Cd-Besprechung
Leserwertung: 14.8 Punkte
Stimmenzahl: 4
Within Temptation haben endlich den lang ersehnten Nachfolger des Erfolgsalbums „The silent force“ vorgelegt. Wie schon die Vorabsingle „What have you done“ (feat. Keith Caputo, bekannt durch Life of Agony) erahnen liess, geht es etwas rockiger zur Sache, aber genauso emotional berührend, athmospärisch und orchestral-bombastisch wie man es von den sympathischen Niederländern um Goldkehlchen Sharon den Adel gewohnt ist.
Wer im letzten Jahr den Auftritt von Within Temptation auf dem M`era Luna Festival erleben durfte, wird den ersten Song des Albums, „The Howling“ mit Namen, wieder erkennen, da er dort erstmals zu hören gewesen war. Der Song dürfte auch den Spielern des Online-Rollenspiels „The Chronicles Of Spellborn“ bereits bekannt sein.
Within Temptation haben nicht einfach das Erfolgsrezept von „The silent force“ wieder aufgekocht, deutlich erkennt man einen Wandel:
Insgesamt ist die Stimmung düsterer als auf dem Vorgänger Album, die Gitarrenriffs sind härter und die Melodien weniger im Fantasybereich, sondern eher in der Metalecke anzusiedeln. Das Album hat keinen deutlichen ohrwurmcharakter, die Radiokompatibilität ist deutlich niedriger. Hits wie „Aquarius“ oder „Ice Queen“ findet man hier nicht.
Muss man auch nicht. Within Temptation nehmen sich das Recht, ihren Stil neu zu definieren und Verschiedenes auszuprobieren. Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.
Nicht immer ist dieser Versuch auch geglückt, nicht nur beim Duett mit Keith Caputo hat man unfreiwillig den Vergleich mit Evanescence im Hinterkopf, die mit ihrem Stil hier offenbar grossen Einfluss auf den Wandel vom „Herr der Ringe“- Feeling zum Gothic-Metal-Act ausgeübt haben.
Etwas zu viel das Guten sind die häufig verwendeten Vocal-Effekte, (zu hören zum Beispiel in "Our Solemn Hour", "The Heart Of Everything" "Final Destination" )die eigentlich eine Ausnahmesängerin wie Sharon nicht nötig haben sollte. Der Sopran, der sie so berühmt gemacht hat, ist mir da allemal lieber.
„The Heart of everything“ verkündet eine Zeit des Umbruchs in der Band, es wirkt auf mich wie ein Stück eines Weges, eine Station eines langen und aufregenden Weges voller Überraschungen ,ein Stil der sich offenbar noch lange nicht gefestigt hat und noch offen ist für allerlei Einflüsse und Entwicklungen. Man darf gespannt sein wie es weitergeht mit Within Temptation.
Das Album wird in einer Standard und in einer Limited Edition erscheinen, beide versehen mit einem Link auf dem man sich interessante Goodies wie zum Beispiel das Video zu „What have you done“ oder eine Fotogalerie herunterladen kann. Zusätzlich ist auf der limitierten Edition ein Rock-Remix von „What have you done“, welches wir für euch auch zum Reinschauen bereitstellen. Einfach oben die den Links anklicken.
10 Punkte (von max. 15)
Kristin Feldmann, 09.03.2007
TRACKLIST
1. The howling
2. What have you done (Album Version)
3. Frozen
4. Our solemn hour
5. The heart of everything
6. Hand of sorrow
7. The cross
8. Final destination
9. All I need
10. The truth beneath rose
11. Forgiven
[ *** Anspieltipps ]
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