig beim Amphi Festival vorbereitet?

J: Seit Ende Mai, Anfang Juni?
S: Ja, also schon. Da haben wir uns eben aktiv mit dem Proben beschäftigt. Aber vorher ging es natürlich schon damit los, dass man sich mit den Songs beschäftigt hat, damit dann nachher nicht bei den Proben dasteht und gar nix weiß. Also schon für unsere Verhältnisse und auch im Vergleich zu früher dann doch schon ziemlich viel und ziemlich lange. Also wir haben uns für unsere Verhältnisse doch schon ziemlich gut vorbereitet.
(alles grinst)

BR: Wieso ist bei der Entscheidung wo der erste Dreadful Shadows Gig seit 7 Jahren erfolgen soll die Entscheidung grad auf das Amphi Festival gefallen? Ihr hättet doch damit bestimmt auf dem WGT für einen wesentlich größeren Trubel Sorgen können.

J: Gute Frage. Uns ist es schon ziemlich wichtig, dass wenn wir auftreten, wir eben gute Bedingungen haben. Und beim WGT weiß man ja nie welchen Platz die uns da angeboten hätten. Außerdem sollte es eben was ganz besonderes sein. Das Amphi bot sich dadurch an, dass wir eben gleich die Theaterbühne zugesagt bekommen haben und zudem noch als letzter Act spielen dürfen. Von daher ist die Entscheidung dann nicht wirklich schwer gefallen. Also, das war hier auch das erste wirklich konkrete Angebot mit dem wir uns zu 100% anfreunden konnten.

BR: Eure erneute musikalische Zusammenkunft nach 7 Jahren Dreadful Shadows Abstinenz hat ja im Kreise eurer Fans zu gespaltenen Lagern geführt. Könnt ihr euch vorstellen woran das liegt?

S: (antwortet sehr resolut) Nein. (lacht)
(allgemeines Gelächter bricht aus)
S: Also ich weiß es nicht. Weil eigentlich ist das ja auch alles Quatsch was da so geredet wird. Wir machen ein paar Konzerte. Wer das doof findet, der muss ja nicht kommen. Also das ist ja dann egal. Wir machen es in erster Linie für uns und in zweiter Linie für die Leute, die uns halt noch nie sehen konnten oder aber uns halt mal wieder sehen wollen. Mehr interessiert uns da dann auch eigentlich gar nicht. Das ist eigentlich so der ganze Hintergrund. Wir wollen selbst Spaß haben und wir wollen, dass die Leute Spaß haben. Und wer eben dabei keinen Spaß haben kann, der soll halt einfach zu Hause bleiben. Ganz einfach.

BR: Wie ich im Internet erfahren habe unterstellen euch ja auch ein paar Leute, dass eure musikalische Zusammenkunft nur an einen kommerziellen Hintergedanken gekoppelt sein soll.

S: Mh ja.

BR: Was haltet ihr von solchen Kommentaren?

R: Tja, wir hatten die Frage vorhin schon und da kam dann die Antwort: „Den Leuten können wir gerne mal eine Rechnung aufmachen, was so ein Set Up und alles andere kostet“.
S: Mh genau.
R: Weil wenn man sich da so auf das Finanzielle beschränkt, dann kann man das echt vergessen. Im Prinzip ist unser Gegenwert den wir da haben, eher die Bühnenshow, das Licht, das Reisen und die Gastmusiker usw., also da kann man ehrlich nicht davon reden, dass da groß Geld im Spiel ist.
J: Und wenn man dann da noch die Probenzeit pro Woche hochrechnet…
S: Na, dann hat man da doch einen interessanten Stundenlohn. (lacht)
A: Ein toller Arbeitsplatz.
(alles lacht)

BR: Na, das kommt dann doch schwer an einen Ein-Euro-Job ran.

S: Na, das wäre dann ja noch gut bezahlt.

BR: Es sind ja heute eine Ganze Menge Leute auf diesem Festival unterwegs. Habt ihr denn schon einige bekannte Gesichter aus früheren Zeiten entdeckt?

A: Oh ja.
S: Mh.
R: Ja doch, ne Menge schon.
S: Oh ja. Und sogar noch einige mit den echt alten T-Shirts von ziemlich ganz früher irgendwie.
J: Also…
S: Da war sogar eines von Homeless aus von 1995.
J: Ja genau.
S: Das hab ich hier auf jeden Fall schon rumrennen sehen. Also ein 12 Jahre altes Shirt. Das ist der Hammer.

BR: Ihr hattet ja heute schon die Möglichkeit euch ein wenig auf dem Amphi Festival umzusehen und was zu erleben?

R: Ja also wir waren ja Gestern schon hier gewesen und haben mal ein bisschen in die Atmosphäre rein geschnuppert und ja, es ist einfach toll. Sehr entspannt, dass was wir so wahrgenommen haben. Heute ja etwas weniger, da wir den ganzen Tag mit Interviews zu tun haben und nicht so wirklich genießen können.

BR: Habt ihr denn schon irgendwelche Reaktionen von den Fans bekommen die ihr so getroffen habt?

R: Also durch die Bank weg waren die alle sehr positiv gestimmt.
S: Freundlich halt. Das ist im Grunde auch das, was wir auch so beabsichtigt haben.
R: Eine Menge Danksagungen und „Super, dass ihr das noch mal macht“. Ich glaube da gibt es auch noch eine ganze Menge Leute, die sind ja auch alle ein wenig älter geworden in den letzten 7 Jahren, die auch mit der Zeit und den Songs eine ganze Menge verbinden - eben aus einer Zeit wo die bei sich selbst noch auf einer ganz anderen Ebene waren. Man kommt dahin eben wieder mal ein wenig zurück und holt mal wieder ein paar alte Gedanken hervor. Ja, also echt super. Man bekommt durch die Bank weg nur super positive Feedbacks.

BR: Es sind ja für heute sogar einige Leute extra aus dem Ausland angereist um euch mal wieder live erleben zu können. Wie fühlt sich das für euch an?

S: Ja, das ist echt beeindruckend.
R: Ja.
S: Also, das ist also ehrlich ein komisches Gefühl, wenn Du eine Band, die es seit 7 Jahren oder besser seit knapp 7 Jahren nicht mehr gibt, dass die dann halt noch so was auslösen kann. Das man also so weit fährt…Wir hatten beispielsweise bei der Autogrammstunde jemanden der aus Kanada kam. Das ist schon kräftig und verringert nicht gerade den Druck, dem man sich selber aussetzt.
Norman: Nee, nicht wirklich.
J: Es sind sogar schon die ersten Vorbestellungen aus Israel da.
A: Aus Paris war doch auch noch ein Fan da.
S: Ja aus Paris. Genau. Also, das ist schon irgendwie toll und beeindruckend.

BR: Im Herbst werdet ihr ja noch einige ausgewählte Konzerte geben. Besteht für eure Fans dann eine Hoffnung auf ein Live-Album oder eine Live-DVD?

R: Das wird man sehen. Also ich denke mal, dass das Konzert in Berlin sozusagen ein persönliches Highlight wird, da wir ja aus Berlin kommen. Zumal da auch die Anfahrtswege für Equipment nicht so hoch sind, werden wir wohl das mit der Show ein wenig ausbreiten. Und dann werden wir mal sehen. Wir werden wohl einen Mitschnitt machen.
S: Im Grunde hängt das ja sowieso nicht wirklich an uns oder von uns ab, sondern viel mehr von der Plattenfirma, bei der wir ja auch nach 7 Jahren immer noch rein theoretisch unter Vertrag sind. (lacht) Und, ich meine, man stellt sich das immer so lustig vor oder liest das dann auch in Gästebuchkommentaren von wegen „Ihr könnt ja doch wenigstens mal eine Live-CD machen. Müsst ihr ja nur eben mal auf Record drücken oder so. Aber ehrlich, so ist es halt einfach mal nicht. Das darf man nicht unterschätzen. Zum einen ist eine Live-CD in der heutigen Zeit eh echt mal quatsch, weil wenn, dann sollte das schon eher eine DVD sein. Und bei einer Live-CD erfolgt ja auch mindestens die Tonmischung nachträglich im Studio, wo dann alle Kanäle ausgeglichen und angepasst werden. Außerdem kostet das Ganze eine Menge Geld und da muss man halt mal sehen, ob das die Plattenfirma für uns ausgibt.
R: Ja, und anders herum wäre ja nur das einzig machbare.
S: Sinnvolle.
R: Weil eine Live-CD mit den Songs haben wir ja schon.
S: Ja das stimmt wohl.
R: Das muss man ja nicht noch mal anbieten und da wäre jetzt wirklich nur der Schritt zur DVD. Aber das sind natürlich enorme Kosten, da muss man erst mal gucken.
A: Naja, und solche Kosten einzuspielen, dass ist heute schon echt hart.
S: Ja das ist schwierig und wird immer schwieriger, da heute ja auch DVDs ganz schnell im Netz sind zum downloaden.
R: An sich ist der Gedanke schon da, dass so was gemacht wird. Aber es spielen eben mehrere Faktoren eine Rolle.

BR: Wie sieht denn die weitere musikalische Zukunft der Dreadful Shadows aus? Wird es ein Album nach „The Cycle“ geben?

R: Man kann sich da im Augenblick gar nicht festlegen, weil derzeit der Fokus auf den Konzerten liegt. Das ist erst mal das Thema was auch interessant für uns ist. Aber was im nächsten Jahr passiert, daran haben wir noch keinen großen Gedanken verschwendet.
A: Da denken alle anderen Leute schon immer weiter wie wir selbst.
S: Mh.

BR: Das ergibt sich ja zwangsweise, dass die Leute auf mehr spekulieren.

S: Ja, aber an dem Punkt sind wir einfach noch lange nicht.
J: Für uns ist es auch einfach mal schön, dass wir noch nicht so unter Druck stehen, von wegen mit den Konzerten muss man neue CD-Veröffentlichungen unterstützen oder antreiben damit Verkäufe für die Plattenfirma stattfinden.
R: Im Prinzip können wir das jetzt einfach nur mal genießen.
S: Ja genau. Das ist einfach mal…
R: Genuß.
A: Später mal. (lacht)
S: …eine entspannte Sache, dass man ohne Hintergedanken Konzerte geben kann und ohne das irgendwas dadurch bewirkt werden muss.

BR: Und was wird aus euren anderen Projekten wie z.B. Zeraphine, Thanatheros…

J: Ja eben nicht mehr. (lacht)

BR: …und Seelenfunken? Werdet ihr da weiter machen?

J: Ja.
S: Zeraphine natürlich auch.
R: Das ist ja auch nicht wirklich geplant für die Dreadful Shadows alles aufzugeben.
S: Ne. (grinst)
R: Das ist im Prinzip jetzt ein Teil, ein Hobby so nach dem Motto „Wir machen jetzt mal eine Klassenfahrt“ und dann ist gut.
(alles lacht)
S: Ja aber so ungefähr ist das wirklich.
R: Und es ist ja auch nicht so gedacht jetzt den kompletten Fokus darauf zu richten. Jeder hat seinen Bereich gefunden und jetzt machen wir einfach mal ein paar Konzerte zusammen und schauen mal was dann noch so passiert. Deshalb ist alles erst einmal sehr entspannt.
S: Ja.

BR: Ihr habt ja heute bestimmt schon einige Interviews geben müssen.

S: Das waren zu wenige. (lacht)

BR: Mh, okay, aber es gab doch bestimmt eine Frage, die ihr bis jetzt bei jedem Interview gestellt bekommen habt und die ihr nicht mehr hören könnt, oder?

R: Na, die kam ja schon.
A: Ja, das war die mit der möglichen CD.
(alles lacht)
S: Bis vor kurzem hätte ich noch gesagt „Gibt es irgendwann noch mal Dreadful Shadows Konzerte?“ oder „Gibt es irgendwann mal eine Dreadful Shadows Reunion?“. Das war bis vor kurzem noch immer dabei.

BR: Ihr habt euch ja dafür entschieden noch mal Merchandise anzubieten u.a. Dogtags, auf die sich gestern ja schon einige gestürzt haben. Es gibt da nun auch schon wieder Spekulationen, dass die Nummerierung der Dogtags einen bestimmten Grund hat, z.B. den Gewinn eines Meet&Greet für den Besitzer oder die Besitzerin mit der Nummer 1.

J: Das ist doch mal eine tolle Idee.
A: Ja, gute Idee.
S: Ja. Das ist ein guter Tipp. Das müssen wir uns dann mal durch den Kopf gehen lassen.

BR: Leider müssen wir ja so langsam mal zum Ende kommen. Habt ihr noch ein Statement an eure Fans da draußen?

S: Damit tut man sich immer so schwer. Ich auf jeden Fall.
A: Genießt einfach die Konzerte und denkt nicht soviel darüber nach.
S: Ja genau, das ist gut. (lacht)

BR: Dann wünsche ich euch jetzt schon einmal viel Erfolg für euren heutigen Auftritt.

Und gegen 20:50 Uhr und mit einer Verspätung von rund 30 Minuten kamen die Dreadful Shadows dann unter tosendem Beifall in das doch gut gefüllte Theater am Tanzbrunnen gestürmt. Band und Fanmenge steigerte sich von Song zu Song immer mehr, so dass Songs wie „Chains“, „Sea of Tears“, „Dusk“ und der Coverversion von Tanita Tikarams „Twist in my Sobriety“ für eine konstante, aber wohlige Gänsehaut bei allen Anwesenden geführt haben. Leider durfte die Band nicht, wie von den Fans verlangt, die vorgegebene Spielzeit von rund 60 Minuten überschreiten und verabschiedete sich glücklich und sichtlich erleichtert vom begeisterten Publikum.
Wer beim Amphi Festival 2007 noch nicht die Chance hatte sich die Dreadful Shadows live anzusehen, dem sei gesagt, dass für den Herbst noch weitere Konzerte der Band geplant sind.

Kitty N.24.07.2007

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Leserkommentare

Dreadful Shadows - Die Auferstehung einer Gothic-Legende
(Interview)

Geschrieben von schnute am 24.07.07 um 18:51 Uhr

hach schönes intie!

ich stell mir grad vor die jungs wären wirklich nach der choreo von detlef d soost auf der bühne rumgehüppt *wechlach*

bin schon gespannt die show im oktober zu sehen!und zu hören vor allem.

(aber hätste bei der gelegenheit nich auch ma fragen können wanns endlich ma wieder zeraphine radio gibt??)

Vater RocknRoll, der du bist im Himmel,
geheiligt werde dein Rythmus,
dein Konzert komme,
dein Wille geschehe,
wie auf der Tanzfläche so auf der Bühne,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von den Groupies
denn dein ist die Konzerthalle
und die Gästeliste
in Ewigkeit
YEAH

schnute

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Aw: Dreadful Shadows - Die Auferstehung einer Gothic-Legende
(Interview)

Geschrieben von Nosferatrice am 24.07.07 um 19:18 Uhr

Zitat von BR_Kristin:
hach schönes intie!

ich stell mir grad vor die jungs wären wirklich nach der choreo von detlef d soost auf der bühne rumgehüppt *wechlach*

bin schon gespannt die show im oktober zu sehen!und zu hören vor allem.

(aber hätste bei der gelegenheit nich auch ma fragen können wanns endlich ma wieder zeraphine radio gibt??)


Damn ich wußte doch ich habe was vergessen..*lach*Wünsche Dir für das Konzert im Herbst superst viel Spaß. Ich bin 200% sicher, daß Du begeistert bist. Ich werde es da ja wohl leider nicht hinschaffen.

Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes. (Salvador Dali)

Nosferatrice
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Aw: Dreadful Shadows - Die Auferstehung einer Gothic-Legende
(Interview)

Geschrieben von schnute am 24.07.07 um 19:31 Uhr

weisst du noch so ungefähr welche songs sie alle gespielt haben?also reihenfolge ist wurst

Vater RocknRoll, der du bist im Himmel,
geheiligt werde dein Rythmus,
dein Konzert komme,
dein Wille geschehe,
wie auf der Tanzfläche so auf der Bühne,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von den Groupies
denn dein ist die Konzerthalle
und die Gästeliste
in Ewigkeit
YEAH

schnute

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Anmeldungsdatum: 27.11.05
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Aw: Dreadful Shadows - Die Auferstehung einer Gothic-Legende
(Interview)

Geschrieben von Nosferatrice am 24.07.07 um 19:37 Uhr

Zitat von BR_Kristin:
weisst du noch so ungefähr welche songs sie alle gespielt haben?also reihenfolge ist wurst


Hab die Setliste beim Intie verlinkt...schaue mal da nach

Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes. (Salvador Dali)

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