Cd-Besprechung
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Jon Bon Jovi, der Traum aller Schwiegermütter, meldet sich mit seiner Band und dem neuen Studioalbum „The Circle“ zurück. Mittlerweile legt die Gruppe mit ihren Veröffentlichungen eine beachtlich hohe Schlagzahl an den Tag, denn alleine in diesem Jahrzehnt bringen es die Amis auf acht Veröffentlichungen, darunter fünf Studioalben, sofern man die Akustik-Scheibe „This Left Feels Right“ nicht einrechnet.
Der Qualität der Alben hat die hohe Veröffentlichungsdichte bislang jedoch nicht geschadet, man denke nur an Hits wie „Summertime“, „Lost Highway“, „Have A Nice Day“, „Bounce“ oder „It´s My Live“, um nur ein paar zu nennen. Das musikalische Können erklärt meines Erachtens aber nur zum Teil den Erfolg der Band – insbesondere den beim weiblichen Geschlecht. Weitere Zutaten des Erfolgsrezeptes dürfte die generell positive Ausrichtung der Songs, die Mischung aus Balladen und harten, aber nicht zu harten Rockklängen, die sehr häufige Behandlung des Themas Liebe sowie das – zumindest für die holde Weiblichkeit wichtige – äußere Erscheinungsbild des Bandleaders sein.
Von dieser Warte aus betrachtet wartet auch „The Circle“ wieder mit all den Trademarks auf, die man von der Band gewohnt ist. Mit Tracks wie dem starken Opener „We Weren´t Here To Follow“, „Love´s The Only Rule” oder das auf die Bass-Spur aufbauende „Brokenpromomisland” enthält das Album durchaus Tracks mit Hitpotential, die an die weiter oben genannten Großtaten herankommen. Generell empfinde ich das Songmaterial aber als nicht ganz so eingängig wie das der Vorgänger. Zudem hat sich auf der Scheibe mit „Learn To Love“ auch verzichtbares Material eingeschlichen. Das alles macht „The Circle“ zwar keineswegs zu einer schlechten Scheibe, aber Bon Jovi haben schon Besseres abgeliefert, namentlich den starken Vorgänger „Lost Highway“, gegen den die Scheibe dann auch im direkten Vergleich das Nachsehen hat.
Unterm Strich ist „The Circle“ aber einmal mehr ein typisches Bon Jovi Album geworden, das von der Ballade „When We Were Beautiful“ bis hin zum straighten Rocker „Work For The Working Man“ mal wieder für jeden etwas mit an Bord hat. Wer die Band bislang mochte, der kann auch hier wieder blind und unverzagt zugreifen, auch wenn das Album im direkten Kräftemessen mit dem Vorgänger leicht schwächelt. Fans der Band sollten sich mit dem Kauf nicht all zu viel Zeit lassen, denn „The Circle“ ist auch in einer limitierten Auflage inklusive Bonus-DVD erhältlich, die eine rund 80-minütige Band-Dokumentation enthält. Diese ist zwar komplett in schwarz-weiß gehalten, enthält jedoch einige Informationen, die zumindest mir als nicht gerade großen Bon Jovi-Insider neu waren.
11 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 29.10.2009
TRACKLIST
1. We Weren´t Born To Follow (***)
2. When We Were Beautiful (***)
3. Work For The Working Man
4. Superman Tonight
5. Bullet
6. Thorn In My Side
7. Live Before You Die
8. Brokenpromiseland
9. Love´s The Only Rule (***)
10. Fast Cars
11. Happy Now
12 Learn To Love
[ *** Anspieltipps ]
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