Cd-Besprechung

Cradle of Filth

The Manticore and Other Horrors

Peaceville (Edel)
Vö: 02.11.2012

Bewertung: 13 Punkte
Leserwertung: 0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

“Mirror, mirror on the wall, who is the darkest of them all?” Um Halloween werden wir es wohl wissen, denn die britische Metalband Cradle Of Filth veröffentlicht Anfang November ihr Sage und Schreibe zehntes Studioalbum, welches auf den düsteren Titel „The Manticore And Other Horrors“ hören wird. Und auch wenn sich der Titel irgendwie ein wenig blasphemisch anhört, so haben es Dani Filth und seine Recken auf dem neuen Silberling tatsächlich geschafft den Hörer in Hochspannung zu versetzen. Dabei spielen Cradle Of Filth wieder einmal gekonnt mit den Abgründen der menschlichen Psyche und scheuen sich nicht davor die menschlichen Urängste musikalisch herauszufordern. Bereits mit dem Opener „The Unveiling Of O“ beginnt die Reise durch die von Dani Filth geliebten Horrorwelten, wenn auch erst einmal nur sehr atmosphärisch, aber dennoch düster und angsteinflößend.

Wer sich nun erhofft hat, dass es bei den weiteren 10 Songs der Basic Edition ähnlich „entspannt“ weitergeht, der sollte immer bedenken, dass Cradle Of Filth nur eines im Sinn haben: Tempo, Beats und Härte. „The Manticore And Other Horrors“ setzt diese Maxime wieder einmal gekonnt um. Natürlich kommen auch die orchestralen Elemente nicht zu kurz. Dem Hörer bleiben allerdings immer nur wenige Sekunden, um gescheit Luft holen zu können, bevor es donnernd weiter geht. Aufgenommen wurden die Songs übrigens innerhalb von 8 Wochen in den Springvale und den Grindstone Studios in Suffolk, England.

Und auch wenn sich die Gemüter immer wieder scheiden, wenn es um Dani Filth’s Gesang geht, aber auf „The Manticore And Other Horrors“ hat der Meister des vampiresken Düstermetals wirklich geschafft alle Register zu ziehen, um die Songs einigermaßen abwechslungsreich zu gestalten. Rein musikalisch betrachtet darf man sich bei dem Album allerdings wirklich nicht beschweren. Die Songs sind alle exzellent ausgearbeitet und präzise abgestimmt. Selbst Bandhasser dürften beim Reinhören kein chronisches Ohrbluten riskieren. „The Manticore And Other Horrors“ vereint atmosphärische Melodien und metallische Härte auf hohem Niveau.

13 Punkte (von max. 15)

Kitty N., 12.10.2012

TRACKLIST
01. The Unveiling Of O
02. The Abhorrent
03. For Your Vulgar Delectation
04. Illicitus***
05. Manticore
06. Frost On Her Pillow***
07. Huge Onyx Wings Behind Despair
08. Pallid Reflection***
09. Siding With The Titans***
10. Succumb To This
11. Nighmares Of An Ether Drinker
12. Death, The Great Adventure (Deluxe Edition only)
13. Sinfonia (Deluxe Edition only)
[ *** Anspieltipps ]