Cd-Besprechung

Terror - Live By The Code

Terror

Live By The Code

Century Media (EMI)
  Vö: 05.04.2013

Bewertung:  11 Punkte
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2010 haben Terror mit Keepers of the Faith meiner Meinung nach eines der besten Hardcore-Alben der letzten 10 Jahre rausgehauen. Erfrischend, wuchtig und abwechslungsreich, ich glaube ich habe kaum eine CD öfter gehört als die (ausgenommen in den 90ern, als ich nur 5 CDs hatte).
Jetzt haben Terror mit “Live By the Code“ ihr neuestes Stück veröffentlicht, und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.

Für die, die eine zweite Keepers of the Faith wollen, das gibt es hier nicht. Terror geht wieder zurück zu den Ursprüngen von Terror und mehr Richtung NYHC. Einfacher, direkter, nicht so verzwickt.
Statt dessen heißt es hier schleppende Beats auf der einen, schnelle auf der Anderen Seite. Wie Terror es zu 2005 Zeiten von Lowest of the Low gemacht haben.

Hier und da gibt es die modernen, vielschichtigen Passagen die Keepers of the Faith so gut machten, die Tempowechsel, die Spielereien zwischen den Gitarren und Trommel. Aber das immer nur kurz mal zwischendrin, Terror will hier klar wieder zurück zum dreckigen old school Terror Stil.

'The most High' ist gleich mal zu Beginn eine gute Zusammenfassung für diese Schiene des Albums. Wuchtig simpler Vers, Refrain melodischer aber nicht zu komplex, dann Richtung Ende wird dann ein bißchen was komplexisiert, aber nicht zu viel. Gitarren halten sich tief, der Beat konstant.
Das zieht sich dann durch das Album, mal schneller (Live By the Code), mal upbeat (Cold Truth), aber generell schleppend mittendrin.

Wenn man Terror's Stil begucken sollte, würde dieses Album wohl eher nach Always the Hard Way (2006) und vor Keepers of the Faith passen. Es verbindet diese beiden Stile, den harten, einfachen Hardcore mit dem knackigen, erfrischenden Songwriting von Keepers of the Faith.
Scott Vogel's Gesang ist gewohnt angepißt, aber auch hier einfacher und weniger abwechslungsreich, passend zum Rest.

Das Album ist auf keinen Fall schlecht, es ist gut, aber es klingt wie vieles andere auch. Keepers of the Faith fand ich (persönlich subjektiv) so gut, weil es anders war. Reif und bis in jede Sekunde ausgefeilt. Jeder Song war ein Song für sich, aber trotzdem paßte alles zu einem Album zusammen, was einfach nur schön zeigt, wie gut modern diese oft ausgelutschte Art von Hardcore sein kann.
Vielleicht dachten Terror, sie würden zu poppig klingen, oder zu sehr von ihren Wurzeln weichen. Die Lyrics machen es klar, Hardcore ist ihr Leben, ihr Code, und Hardcore soll 'true' bleiben. Musikalisch liefern sie genau das: die Wurzeln. Nicht mehr und nicht weniger.

11 Punkte (von max. 15)

stephan meyer10.04.2013

TRACKLIST
1. The Most High***
2. Not Impressed
3. Cold Truth ***
4. I'm Only Stronger***
5. Live By The Code
6. The Good Die Young
7. Shot Of Reality
8. Hard Lessons
9. Invasion
10. Nothing In Your Head
11. One Blood
[ *** Anspieltipps ]

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