Cd-Besprechung

end of green

The Sick’s Sense

Silverdust Records
  Vö: 15.08.2008

Bewertung:  13 Punkte
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Deutlich brachialer tönen End Of Green auf ihrem neusten Werk “The Sick’s Sense”. Mit ihrem bereits sechsten Werk bewegen sich die sympathischen süddeutschen Melancholiker immer näher an den Rand des Abgrunds namens Rock’n’Roll. Selten hat man wohl das Quintett bereits beim ersten Song eines Albums so dynamisch erlebt wie nun auf „The Sick’s Sense“. Und nein, der Albumtitel hat nichts mit Film „The Sixth Sense“ zu tun. Es handelt sich hier nur um eine kleine Wortspielerei, die die Jungs ja bereits seit der Vergabe ihrer Künstlernamen bestens beherrschen: Michelle Darkness, Kirk Kirker, Lusiffer, Rainier Sicone di Hampez und Sad Sir.

„The Sick’s Sense“ besticht mit einer wirklich gekonnten Mischung aus Goth-Rock, Metal, Alternative Elementen und deutlich spürbaren 80er Trash-Elementen, wie z.B. beim Song „Dead City Lights“. Mag sein, dass diese Gradwanderung der Band an der Mithilfe des Produzenten Corni Bartels lag, aber vielleicht sind die Musiker auch einfach nur stil sicherer geworden. War das letzte Werk bereits ein Meisterstück, so müssen sich End Of Green bei „The Sick’s Sense“ irgendwie neu erfunden haben.

Bereits die erste Single „Killhoney“ zeigt, was in End Of Green steckt. Sänger Michelle, der sich in seiner Freizeit ja auch als Solo-Künstler versucht, verschafft dem Song mit seiner samtig-tiefen Stimme eine einzigartige charismatische Ausstrahlung. Schön melancholisch und irgendwie „typisch“ für die Goth-Rocker präsentiert sich der Song „Farewell“. Insgesamt wirkt das Album kompakter und wie eine abgerundete Story. Produzent Corni Bartels scheint der Band wirklich gut getan zu haben und für eine gesteigerte Qualität und ordentliche Varianz gesorgt. Mit „The Sick’s Sense“ manifestieren End Of Green ganz klar ihre Position in der oberen Rige der Goth-Rock Bands.

„The Sick’s Sense“ stellt ohne Frage einen Glanzpunkt in der musikalischen Karriere von End Of Green dar, den es schwer wird zu übertreffen. Für alle Fans düster-melancholischer, brachial-rockiger und einfach eingängiger Songs wird dieses Album ein absolutes „Must-Have“ sein.

13 Punkte (von max. 15)

Kitty N.13.08.2008

TRACKLIST
1. Dead City Lights
2. Killhoney***
3. Anthem for a New Wave
4. Hurter
5. Die Lover Die***
6. Let Sleeping Gods Lie
7. My Crying Veins
8. Pain Hates Me
9. The Sickness Crown***
10. Ghostdance
11. Sunday Mourning
12. Bury Me Down (the end)
[ *** Anspieltipps ]

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