Cd-Besprechung

Roger Miret & The Disasters

1984

Hellcat
  Vö: 21.02.2005

Bewertung:  8 Punkte
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Erst ein paar Monate ist es her, da erschien das neue Album von Roger Mirets Hauptband Agnostic Front. Dieses war weder umwerfend noch innovativ, doch wenigstens recht solide gemacht. Vielleicht wäre es ja besser geworden, wenn Roger sich nicht nebenbei auch noch mit seinem Nebenprojekt, den Disasters, beschäftigt hätte.
Denn auch diese haben mit „1984“ ein neues Album am Start.

Man könnte jetzt natürlich annehmen, dass wenigstens „1984“ gut gelungen ist, da Roger sein ganzes Herzblut dort rein gesteckt hat. Doch leider, leider wird man auch bei dieser Vermutung enttäuscht.
Auch „1984“ ist nur ein lahmer Abklatsch des selbstbetitelten Vorgängeralbums. Die Melodien, die zwar wie immer gut ins Ohr gehen, hat man trotzdem schon mehr als einmal gehört und die Texte lassen auch immer weiter nach.
Oder wie oft will man noch hören, dass die Gesellschaft verdorben ist, wie schwer das Leben auf den Straßen ist und wer alles, was auf die Fresse verdient?! Zwar wirken die Themen bei dieser Gruppe wenigstens authentisch, trotzdem könnte man sie in ansprechendere und weniger platte Texte verpacken.
Interessant ist, dass auch dieses Mal der letzte Song der wohl tollsten Stadt auf der ganzen Welt gewidmet ist: New York City! So viel Patriotismus muss nun wirklich nicht sein, also weg damit!

Viel mehr gibt es zu „1984“ auch nicht mehr zu sagen. Ein etwas zu schlapp geratenes Album, auf das man auch gut hätte verzichten können. Zwar ist Roger Miret noch lange nicht in den Tiefen wie Lars Frederiksen mit seinen Bastards angelangt, doch das könnte noch kommen. Also lieber auf eine Sache konzentrieren und diese gut machen, anstatt sich einfach zu verrennen.

8 Punkte (von max. 15)

Katja Pentelin, 21.02.2005

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