Cd-Besprechung

Korn

„Live at the Hollywood Palladium“

Soulfood Music Distribution / DVD
  Vö: 07.09.2012

Bewertung:  6 Punkte
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Einige Jahre hatten sie es ja schwer, die Nu Metal Helden von Korn. Die Mitglieder fühlten sich ausgelaugt, uninspiriert. Korn klangen wie kurz vor Ihrem Ende.
Dann kam im Winter 2011 der Neustart. Mit Unterstützung von neuen Künstlern wie Skrillex fanden Electro und Dub-Step ihren Einfluss auf der aktuellen Studio Platte „The path of totality“.
Mit Unterstützung aus der innovativen Jugend fand die Band ihren Spirit wieder. Die Single „Narcissistic Cannibal“ kann zu einer der besten Singles des Jahres 2011 gezählt werden, die Platte war 8 Wochen in Deutschland in den Charts.
Ein knappes Jahr und eine Welttournee später präsentieren Korn nun, acht Jahre nach „Live at Montreux“ mit „Live at the Hollywood Palladium“ ein neues Live Album, dass die wiedergewonnene Frische auch live präsentieren soll, schön aufgemacht im Deluxe Paket mit Live DVD.
Der erste Teil des Sets besteht aus gleich sieben Songs von der aktuellen Platte, was gerade für Fans der alten Schule den Einstieg nicht so einfach macht. „Narcissistic“ oder „Chaos Lives In Everything“ haben durchaus ihre Momente, allerdings klingt hier alles wie auf der Studio CD, nur leicht schlechter neu aufgenommen. Man kann abgesehen von dem leicht dumpfen Sound keine wirklichen Unterschiede ausmachen und die lustlose Bühnenshow von Sänger Jonathan Davis und seine recht platten Standardansagen lassen auch keine rechte Stimmung aufkommen. Beim Durchblick der DVD zeigt sich, dass es dem Publikum ähnlich erging. Mehr Gesichter sind dem Moshpit in Saalmitte zugewandt als der Bühne.
Im späteren Verlauf wird man aber mit Hits wie „Freak On A Leash“, „Falling Away From Me“ oder dem starken „Got The Life“ wieder entschädigt. Mit „One“ (METALLICA) und „Another Brick In The Wall“ (PINK FLOYD) baut die Band auch zwei Cover-Songs ein, die tradiotionell immer für gute Stimmung sorgen. Zu „Shoots And Ladders“ gibts die obligatorische Dudelsack Einlage des Frontmans und als Abschluss den Übersong „Blind“ vom Debüt. Letztendlich unterm Strich kein schlechtes Live Album, aber leider auch kein gutes.

6 Punkte (von max. 15)

Konrad Joe25.09.2012

TRACKLIST
1. Get Up
2. Kill Mercy Within
3. Illuminati
4. Chaos Lives In Everything
5. My Wall
6. Way Too Far
7. Narcissistic Cannibal
8. Here To Stay
9. Freak On A Leash
10. Falling Away From Me
11. Predictable
12. Another Brick In The Wall**
13. Shoots And Ladders
14. One
15. Got The Life
16. Blind**

** Anspieltips
[ *** Anspieltipps ]

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