Cd-Besprechung

Roger Miret & The Disasters

Roger Miret & The Disasters

Hellcat Records
  Vö: 09.09.2002

Bewertung:  12 Punkte
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Von Roger Miret könnte man schon mal im Zusammenhang mit Agnostic Front gehört haben. Schließlich hat er mit dieser Band in den 80ern einen vollkommen neuen Musikstil geschaffen.
Doch darum geht es hier nicht, sondern um das inzwischen dritte Nebenprojekt von Roger Miret und die musikalischen Einflüsse, die er als Kind erfahren hat.
The Disasters setzen sich aus Rhys Kill, einem Neuseeländer auf den Roger per Zufall gestoßen ist, Johnny Rioux, vielleicht bekannt von The Bruisers und Johnny Kray von NY Rel-X, zusammen.
Sie spielen ganz gewöhnlichen Streetpunk von dem Roger in seiner Jugend beeinflusst wurde. Sicher ist das nichts Ungewöhnliches, doch ist es heutzutage schwer auf Punk in seiner Reinform zu treffen. Meistens ist der nämlich mit Pop, Emo oder sonstigen Elementen gemischt, die das Ganze verweichlicht klingen lassen.
Auf dieser Platte wird einem wieder gezeigt worum es bei Streetpunk eigentlich geht. Es geht darum aufzuzeigen was einem an der Gesellschaft nicht passt, was geändert werden muss und es ist immer ein Aufruf zur Rebellion, ein Aufruf sich nicht unterdrücken zu lassen, sondern zurückzuschlagen.
Die Musik ist dabei meist nebensächlich. Wenn man drei Akkorde aneinanderreihen kann, so dass es gut, eingängig und tanzbar klingt dann hat man's geschafft.
So ist es auch auf dieser CD außer das einbißchen mehr Professionalität schon zu spüren ist. Die Songs sind abwechslungsreich, schnell, aber nicht aggressiv zumindest was die Musik angeht. Die Texte sind wie zum Mitsingen geschaffen, sozialkritisch und werden durch Back Vocals unterstützt
Nur "Gal Friend" fällt durch plötzliche Sentimentalität, da es Rogers Frau gewidmet ist, etwas heraus.
Insgesamt eine Platte, die Spaß macht und seine Anhänger auf jeden Fall finden wird.

12 Punkte (von max. 15)

Katja Pentelin, 03.10.2002

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