Cd-Besprechung

Mando Diao - Hurricane Bar

Mando Diao

Hurricane Bar

Emi
  Vö: 24.01.2005

Bewertung:  14 Punkte
Leserwertung:  12.4 Punkte
Stimmenzahl: 34

Mal ehrlich, wenn jemand die Klappe aufreisst, weil er sich für den Größten hält , möchte man doch am liebsten auf dem Absatz kehrt machen, denn - so ist es meistens - steckt sowieso nicht viel mehr dahinter, als Selbstüberschätzung. Mit Mando Diao, die sich, wohl mit einem Augenzwinkern, selbst für besser als Stones und Beatles halten, verhält es sich da anders. Über das Debüt vier Schweden aus dem Jahr 2002 muss man nicht mehr viele Worte verlieren, ein Meilenstein des Sixties-Retro-Pop, roh und ungeschliffen. Mit dem Nachfolger 'Hurricane Bar' beweisen Gustaf Norén, Björn Dixgard, Samuel Giers und Carl-Johan Fogelklou, dass sie sich weiterentwickelt haben und keinesfalls zweimal die gleiche Platte machen wollten. Die Rotzigkeit des Erstlings ist durchdachteren, poppigeren und melodiöseren Songs gewichen. Nur in etwa der Hälfte der Songs ist eine Hammondorgel zu hören, so dass dieses Album stärker auf den Kern der Band reduziert ist. Mit knapp 60 Songentwürfen des Songwriter-Duos Norén/Dixgard ging die Band in die St. Catherine's Court Studios im englischen Bath, um dort mit dem jungen Engländer Richard Rainy als Produzenten zu dieses Album aufzunehmen, der, obwohl noch keine 30, schon mit U2 gearbeitet hat. Es ist nicht einfach, Songs aus dem Kontext von 'Hurricane Bar' als Highlights herauszuheben, zu geschlossen wirkt das Ganze. Wunderbar tanzbar wie 'Down In The Past', 'Cut The Rope', 'If I Leave You' oder 'You Can't Steal My Love' wechseln sich ab mit wunderschön melodiösen Nummern wie 'Ringing Bells', 'Clean Town' oder 'This Dream Is Over'. Wie schön sind Songs mit Texten, die man irgendwie immer gerade auf sich selbst beziehen kann und wie schön sind Songs, die immer gut tun...! Man könnte enttäuscht sein, dass keine Songs im Stil von 'Paralyzed' zu finden sind, dafür gibt es jetzt 14 Songs, die jeder für sich ein kleines Kunstwerk sind. So sieht man auch gerne über die Großspurigkeit der Jungs hinweg.

14 Punkte (von max. 15)

Peter Alexander19.01.2005

TRACKLIST
1.Cut the rope
2.God knows***
3.Clean town
4.Down in the past***
5.You can't steal my love
6.Added family
7.Annie's angle
8.If I leave you
9.Ringing bells***
10.This dream is over***
11.White wall
12.All my senses
13.Kingdom & glory
14.Next to be lowered
[ *** Anspieltipps ]

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