Cd-Besprechung

Eels

Hombre Lobo

Cooperativ (Universal)
  Vö: 29.05.2009

Bewertung:  13 Punkte
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Zuletzt beglückte uns Mark Oliver Everett mit einer doppelten Werkschau. Einer der beiden Anfang 2008 veröffentlichten Alben („Meet The Eels“) versammelte nicht weniger als 24 der bis dato größten Hits von Mr. E. Wobei „Hit“ im Oevre dieses Mannes natürlich ambivalent interpretierbar ist. Album Nummer Zwei, dem im Prozess der Namensgebung völlig unberechtigter Weise das Wort „Useless“ an die passende Bezeichnung „Trinkets“ angehängt wurde, versammelt 50 (fünfzig!) alles andere als nutzlose (vielmehr: verschollene) Schmuckstücke dieser Karriere. Anfang diesen Jahres erschien dann endlich die deutsche Übersetzung der Autobiographie „Things The Grandchildren Should Know“, und so ist die neue, nun vorliegende Platte „Hombre Lobo“ durchaus auch als Platte nach dem Großreinemachen zu verstehen.

Überraschender und glücklicher Weise ist „Hombre Lobo“ aber alles andere geworden als ein tatsächlicher Neuanfang. Everett sieht vertraut aus wie zu Zeiten von „Souljacker“ aus dem Jahre 2001 (will heißen: der Vollbart ist wieder am Start), und auch sonst klingt das siebte Studioalbum durchaus wie das Beste aus den Jahren zwischen „Beautiful Freak“ und „Blinking Lights And Other Revelations“. Großartig also.

Auch wenn also Überraschungen ausbleiben, zählen zum Beispiel „That Look You Give That Guy“ und „Ordinary Man“ zum Herzergreifendsten, was man in den letzten Jahren von den Eels hören durfte. Natürlich gibt es auch wieder Material, dass nicht jedem gefallen muss („Prizefighter“ und „Fresh Blood“ rocken arg angestrengt), aber das Konsensalbum dieser Band ist ja bereits im Jahr 2000 veröffentlicht worden: Hoffentlich wird am Ende dieses Jahrzehnts in den üblichen Bestenlisten nicht vergessen, „Daisies Of The Galaxy“ in den Top-Ten zu listen!

13 Punkte (von max. 15)

Daniel Höfelmann, 28.06.2009

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