Cd-Besprechung
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Für eine Band, deren Mitglieder nicht unbedingt wöchentlich zusammen im Proberaum abhängen, veröffentlichen Black Country Communion mit einer erstaunlichen Konstanz und Taktung neue Studioalben. Das mag zum Einen an den Qualitäten der beteiligten Musiker liegen, für die angesichts des aus Glenn Hughes, Jason Bonham, Joe Bonamassa und Derek Sherinian bestehenden Line-Ups auch gerne mal die Begriffe „Supergroup“ bzw. „All Star Band“ bemüht werden. Zum anderen liegt die hohe Produktivitätsrate der Band aber wohl auch an Glenn Hughes, der als graue Eminenz im Hintergrund die Strippen zieht.
Nun legen die Herren mit „Afterglow“ also ihr drittes Studioalbum vor. Betrachtet man das Coverartwork, so sieht es fast ein wenig aus, als ob Black Country Communion mit der Vergangenheit brechen, da von dem Industriethema der beiden Vorgänger nichts mehr übrig geblieben ist. Auch bei der Titelgebung des neuen Albums hat die Band mit vermeintlichen Traditionen gebrochen und der Versuchung widerstanden, die Scheibe schlicht und einfach „III“ zu nennen. Auskunftsgemäß liegt die Ursache hierfür darin, dass Hughes „Afterglow“ stärker von seinen beiden Vorgängern abrücken wollte und zudem den Fokus mehr auf den gleichnamigen Titeltrack des Albums legen wollte, der Hughes persönlicher Favorit auf der Scheibe ist.
In der Tat sticht dieser Track mit seiner Orchestrierung und dem Wechsel zwischen ruhigen, sanften (Hughes bezeichnet es auch als engelsgleich) und rauen Rockgesang aus dem Material der Scheibe hervor. Nichtsdestotrotz müssen sich jedoch auch die restlichen Songs nicht verstecken. Einer meiner aktuellen Anspieltipps ist z.B. Crying Freedom“, das ein starkes Gesangsduell zwischen Bonamassa und Hughes enthält sowie „This Is Your Time“, das vor allen Dingen von seinem großartigen Refrain lebt.
Insgesamt erwartet die Fans einmal mehr eine zeitlose, große Hardrock-Scheibe, bei der die Band wie eine gut aufeinander eingespielte Einheit auftritt. Angeblich haben Black Country Communion jeden Song nur drei Mal live im Studio aufgenommen und sich im Anschluss die beste Version für das Album herausgepickt. Eine Arbeitsweise, die in Anbetracht der Qualität von „Afterglow“ fast schon unglaubwürdig klingt, die auf der anderen Seite aber einmal mehr die Ausnahmestellung dieser Band unterstreicht.
14 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 25.10.2012
TRACKLIST
1. Big Train
2. This Is Your Time (***)
3. Midnight Sun
4. Confessor
5. Cry Freedom (***)
6. Afterglow (***)
7. Dandelion
8. The Circle
9. Common Man
10. The Giver
11. Crawl
[ *** Anspieltipps ]
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