Konzertbericht
Dreadful Shadows
Eminence Of Darkness
Dreadful Shadows in der Retrospektive oder wie stelle ich einen unvergesslichen Abend auf die Beine
Jugendclub Eastend, Berlin
11.10.2008
Am 11. Oktober fand er nun statt: Shadow Rock, das exklusive Dreadful Shadows Fankonzert im Eastend in Berlin. Organisiert wurde der wirklich gelungene Abend von Lars Borgfeld und Susanne Blaha, den Leitern von Shadowplay, dem Fanclub von Zeraphine, Solar Fake und natürlich auch der Dreadful Shadows, in Zusammenarbeit mit der Band selbst. Nach langer Planung sollten noch einmal die wahren Fans der legendären Gothrocker in den Genuß eines Ohrenschmauses werden, den sie garantiert niemals vergessen sollten. Dies war aber auch wiederum eine Chance für alle diejenigen, die das Abschlusskonzert der Band vor 8 Jahren nicht erleben konnten. Und das Warten hatte sich wahrlich gelohnt, denn die Band und die Fanclubleitung hatten noch für ein ordentliches Rahmenprogramm gesorgt, bei dem die Fanclubmitglieder die Chance erhielten noch einmal in Ruhe mit ihren Idolen zu reden, sich ein Autogramm zu holen oder sich mit den sympathischen Berlinern auf einem Bild verewigen zu lassen.
Bereits über eine halbe Stunde vor Einlass, warteten die ersten Mitglieder des Fanclubs trotz Kälte auf den Einlass in den Berliner Jugendclub Eastend. Als dann ein wenig später wie geplant die Türen aufgingen, befand sich die Vorgruppe Eminence Of Darkness, deren Sängerin Juliane den weibliche Gesangspart bei den aktuellen Konzerten der Dreadful Shadows übernimmt, noch wegen kleinerer Probleme zum Soundcheck auf der Bühne. Nach kurzer Wartezeit und der Chance sich ein wenig die Location anzuschauen, kamen auch schon die Hauptakteure des Abends zu einem kleinen Plausch zu ihren Fans. Unruhe war jetzt natürlich vorprogrammiert. Geduldig erfüllten aber die Shadows sämtliche Autogramm- und Bilderwünsche und verabschiedeten sich erst kurz vor 21 Uhr für einen kleinen Garderobenwechsel.
Bis zum Konzertbeginn der Dreadful Shadows sorgten Eminence of Darkness für ausreichend Stimmung. Um Schlag 22 Uhr war es dann soweit und das Gothrock Urgestein stürmte die Bühne. Die Fanmenge war aus dem Häuschen als die ersten Takte zu „Over the Worst“ angestimmt wurden und Frontmann Sven Friedrich die Bühne betrat. Wer jetzt aber meint, dass sich die Band damit begnügte ihren Fans ein Potpourri der größten Hits zu spielen, der hat sich wirklich getäuscht. Neben selten gespielten Songs wie „Vagrants In Space“ hatten sich die 5 Berliner noch eine besondere Überraschung für ihre Fans ausgedacht. Die zweite Stunde des Konzertes überraschten die Dreadful Shadows die anwesende Menge mit einer eigens interpretierten Mischung aus Lieblingshits der Bandmitglieder, bei der Songs von Depeche Mode, Jonny Cash, Marilyn Manson, Nine Inch Nails oder auch Linkin Park für eine Menge Begeisterung im Publikum sorgten.
Erst nach rund 3 Stunden und weit über 30 gespielten Songs verließen die Dreadful Shadows scheinbar wehmütig die Bühne und verabschiedeten sich von ihren Fans. Wird dies ein Abschied für immer sein? Niemand weiß es so genau. Der Abend endete auf jeden Fall noch nicht. Nachdem der sensationale Gig beendet war, sorgte DJ Uwe Marx vom Sonic Seducer noch für weitere ausgelassene Stimmung auf der Tanzfläche.
Ein schnöder, langweiliger Fanevent, das war Shadow Rock garantiert nicht. Neben einer Menge musikalischer Highlights für alte und neuere Fans der Dreadful Shadows, gab es noch jede Menge Möglichkeiten mit den Berlinern Zeit zu verbringen und sich über Erlebtes auszutauschen. Daneben wurde man mit einer vollen Dosis Musik versorgt, die die Trauer nicht wirklich hochkommen ließ. Jetzt stellt sich allerdings nur noch die Frage wann und wie man wieder von den sympathischen Musikern hören wird. Man kann sich aber nach dem letzten Wochenende sicher sein, dass das noch kein wirkliches Ende dieser musikalischen Ära gewesen zu sein scheint.
Kitty N., 16.10.2008
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