Cd-Besprechung
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Eine Offstimme redet während die ersten Akkorde des neuen Darkness Albums Hot Cakes zu hören sind. "I am no messenger. But I will be bring you a message. A Message of this !" ist auch der Anfang des Stückes "Nothing gonna stop us".
Ist das die Ansage nach mehrjähriger Abstinenz der Band?
Nach zwei Alben war im Jahr 2006 Schluss. Justin Hawkins, der Sänger der Band, hatte aufgrund von Alkohol - und Drogenproblemen die Band verlassen.
Sowohl Justin Hawkins als auch die restlichen Bandmitglieder um Dan Hawkins, seinem Bruder, gründeten unter anderem Namen Bands.
Doch es war alles irgendwie nicht mehr The Darkness.
Es hatte alles nicht mehr das Glitzern und den Zauber der Mischung aus Glam- und Hardrock was das Quartett zusammen ausmachte.
Auf dem neuen Album knüpfen sie genretechnisch dort an, wo sie mit „One way ticket to hell…and back“ aufhörten. Hymnenartige Hardrock Songs vollgespickt mit mitsingfreudigen Refrains. Ganz deutlich sind ihre Einflüsse und Vorbilder rauszuhören. Ob es Stücke wie "With a woman" sind, die im 70er AC/DC Gewand daherkommen und erst durch die Falsett-Stimme Hawkins´ zu einem Darkness Song wachsen.
"Forbidden love" das sowohl gesanglich, als auch musikalisch zwischen The Miracle und Innuendo auf einem Album von Queen Platz gefunden hätte. Oder das gut rockende "She just a Girl, Eddie", erinnert stark an Thin Lizzy.
Textlich ist der Song autobiographisch und beschreibt die Trennung des Schlagzeugers Ed von einer Frau.
Auch der Text zu „Every inch of you“ beschreibt Hawkins´ eigenes Leben des Rock´n´Roll. "I´m in a band with my brother and my two best mates"
Die Single "Everybody have a good time", obwohl von der Band als dümmsten Rocksong tituliert, wird dennoch den grössten Wiedererkennungswert des Albums erreichen. Wer diesen Song für sich entdeckt, wird mit dem Rest seinen Spaß haben. Spaß versprüht die Band besonders live. Dessen konnte ich mich beim diesjährigen Isle of Wight Festival überzeugen lassen. Vom ersten bis zum letzten Song versprühten sie Spielfreude und erzeugten tolle Stimmung. Als Zugabe spielten sie auch eine Coverversion von Radioheads Street Spirit. Live ein Knaller, aber ob der Song unbedingt aufs Album musste sei dahingestellt. Schneller und härter als das Original und auch hier wieder markant die Kopfstimme von Justin Hawkins.
Hot Cakes ist ein gelungenes Comeback mit Luft nach oben. The Darkness wirken cleaner und aufgeräumter, in der Hoffnung dass sie jetzt nichts mehr so schnell aufhält.
Das Album erscheint als Download, CD und für Liebhaber des schwarzen Goldes.
Die Live Shows von The Darkness sind richtig gut. Auf deutschen Bühnen spielen sie am 20.09. in Berlin im Vorprogramm von Lady Gaga (!), und am 01.10. in der Batschkapp in Frankfurt. Also Spandexhosen an und hin.
12 Punkte (von max. 15)
Sven Tiemann, 01.09.2012
TRACKLIST
1. Every Inch Of You
2. Nothin's Gonna Stop us***
3. With A Woman***
4. Keep Me Hangin' on
5. Living Each Day Blind
6. Everybody Have A Good Time
7. She Just A Girl, Eddie***
8. Forbidden Love***
9. Concrete
10.Street Spirit (Fade Out)***
11.Love Is Not The Answer
Anspieltipps:***
[ *** Anspieltipps ]
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