Cd-Besprechung

Jesus On Extasy

Holy Beauty

Drakkar (Sony BMG)
  Vö: 30.03.2007

Bewertung:  15 Punkte
Leserwertung:  6.9 Punkte
Stimmenzahl: 19

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Ein einziges Wort nur zu diesem Album: „Wow!“

Hier ist eine Scheibe entstanden, die einfach nur Suchtpotential auslöst und bei mir zur Zeit auf Dauerrotation läuft.
Jesus On Extasy haben mit ihrem Erstlingswerk „Holy Beauty“ voll ins Schwarze getroffen. Und nicht nur musikalisch rocken die zwei Jungs und Mädels (Dorian Deveraux, Chai Deveraux, Alicia Vayne und Ophelia Dax), sondern bieten auch optisch jede Menge Starpotential und Sexappeal. Also definitiv die richtige Mischung, ganz groß raus zu kommen.

„Holy Beauty“ startet mit dem direkt ins Tanzbein gehenden „Assassinate Me“, das denjenigen, die schon vorher durch MySpace (hach, manchmal liebe ich es doch, vor allem, wenn man gute Bands im Vorfeld ausfindig macht) oder Medienberichte auf JOE aufmerksam geworden sind, bereits bekannt sein dürfte. Und sowieso wird dieses Stück schon seit einiger Zeit in den Clubs rauf – und runtergespielt. Weiter geht es mit „Nuclear Bitch“, unterlegt mit weiblichen Vocals und ruhiger als der Vorgänger, doch deswegen nicht langweilig. „Drowning“ ist ruhiger und lässt an die 80er Wavephase denken, während „Neochrome“ wieder komplett auf der rockigen Industrialschiene fährt.

So geht es ununterbrochen weiter mit den verschiedenen Stilrichtungen der „Schwarzen Szene“, derer sich die vier bedienen. Daher sind viele Elemente aus Electro / Gothic / Rock / Wave / ebm vorhanden, denen JOE ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken.
Dadurch erreicht das Album ein Facettenreichtum, das die Aufmerksamkeit durchgehend fesselt, da einen mit jedem Song was anderes erwartet und trotzdem jedes Stück im Gehörgang kleben bleibt, oder sich das „Dazu muss man sich einfach bewegen – Syndrom“ ausbreitet.
Jeder einzelne Song ist anders und doch JOE. Klasse gemacht, wirklich! Auf so etwas hat man lange warten müssen…

Doch auch die ruhigeren Töne sind mit „Alone“ und „Reach Out“ oder „Holy Beauty“ vertreten.
Und auf immer und ewig dankbar sein werde ich für die Coverversion von „Nowhere Girl“, eines meiner Lieblingsstücke. Normalerweise hasse ich es, wenn jemand solche eigentlich „perfekten“ Stücke covert, doch diese Version ist gelungen. So werde ich in Zukunft JOE´s „Nowhere Girl“ zum Abtanzen und die Originalversion von B-Movie zum „ruhigen“ Hören nutzen.
Es gibt auch keinen Anspieltipp von mir, da das komplette Album vom ersten bis zum letzten Song absolut hörenswert ist.

Kurz und knapp gesagt:
Wer sich dieses Album nicht kauft, der ist selbst dran Schuld, wenn ihm ein absolutes Sahnestückchen in seiner Sammlung fehlt! Und für all das, was einem auf diesen Album geboten wird, muss es einfach auch mal die Höchstpunktzahl geben…

15 Punkte (von max. 15)

Alexandra Holler, 25.04.2007

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