Cd-Besprechung
Leserwertung: 12.3 Punkte
Stimmenzahl: 30
Seit ihrer ersten MCD „Distance only makes the heart grow founder” vor ungefair sechs Jahren beobachte ich den Weg von Poison The Well.Was seit dieser Zeit passiert ist, ist wirklich unglaublich. Damals noch bei Goodlife Recordings unter Vertrag veröffentlichte das Quartett den Hardcore Meilenstein „The Opposite of December“ der sehr lange seines gleichen suchte. Obwohl Album und EP schon einige Zeit auf dem Markt war, entpuppten sich die Songs „Torn“ und „Nerdy“ als absoluter Knaller in den Rock und Alternative Discotheken und ist auch heute noch ein garant für gefüllte Tanzflächen. Poison The Well erreichten mit den beiden Songs auch Leute die ansonsten recht selten mit diesem Genre in berührung kommen.
Lange wartete man auf den Nachfolger zu „The Opposite of December“ und die Erwartungen an Poison The Well waren mehr als riesig. Drei Jahre später sprich 2001 erschien der Nachfolger „Tear from the red“ der bei den meisten Leuten weit hinter den Erwartungen zurück blieb. Das Problem dabei war, das die meisten Leute ein zweites „The Opposite of December“ erwartet haben, doch mit „Tear from the red“ ging die Weiterentwicklung in eine leicht andere Richtung. Schlecht war „Tear from the red“ zwar nicht, doch irgendwie sehr gewöhnungsbedürftig . Das Album muss trotzdem noch so gut gewesen sein, sodas die Jungs bei einem MajorLabel zu untergekommen sind. Man ging relativ früh ins Studio um das erste Majordebüt Album aufzunhemen. Ich persöhnlich hatte nach „Tear from the red“ nicht gerade hohe Erwartungen an das neue Album, was sich als sehr positiv herrausstellte, denn „You come before you“ überraschte mich so positiv das der Silberling in meinem CD Spieler heissläuft. Musikalisch haben sich Poison The Well erneut weiterentwickelt und klingen dabei melodischer und härter zugleich. Die Songs sind sehr wuchtig und haben eine Menge druck. Auf die typischen sing a longs die „The Opposite of December“ so auszeichnete, wird so gut wie ganz verzichtet. Dafür schafft es Sänger Jeffrey das Maximum aus seiner Stimme herraus zuholen, was dem Album sehr gut tut. Vor allem den melodischen Gesang konnte Jeffrey perfektionieren, was den Zuhörer in ein Wechselbad der Gefühle wirft. Vier Worte reichen um den „neuen“ Sound der Band zu beschreiben: melodischer,wütender, fetter, heavier. Auch wenn „You come before you“ total anders als „The Opposite of December” ist, rockt die Scheibe mindestens genauso.
Aufgenommen wurde „You come before you“ zum Teil in Umea Schweden und in Los Angeles von Pelle Henricsson und Eskil Lovstrom (Refused, Hell is for Heroes…), welcher sich als echter Glücksgriff erwies. Zu den zahlreichen neuen Hörern die Poison the well mit „You come before you“ erreichen werden, gesellen sich sicherlich auch eine Menge alter Zuhörer dazu, die seit „Tear from the red“ eher weniger gut auf PTW zu sprechen waren.
Den Jungs kann es egal sein, denn mit „You come before you“ hat das Quartett alles richitg gemacht und kann stolz auf ihr Debütalbum sein. PTW sind zurück um Deutschland zu rocken, also nix wie hin.
14 Punkte (von max. 15)
Ken Neusser, 18.08.2003
TRACKLIST
1.Ghostchant ***
2.Loved ones ***
3.For a bandaged iris ***
4.Meeting again for the first time
5.A) The view from here is....B) A brick wall
6.The realist
7.Zombies are good for your health
8.The opinionated are so opinionated
9.Apathy is a cold body
10.Sounds like the end fo the world
11.Pleasant bullet ***
12.Crystal lake
[ *** Anspieltipps ]
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