Cd-Besprechung

end of green - High Hopes In Low Places

end of green

High Hopes In Low Places

Silverdust Records
  Vö: 20.08.2010

Bewertung:  12 Punkte
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Düster-melancholisch wirkten End Of Green bisher schon immer auf ihren musikalischen Schöpfungen. Und diesem Bild blieben die 5 Musiker auch bei ihrem neusten Silberling „High Hopes In Low Places“ treu. Auch wenn die Wartezeit bis zum Release den Fans wie eine kleine Ewigkeit vorgekommen sein muss, haben sich End Of Green mit viel Liebe und Hinwendung der Schaffung neuer Songs hingegeben. Entstanden sind die 10 Songs auf dem Album in den Münchner Weltraumstudios. Corni Bartels sorgte dabei an den Reglern für den nötigen Sound und die ausgefeilte Dramaturgie der einzelnen Stücke.

Die 10 schweren, zum Teil sehr traurig wirkende Songs, allesamt voller Sehnsucht und Schmerz, sind End Of Green während des Songschreibens besonders ans Herz gewachsen und fanden ohne Umwege ihren Platz auf „High Hopes In Low Places“. Sicherlich wird es wie immer auch hier viele Kritiker geben, die End Of Green unterstellen schmalzigen Pseudo-Gothrock zu erstellen um sich damit in die Herzen der weiblichen Fans zu spielen. Irgendwie ist es aber sehr vermessen so über das Album zu denken, denn neben düsteren Balladen wie „An Awful Day“ und „Starlight“ finden sich auch überzeugende, härtere Stücke wie „Tie Me A Rope…While You’re Calling My Name“, „Slaves“ und der Titeltrack „High Hopes In Low Places auf dem Silberling. Sänger Michelle Darkness verpasst jedem der Songs durch das Spiel seiner markant-düsteren Stimmer einen eigenen Charakter.

Wer sich gerne im musikalischen Spielfeld von Bands wie HIM, The 69 Eyes oder Nine Inch Nails suhlt, der wird sich durchaus mit End Of Greens „High Hopes In Low Places“ anfreunden können und hier und da einen persönlichen neuen Ohrwurm finden. Freunde der ganz harten Gangart oder extrem alternativer Szenemusik sollten aber vielleicht erst einmal vorsichtig reinhören. Man sollte das Album aber ganz sicher nicht von vorneherein komplett verdammen. End Of Green liefern hier wirklich hochwertige Musik ab, der hier und da nur noch ein wenig Abrundung fehlt, um zu einem Szene-Highlight aufzusteigen.

12 Punkte (von max. 15)

Kitty N.20.08.2010

TRACKLIST
1. 1. Blackened Eyes
2. 2. Goodnight Insomnia
3. 3. Carpathian Gravedancer***
4. 4. Under The Sway
5. 5. Tie Me A Rope…While You’re Calling My Name***
6. 6. High Hopes And In Low Places
7. 7. An Awful Day
8. 8. Saviour***
9. 9. Slaves***
10. 10. Starlight
[ *** Anspieltipps ]

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Leserkommentare

end of green - High Hopes In Low Places (Cd)

Geschrieben von BRAndreas am 13.10.10 um 20:40 Uhr

END OF GREEN ... die "deutschen" SISTERS OF MERCY bzw. 69EYES. Mit dem neuen Album der Düster-Rocker habe ich sie für mich entdeckt ... auch der Backkatalog der Band kann überzeugen!

Freue mich auf jede neue Platte dieser Kappelle.

BRAndreas
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Anmeldungsdatum: 20.11.06
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