Cd-Besprechung
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Bei der Auswahl ihrer Albentitel geben sich Black Country Communion, die aus Glenn Hughes, Joe Bonamassa, Derek Sherinian und Jason Bonham bestehende All-Star-Band, offensichtlich ziemlich minimalistisch. Das vielbeachtete Debütalbum wurde schlicht und ergreifend auf den eigenen Bandnamen getauft und den aktuell zur Veröffentlichung anstehenden Nachfolger betitelte das Quartett kurzerhand mit „2“. Dabei bleibt die Truppe dem selbstauferlegten Minimalismus auch auch bei der Wahl des Cover-Artworks treu, das bei „2“ als vergrößerter Teilauschnitt des „Black Country Communion“-Artworks durchgehen kann.
Doch wer jetzt davon ableitet, dass die neue Scheibe schlicht und ideenlos daherkommt, der irrt. Ganz nach dem Motto „let the music talk“ beweist die Band im Gegenteil, dass das Debütalbum qualitativ alles andere als eine Eintagsfliege ist. Dabei hat die Band ihre schon auf dem Vorgänger unter Beweis gestellte gut funktionierende Zusammenarbeit weiter perfektioniert und präsentiert sich auf „2“ als eine gut geschmierte Maschine, bei der ein Rädchen ins andere greift. Folgerichtig erweist sich der Silberling seinem Vorgänger gegenüber als in sämtlichen Belangen überlegen, wobei für mich insbesondere die erste Hälfte des Albums mit Hammerhits wie „The Battle For Hadrian’s Wall“ und „Man In The Middle „ eine sehr intensive Angelegenheit ist.
Überraschenderweise erinnert mich „2“ dabei häufig an Led Zeppelin. Allerdings nicht – wie man jetzt meinen könnte – auf Grund Jason Bonhams Schlagzeugspiel, sondern vielmehr durch die Gitarrenriffs, die vielfach eine deutlich zu hörende Zeppelin-Schlagseite haben. Am deutlichsten wird dieser Einfluß wohl bei „I Can See Your Spirit“, das phasenweise stark an den Zeppelin-Klassiker „Misty Mountain Hop“ angelehnt zu sein scheint.
Und so gibt es aus musikalischer Sicht eigentlich überhaupt nichts an „2“ auszusetzten. Für den Sound der Scheibe gilt dies jedoch nicht. Denn nach heutigen Maßstäben klingt die Produktion doch ein wenig bescheiden, was mir insbesondere beim Opener „The Outsider“ negativ aufgestoßen ist. Das scheint sich zwar während des Durchlaufs zu bessern (oder das Ohr gewöhnt sich dran), aber schade ist es schon, da sich ein matschiger Sound logischerweise auch auf den Hörgenuss auswirkt. Von diesem Makel einmal abgesehen lösen Black Country Communion auf „2“ nicht nur alle Versprechungen ein, sondern legen die Meßlatte für ein eventuelles Nachfolge-Album schon einmal ziemlich hoch. Keine Frage, Fans des ersten Albums weden „2“ lieben.
13 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 30.05.2011
TRACKLIST
1. The Outsider
2. Man In The Middle (***)
3. The Battle For Hadrian’s Wall (***)
4. Save Me
5. Smokestack Woman
6. Faithless
7. An Ordinary Son (***)
8. I Can See Your Spirit
9. Little Secret
10. Crossfire
11. Cold
[ *** Anspieltipps ]
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