Cd-Besprechung

Brett Anderson - Brett Anderson

Brett Anderson

Brett Anderson

V2 Records
  Vö: 23.03.2007

Bewertung:  13 Punkte
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Die charismatische Stimme der Britpop-Idole Suede ist wieder da. Brett Anderson meldet sich mit seinem extrem persönlichen und sanft-melodischen Solo-Debüt namens „Brett Anderson“ eindrucksvoll zurück. Die 11 Songs, von Brett Anderson allesamt unter Mithilfe von Fred Ball geschrieben und co-produziert, entführen den Hörer in Brett’s ganz eigene Gefühlswelt. Die Kombination aus der einmalig gefühlvollen Stimme, einer sanften Keyboardbegleitung und einer üppigen Hintergundsinstrumentation versetzt einen ohne großes Zutun in einen melancholischen Sinneszustand, der wahrlich zum Träumen verleitet.
Die Songs thematisieren sehr real Brett’s Gefühle und Einstellungen zum Tod, der Ablehnung der heutigen Konsumindustrie und der Einsamkeit die das Leben mit sich bringt.
Die erste Singleauskopplung „Love is dead“ kämpft genau mit der kalten Einsamkeit die die heutige Welt regiert. Die einfühlsamen Streichereinlagen leiten immer wieder zu einer emotionalen Entladung von Brett Anderson’s Stimme.
Das eher poppig-rockige Gitarrenakkorde „Dust and Rain“ erinnert in den ersten Sekunden an die Anfangssequenz des AC/DC-Kracher „Hells Bells“. Diese mutige Illusion wird dann aber binnen einer Sekunde wieder zerstört und durch altbekannte Suede-Rhythmen ersetzt.
„Song for my father“ ist Brett Anderson’s ganz persönliche Hommage an seinen verstorbenen Vater. Der Song schafft es eindrucksvoll die beschriebenen Emotionen, die bei Trauer entstehen mit sanften Klavierklängen, Streichern und der ein oder anderen Gitarreneinlage darzustellen.
Brett Andersons Solo-Debüt ist wirklich nicht nur was für eingefleischte Suede oder The Tears Fans. Die klavierbetonten, meist sehr orchestral gehaltenen Songs sind ein wahrer Ohrenschmaus für ruhige und durchaus auch romantische Stunden und kommen weder schnulzig noch monoton rüber. Der Künstler kann hier zu Recht und ohne überheblich zu klingen behaupten, dass es sich bei „Brett Anderson“ um eines seiner besten Werke handelt.

13 Punkte (von max. 15)

Kitty N.16.03.2007

TRACKLIST
01. Love is dead***
02. One lazy Morning
03. Dust and Rain***
04. Intimacy
05. To the Winter
06. Scorpio Rising
07. The infinite Kiss
08. Colour of the Night
09. The more we possess the less we own of ourselves
10. Ebony
11. Song for my father***
[ *** Anspieltipps ]

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