Cd-Besprechung
Leserwertung: 13.0 Punkte
Stimmenzahl: 7
Das Debütalbum “Damnation and a day” von Cradle of Filth auf Roadrunner Records gerade mal ein gutes Jahr her, schon trumpfen die Briten mit dem Nachfolger „Nymphetamine” auf. Wer sich mit dem Vorgänger nicht anfreunden konnte, wird mit den neuen Songs meiner Meinung nach mehr als entschädigt.
Nach dem typischen Intro schmettert der Opener „Gilden C***“
in gewohnter Cradle of Filth Manier aus den Boxen. Bis zum sechsten Song gibt es gewohnte Kost die mit einigen genialen Riffs schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die Restlichen Songs gibt. Die erste Single "Nymphetamine" öffnet die Tür für all diejenigen die bis zu diesem Zeitpunkt Angst vor Cradle of Filth hatten. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt geht der Song etwas in Richtung Within Temptation und Nightwish. Die kurze 5 Minuten Version des Songs verzichtet völlig auf schnelle Gitarren während die 9 Minuten Version alles Beinhaltet was CoF so auszeichnet. Dass die Briten Gefallen an ihrem „neuen“ Stil gefunden haben, zeigt die Spielzeit von 75 Minuten bei 14 Songs. Cradle of Filth schaffen es irgendwie immer wieder den Zuhörer in ihren Bann zu ziehen, auch wenn man längere Zeit mit dieser Art von Musik nichts zu tun hatte. Songs wie "Nymphetamine", "Absinth with Faust" oder auch "Swansong for a Raven" zeigen wie vielseitig die Briten auf dem neuen Album sind. Besonders überzeugen konnten mich Songs wie „Medusa and Hemlock“, „Coffin Fedder“, „Filthy little secret“ und natürlich „Gilded C***“. Da ja auf „Damnation and a day“ auf weiblichen Gesang verzichtet wurde, freut es mich besonders das diesmal Liv Kristine (u.a Atrocity, Leaves's Eyes) mit an Board ist um diesen Part zu übernehmen. In Kombination mit einem Orchester welches auch schon auf „DAAD“ zu hören war, hat „Nymphetamine” genau die Richtige Balance zwischen gut und böse.
Auch wenn „Nymphetamine” sicherlich um einiges Massentauglicher ist, als die Vorgänger bleiben Cradle of Filth im Großen und Ganzen ihrer Linie treu. Ihre Black Metal Wurzeln werden durch Gothic und Death Metal Einflüsse ergänzt, was zeigt wie flexibel Dani und Co sind. Eindeutig ein Zeichen dafür, dass nun auch Cradle of Filth ihren Reifeprozess hinter sich gebracht haben. Mit
"Nymphetamine" haben Cradle of Filth einmal mehr gezeigt warum sie zu einen der Führenden Bands in diesem Genre zählen. Absolutes Pflichtalbum für CoF Fans und solche die es noch werden wollen.
12 Punkte (von max. 15)
Ken Neusser, 13.10.2004
TRACKLIST
1.Satyriasis
2.Grilded C*** ***
3.Nemesis
4.Gabrielle
5.Absinthe With Faust
6.Nymphetamine (Overdose) ***
7.Painting Flowers White
8.Never Suited My Palette
9.Medusa And Hemlock ***
10.Coffin Fodder ***
11.English Fire
12.Filthy Little Secret
13.Mother Of Abominations
14.Nymphetamine Fix
[ *** Anspieltipps ]
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